Polleiken
Polleiken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Polleiken (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Polleiken
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Bauerdorf Polleyken im Aim Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.[1]
- 1905: Amt Jonkendorf im Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 18.10.1353: Konrad von Niczkaw erhält die Erlaubnis, mit 10 Hufen und 14 Freijahren das Dorf nach Kulmischem Recht zu gründen.
- 1496: Paul Langenow ist der Besitzer des Gutes.[2]
- 1545: Anton Niedanowski ist der Besitzer des Gutes. Er gibt das Gut in diesem Jahr ans Domkapitel zurück und erhält im Austausch das Gut Stolpen. Das Domkapitel hat im Anschluss wahrscheinlich das Gut in ein Zinsdorf umgewandelt.[3]
- 1656: Das Güterverzeichnis nennt in Polleiken einen Schulzen und vier Bauern.[4]
- 1770: Das Dorf besteht aus 10 Hufen, davon zwei Schulzenhufen und acht zinspflichtigen Bauernhufen. Außerdem waren im Besitz 7 Übermaßhufen, die aus drei Morgen bebautem Boden, Wald und Wiesen bestanden. Im Dorf gab es einen Schneider[5]
- 1785: Das Königliche Bauerdorf Polleyken im Amt Allenstein hat 11 Feuerstellen.[6]
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Polleiken - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[7]
- 1820: Das Königliche Bauerdorf im Amt Allenstein hat 13 Feuerstellen und 68 Seelen.[8]
- 25.07.1857: Zur anderweitigen Verpachtung der Parzelle V des früheren Hegemeisterdienstlandes in Polleiken von ca. 19 Morgen 74 [Quadrat]Ruthen für den Zeitraum 1858-60 steht ein Lizitationstermin in der Wohnung des Forstaufsehers Krakowski zu Steinberg an.
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 840 Morgen und 73 Dez. Es hat 14 Wohngebäude mit 90 kath. Einwohnern. Sechs geben deutsch und der Rest polnisch als Muttersprache an.[9]
- 1864: Die Separation ist im ganzen Allensteiner Kreis bis auf Polleiken und Woppen erfolgt.[10]
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 3 Thlr 15 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 18.05.1866: Bestätigung des Schulzengutsbesitzers Joachim Potkomor als Schulze.[11]
- 24.08.1866: Die Einsassen des Ortes spenden 20 Sgr für die Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger.
- 03.09.1866: Der Wirth Johann Palmowski ist als Dorfsgeschworener für den Ort bestätigt.[12]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Jonkendorf Nr. 4 aus den Landgemeinden Jonkendorf, Mondtken, Polleiken, Steinberg sowie Wengaithen und dem Gutsbezirk Allensteiner Buchwald Forst.[13]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Jonkendorf umfasst die Landgemeinden Jonkendorf, Mondtken, Polleiken, Steinberg und Wengaithen sowie den Gutsbezirk Steinberg Forst.[14]
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde eine Fläche von 216,3 ha und 12 bewohnte Wohnhäuser. Alle 103 Einwohner sind katholisch. Als Muttersprache geben sie an: deutsch 44, polnisch 7 und weitere 52 nennen deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache.[15]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Jonkendorf umfasst die Landgemeinden Jonkendorf, Mondtken, Polleiken, Steinberg und Wengaithen sowie Teile des Gutsbezirks Buchwalde Forst (Forsthaus Steinberg).[16]
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Jonkendorf umfasst die Landgemeinden Jonkendorf, Mondtken, Polleiken, Steinberg und Wengaithen.[17]
- 14.08.1933: Einweisung von Otto Perk in das Amt des Gemeindevorstehers, sowie Johann Froesa bzw. Georg Fischer in das Amt des 1. bzw. 2. Schöffen sowie von August Neumann in das Amt des Schöffenstellvertreters.[18]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Jonkendorf umfasst die Gemeinden Jonkendorf, Mondtken, Polleiken, Steinberg und Wengaithen.[19]
- 1945: Namen der Einwohner (bzw. Familienoberhäupter) von Polleiken: Bauer Josef Kellmann, Zimmermann August Neumann, Bauer Perk, Bauer Fischer, Schmidtke, Bauer Johann Froesa, Otto Ziemetzki, Scharnowski und Bauer Adolf Wichert.[20]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Froesa, Walter. Chronik vom Kirchspiel Jonkendorf, 1988.
- Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 134.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ Goldbeck, S. 146
- ↑ Porębska, S. 134
- ↑ Porębska, S. 134
- ↑ Porębska, S. 134
- ↑ Porębska, S. 134
- ↑ Goldbeck, S. 146
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. 168
- ↑ Grunenberg, S. 148
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ AK1866, S. 150
- ↑ AK 1866, S. 266
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/jonkendf.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/jonkendf.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft I Ostpreußen, S. 4-5
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/jonkendf.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/jonkendf.htm
- ↑ AK 1933, S. 411
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/jonkendf.htm
- ↑ Froesa, W. Chronik vom Kirchspiel Jonkendorf, 1988, S. 27