Mokainen

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Disambiguation notice Mokainen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Mokainen (Begriffsklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Mokainen


Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Wartenburg, St. Anna


Geschichte

  • 14.08.1352: Erste urkundliche Erwähnung des Ortes.[2]
  • 25.05.1364: Gründung des Dorfes Grünenwald durch den Bischof, das den deutschen Namen aber bald in den preußischen Mockin oder Mokainen änderte. Lokatoren waren die Preußenbrüder Sanglobe und Ricte. Es waren 40 Hufen nach kulmischem Recht, davon 4 Freihufen mit 15 Freijahren, zwischen dem See Wummeling /Umlong) und dem Schloss Hirschberg gelegen. Zusätzlich wurde den Preußenbrüdern Kytite und Bute ein Reiterdienst nach preußischem Recht aufgegeben.[3]
  • 16.11.1367: Bischof Johannes verleiht dem Preußen Hanneko Stapon 10 Hufen am Kirmeßsee.[4]
  • 09.12.1394: Bischof Heinrich III. stellt dem Schulzen Peter Sydel und seinem Sohn Johannes eine neue Handfeste aus. [5]
  • 1568: Bischof Hosius verschreibt Hufen an Gregor Supone. [6]
  • 1685: Verleihung von 6 Zinshufen an Kodlewski im Dorf.[7]
  • 1785: Königliches Bauerdorf mit 37 Feuerstellen im Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.[8]
  • 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Mokainen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[9]
  • Herbst 1817: Das Königliche Dorf hat 43 Feuerstellen und 206 Seelen.[10]
  • 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.
  • 12.09.1851: Der Kommissarius Klaperski ist als Bezirks-Kommissarius des 4. Bezirks der Feuer-Societät fürs Triennium 1851-1853 bestätigt worden.
  • 07.12.1854: Der Knecht Anton Bogdanski aus Mokainen hat sich aus dem Dienst des Zimmermeisters Wronka entfernt und wird steckbrieflich gesucht.
  • 13.12.1854: Im Dorfe hat sich ein Hofhund eingefunden, den der Eigentümer gegen Erstattung der Futterkosten beim Schulzen abholen kann.
  • 13.08.1855: Im Ort ist die Krätze ausgebrochen.
  • 03.10.1855: Im Ort hat die Krätze aufgehört.
  • 1857: Das Dorf hat 452 Einwohner. Es gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Wartenburg. Poststation ist Wartenburg.[11]
  • 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 4349 Morgen 1 Dez und 69 Wohnhäuser mit 495 Einwohnern (1 Protestant, 494 Katholiken). Zehn Personen geben bei der Volkszählung als Muttersprache deutsch und der Rest polnisch an.[12]
  • 05.01.1867: Der Köllmer Joseph Klaperski aus Mokainen ist als Schulzen-Stellvertreter ebd. bestätigt worden.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Mokainen Nr. 19 aus den Landgemeinden Mokainen und Skaibotten sowie den Gutsbezirken Kroplainen, Sapuhnen und Aar-See.[13]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Mokainen umfasst die Landgemeinden Mokainen und Skaibotten und den Gutsbezirken Kroplainen und Sapuhnen und Aar-See.[14]
  • 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 1134,9 ha und 85 Wohnhäuser mit 583 Einwohnern (1 Protestant, 582 Katholiken). 44 Personen geben bei der Volkszählung als Muttersprache deutsch und der Rest polnisch an.
  • 16.12.1905: Tod des Besitzers Joh. Barchas, der auf dem Weg zur Arbeit bei seinem Bruder in Skaibotten verunglückte, nach der Abnahme eines Beines
  • 08.11.1907: Der Schuhmacher Johann Wilczoch ist als Gemeindediener und Nachtwächter der Gemeinde bestätigt und verpflichtet worden.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Mokainen umfasst die Landgemeinden Mokainen und Skaibotten und die Gutsbezirke Kroplainen, Sapuhnen und Seebezirk (teilweise).[15]
  • 1913: Mokainen hat 580 Einwohner. Gemeindevorsteher ist A. Koitka. Lehrer sind Milkau und Hermanowski sowie Lehrerin Bergmann. Gastwirt ist Anton Lebba und Besitzer ist Jatzkowski.[16]
  • 07.01.1914: Johann Hermanowski hat seine zweite Lehrerprüfung im Ort.[17]
  • 21.05.1914: Der Weg von Sapuhnen bis Mokainen wird wegen Ausführung von Befestigungsarbeiten bis auf Weiteres gesperrt.
  • 1921: Mokainen hat 592 Einwohner. Gemeindevorsteher ist August Kiwitt. Lehrer ist Thoms. Gastwirt ist Anton Lebba.[18]
  • 01.10.1922: Georg Jorewitz wird Lehrer im Ort.[19]
  • 1924: Mokainen hat 592 Einwohner. Gemeindevorsteher ist August Kiwitt. Lehrer ist Jorewitz. Gastwirt ist Anton Lebba. [20]
  • 1927: Mokainen hat 585 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Kraski. Lehrer ist Jorewitz. Gastwirt ist Anton Lebba. Langkau in Mokainen ist Amtsvorsteher von Mokainen.[21]
  • 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Kroplainen und der größte Teil von Sapuhnen (ohne Vorwerk Terka) in die Landgemeinde Mokainen.[22]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Mokainen umfasst die Landgemeinden Mokainen und Skaibotten.[23]
  • 1932: Mokainen mit Sapuhnen, Kroplainen und Vorwerk Klein Sapuhnen hat 694 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Franz Heinrich. Lehrer sind Jorewitz, Stuhrmann und Certa. Gastwirt ist Lebba. Schiedsmann fürs Amt Mokainen ist Jorewitz.[24]
  • 12.02.1932: Bestätigung der Wiederwahl des Hauptlehrers Georg Jorewitz zum Schiedsmann des Amtes Mokainen.[25]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Mokainen umfasst die Gemeinden Mokainen und Skaibotten.[26]
  • 21.01.1945: Die Parole "Rette sich wer kann" wird im Ort ausgegeben, da die Front naht.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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  1. HB-A-L 29 (1998), S. 34
  2. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB-A-L 29 (1998), S. 34
  3. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB-A-L 29 (1998), S. 34
  4. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB-A-L 29 (1998), S. 34
  5. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB-A-L 29 (1998), S. 34
  6. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB-A-L 29 (1998), S. 34
  7. Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 154
  8. Goldbeck, S. 119
  9. Grunenberg, S. 45
  10. Wald, S. 173
  11. Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen 1857, S. 129
  12. Grunenberg, S. 142
  13. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm
  14. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm
  15. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm
  16. Adreßbuch Allenstein 1913, S. 219
  17. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0822.jpg
  18. Adreßbuch Allenstein 1921, S. 249
  19. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0406.jpg
  20. Adreßbuch Allenstein 1924, S. 293
  21. Adreßbuch Allenstein 1927, S. 338, 342
  22. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm
  23. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm
  24. Adreßbuch Allenstein 1932, S. 407, 411
  25. AK 1932, S. 110
  26. http://territorial.de/ostp/allenst/mokainen.htm

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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