Wohlfahrtspflege (Kreis Coesfeld) vor 1862

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Informationen über regionale Lebensumstände geben ein Abbild über Lebensweisen der hier bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen, um damit eine Basis zur Darstellung persönliche Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum für Biografien zu bilden. Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung....

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Wappen - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Wohlfahrtspflege (Kreis Coesfeld) vor 1862

Wohlfahrtspflege vor 1862

Amtsärzte im Fürstbistum Münster

Kreisgesundheitsdienst Kreis Coesfeld

Stadt und Amt Billerbeck

Stadt und Amt Coesfeld

Bürgermeisterei Darfeld

Stadt und Amt Dülmen

  • 1793/1805 Stadt Dülmen Herr Medicininal-Chirurgus Krauthausen ist ein Mann von vieljähriger Erfahrung, der von dem Gange und der Heilart der gewöhnlichen Krankheiten sehr gut unterrichtet ist, der sich mit Wundarzneykunst und Geburtshilfe so rühmlich beschäftiget, daß die öffentliche Meinung sowohl, wie jene der Ärzte hiesiger Gegenden ganz zu seinem Vortheil ist.
  • 1804 Privilegium für den Apotheker Nagelschmidt zu Dülmen
  • 05.07.1805 Merfeld, Winkelapotheke des gewesenen preussischen Soldaten Pingholt
  • Stadt Dülmen 23.10.1805 Zeugnis des Dr. Krauthausen für die Geburtshelferin Ehefrau Dieckmann, Patent für die Hebamme
  • 15.02.1806 Stadt Dülmen Meldung des Dr. med. Franz Wilh. Wesener zu Haltern über seine erfolgte Prüfung vor den Mitgliedern des münsterschen Mezinalkollegiums Attest der Medizinalräte v. Forkenbeck, J.R. Giese, Gernh. Lüders. am 15.03.1806 Lizenz erteilt
  • 1813 Stadt Dülmen, Arzt Franz Wilh. Wesener, 1823 Dülmen Kreisphysikus Kreis Coesfeld Dr. Wesener
  • 1813 Stadt Dülmen, Apotheker Joan Nagelschmidt
  • 1813 Stadt Dülmen, Wundarzt Joseph Heusing
  • 1813 Stadt Dülmen, Wundarzt, Geburtshelfer P. Krauthausen[1]
  • 1835 Bürgermeisterei Dülmen, Wundarzt, Heinr. Classen [2]
  • 1835 Bürgermeisterei Dülmen, Dr. med. und Wundazt Heinr. Henkenius
  • 1835/40 Bürgermeisterei Dülmen Apotheker Franz Hackebram
  • 1840 Dülmen Wundarzt 2. Klasse Heidelberg
  • 1840 Dülmen Wundarzt 2. Klasse Bauerscheid

Amt Gescher

Stadt und Amt Haltern

  • 05.07.1805 Stadt Haltern, Winkelapotheke des Kaplans Büttner
  • 1806 / 1813 Stadt Haltern, Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Henr. Lomann
  • 1806 Stadt Haltern, Herm. Kemper, 74 Jahre alt, Chirurg, 1813 Wundarzt Joan Henr. Kemper
  • 1823 / 1840 Stadt Haltern, Arzt Hr. Eisenhuth (oo Haltern rk. 05.01.1816 Gertrud Niesert (Wwe. Lohmann) [3]
  • 1832 Stadt Haltern, Apotheker Ludwig Eisenhut
  • 1832 / 1840 Stadt Haltern, Apotheker Albert Leich aus Langensalza (Thüringen)

Bürgermeisterei Horstmar

  • 24.06.1823 um 17 Uhr verstarb in Horstmar der praktische Arzt Dr. med. Arnold Füchting [4]

Bürgermeisterei Osterwick

Übersicht: Entwicklung in der Gesundheitspflege 1864

Kreis Coesfeld [6] :
Entwicklung in der Gesundketspflege
1826 1834 1834 1837 1846 1849 1852 1855 1858 1861
promovierte Ärzte 7 7 8 9 14 13 15 14 12 12
Militärärzte, berechtigt zur Zivilpraxis -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.- 2
Wundärzte erster Klasse 2 -.- -.- 2 1 1 -.- -.- -.- -.-
Wundärzte zweiter Klasse -.- 8 5 3 2 1 2 1 1 1
Heilgehilfen -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.- 5 4 6
Apotheken 3 3 5 5 5 5 5 6 6 6
Hebammen 30 31 29 30 27 25 23 23 22 21
Tierärzte erster Klasse 1 1 2 1 2 4 3 2 2 2
Tierärzte zweiter Klasse -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.- 1 -.- 1
Krankenanstalten -.- -.- -.- -.- -.- 1 2 4 5 5

Ärzte

  • 1864 promovierte Ärzte 10 Personen (Davon je 2 zu Coesfeld, Dülmen, Billerbeck, Gescher und je ein Arzt zu Haltern und Osterwick [7]
    • Bei 41.685 Einwohnern entfällt auf 4.168 Seelen der Bevölkerung 1 Arzt

Heilgehilfen

  • 1864 Heilgehilfen 5 Personen (je einer zu Dülmen, Billerbeck, Hiddingsel, Tungerloh-Pröbsting und Rorup) [7]

Krankenhäuser

  • 1846/52 erbaut in Coesfeld, Franz Hospital
  • 1847 erbaut in Darfeld Krankenanstalt
  • 1847/51 erbaut in Osterwick Krankenanstalt
  • 1849 erbaut in Coesfeld, St. Vincentius
  • 1854 erbaut in Haltern, St. Sixtus
  • 1862 /64 Billebeck: der Bauplatz für ein Krankenhaus wurde erworben [7]

Apotheken

  • 1864 Apotheker, wie bisher unverändert in 6 Apotheken [7]
    • Bei 41.685 Einwohnern entfielen auf 6.947 Seelen der Bevölkerung 1 Apotheke

Hebammen

  • 1864 Hebammen 24 Personen (in den Städten 8 und auf dem Lande 18 Personen) [7]
    • Bei 41.685 Einwohnern entfielen auf 1.736 Seelen der Bevölkerung 1 Hebamme

Hebammenbezirke

1862 war der Kreis Coesfeld in 17 Hebammenbezirke eingeteilt, nämlich

Für jeden der Bezirke 1, 2, 3, 4, 7 und 11 sind jeweils 2 Hebammen angestellt, für jeden der übrigen Bezirke ist jeweils 1 Hebamme angestellt. [7]

Geburten

  • 1862 Stadtgemeinden: 185 Knaben, 149 Mädchen, Summa 331
  • 1862 Landgemeinden : 389 Knaben, 430 Mädchen, Summa 819
  • 1862 Summa im Kreis: 574 Knaben, 576 Mädchen, Summa 1150 [7]
    • Im Jahre 1862 entfielen demnach bei 24 Hebammen auf eine Hebamme 48 Geburten
  • 1863 Stadtgemeinden: 202 Knaben, 197 Mädchen, Summa 399
  • 1863 Landgemeinden : 446 Knaben, 425 Mädchen, Summa 871
  • 1863 Summa im Kreis: 648 Knaben, 622 Mädchen, Summa 1270 [7]
    • Im Jahre 1863 entfielen demnach bei 24 Hebammen auf eine Hebamme 53 Geburten

Tierärzte

  • 1864 Tierarzt 1. Klasse (geschickter Tierarzt) einer zu Dülmen
  • 1864 Tierarzt 2. Klasse (guter Huf- und Kurschmied für die Kavallerie) einer zu Coesfeld [7]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Quelle: Almanach des Lippe - Departements für das Jahr 1813
  2. Quelle: Offizielles Adreß-Buch für Rheinland-Westphalen (1834, Westfalenlexikon 1832 - 1835)
  3. Quelle: Adreß - Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster für 1823
  4. Quelle: Amtsblätter 1824
  5. Quelle: Amtsblätter 1821
  6. Quelle: Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld 1862. (Münster, Fr. Regensberg)
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 Quelle: Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münster 1865) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Mersmann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Literatur

  • Terhalle, Herm: Das Medizinalwesen im Fürstentum Salm von 1802 bis 1810 ISBN-10: 3926627727
  • Roth, Max; Tornow, Peter: Aufsätze zur Medizingeschichte der Stadt Oldenburg / Oldenburg ISBN-10: 3895985392
  • Dethlefs, Gerd: 400 Jahre Adler-Apotheke in Münster 1585-1085
  • Mohr, Daniela: Alte Apotheken (1992)
  • Hoffmann, C.L.: Unterricht von dem Collegium der Aerzte in Münster (1777)
  • Plenck, J. J. v.: Anfangsgründe der chirurgischen Vorbereitungswissenschaften für angehende Wundärzte (1800)
  • Landgraf, Susanne: Heilen außerhalb der Medizinal-Ordnung. Autorität, Konkurrenz und Geschlecht in den Herzogtümern Jülich-Berg 1799-1875 (Dissertation 2002)
  • Ferling, Kiefer u. Litterst: Apothekenwesen des 18. Jahrhunderts am Beispiel des Hztms. Braunschweig (Wahlpflichtarbeit 2009, Uni Braunschweig)

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.