Dortmund (HOV-Westfalen)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > GOV > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > HOV-Westfalen > Dortmund (HOV-Westfalen)

Beschreibung

Frühe Erwähnungen Dortmunds, wie sie in Urkundsbüchern, ähnlichen Veröffentlichungen oder gedruckte Quellen gefunden wurden.

Grafschaft Dortmund

  • 1092 Siegfried von Dortmund [1]
  • 1189 Albertus comes von Dortmund [2]

Siedlung im Gau der Brukterer

  • "Thortmanni in pago Borahtron" 9. J. Kötzschke, R., Rheinische Urbare, 2. Band: Die Urbare der Abtei Werden a. der Ruhr, Bd. 1, S. 69</ref>

Königshof, Reichshof Dortmund

  • 928 war Heinrich 1. in Dortmund
  • 952 in der unechten Urkunde schenkt König Otto 1. dem Kloster zu Pöhlde am Harz 2 Höfe zu Dortmund;
  • 997 schenkt Otto III. der Marienkapelle zu Aachen den Ort Dortmund )[3]
  • 960 "curtis relda Throtmanni" 960 [4]
  • 1300 verpfändet König Albrecht dem Grafen Eberhard von der Mark den Hof Dortmund [5]
  • 1059 bestätigt Heinrich IV. der Abtei Deutz die ihr von seinem Vater geschenkte jährliche Rente von 2 Pfund Silber aus dem Reichshof Dortmund [6]

Reichsstadt

  • 1248 verpfändet König Wilhelm dem Kölner. Erzbischof Konrad Dortmund und die umliegenden Höfe [7]
  • 1273 überträgt König Rudolf dem Kölner Erzbischof Engelbert II. die Stadt Dortmund mit den Rechten, wie sie der Vorgänger Engelberts, Erzbischof Konrad. gehabt hat [8]
  • 27. 04. 1292 Graf Adolf von Nassau verpflichtet sich, wenn er zum König gewählt würde, dem Kölner Erzbischof unter andrem den befestigten Ort Dortmund samt allen Rechten und Einkünften auf Lebenszeit zu übergeben [9]
  • 13. Sept. 1292 Graf Adolf von Nassau bedingt sich aus, dass er die Stadt Dortmund mit den Höfen Westhofen, Brackel und Elmenhorst für 1500 Mark wiederlösen kann [10]
  • 22. Sept. 1292 König Adolf verpfändet seine Reichseinkünfte in Dortmund an den Herzog Johann von Brabant [11]
  • 1298 übertrug König Albrecht die Stadt Dortmund dem Kölner Erzbischof [12]

Burg Dortmund

  • 939 unterwirft sich die Besatzung der Burg Dortmund unter dem Befehl des Agina, Feldherrn Heinrichs, des jüngeren Bruders Otto 1., dem herannahenden König;

Reichsversammlung

  • 1152 hielt König Friedrich 1. in „burgo Tremonia" eine Reichsversammlung ab [13]

Wohnort Dortmund

  • 928 "locus Trutmenni" [14]

Grundherrschaft

  • Im 9. Jhdt. hatte KIoster Werden hier Besitz

Fehde, Brand, Zerstörung

  • 1114 zerstörte der Kölner Erzbischof Friedrich Dortmund [15]
  • 1232 gewährt König Heinrich VII. Seinem durch Mordbrand verwüsteten Dortmund einen 2. vierzehntägigen Jahrmarkt nach Michaelis [16]
  • ca. 1250 belagerte Graf Engelbert von der Mark Dortmund, es kommt aber nicht zur Einnahme [17]
  • 1279 erklärt Graf Gottfried Arnsberg das Bündnis. das er mit dem Grafen Herbord von Dortmund und der Stadt Dortmund geschlossen hatte, nach Beendigung der Fehde gegen den Grafen von Limburg, für erledigt.[18]
  • 26. 04.1297 Allgemeine Feuersbrunst in Dortmund [19]
  • 1299 hatte Graf Eberhard von der Mark die Stadt Dortmund in Beschlag genommen; am 19. 10. 1299 befiehlt König Albrecht dem Grafen, die Stadt dem Erzbischof auszuliefern [20]

Landfrieden

  • 1253 wurde an der Lippehrücke bei Werne zur Aufrechterhaltung des Landfriedens von Münster, Soest, Lippstadt und Dortmund ein Städtebündnis geschlossen [21]
  • 1255 tritt Dortmund dem Landfriedensbündnis der rheinischen Städte auf 9 Jahre bei [22]
  • 1298 schließen der Kölner Erzbischof, der Münsteraner Bischof, Graf Everhard vom der Mark und die Städte Münster, Soest und Dortmund für Westfalen einen Landfrieden auf 5 Jahre [23]

Stadtrecht, Privilegien Dortmunds

  • 939 „urbanus Quae dicitur Throtmanni" [24]
  • 962 in einer unechten Urkunde verleiht König Otto l. den Einwohnern von Niedermarsberg das Dortmunder Recht. [25]
  • Nach von Winterfeld [26] hat Dortmund schon Ende des 10. Jhdts. im vollen Sinne als Stadt zu gelten.
  • Im 12. Jhdt. besaß Dortmund eigenes Stadtrecht, ein Stadtgericht und eine selbständige Gemeindeverwaltung [27]
  • 990 bewidmet Otto III. Die Kaufleute von Gandersheim mit Dortmunder Recht
  • 1033 gibt Kaiser Konrad II. dem Markt zu Helmarshausen dieselbe Freiheit wie den Märkten zu Mainz, Köln und Dortmund. [28]
  • 1074 bewilligt Heinrich IV. der Stadt Worms Zollfreiheit an königlichen Plätzen, unter andrem auch in Dortmund [29]
  • 1220 nimmt König Friedrich II. die Bürger von Dortmund in seinen Schutz und bestätigt ihnen die von König Konrad und Kaiser Friedrich II. Erteilten Privilegien [30]

Gerichtsbarkeit

Bürgermeister und Rat

  • 1240 werden das Rathaus und Consules in Dortmund genannt [33]

Dortmunder Münzrecht

  • 1166 wird Dortmunder Geld erwähnt [34]

Gewerberechte, Gilden

Braurecht

  • 1293 erteilt König Adolf den Dortmundern das Recht, in ihrer Stadt Bier mit dem Fermentum, welches Grus genannt wird, zu brauen [37]

Früherwähnung des Ortsnamens

  • "Trutmannia" 899 [38], „Drutmunde" 952 [39], "Thrutmanniu" 978 [40]), "Trotmannie" 990, "Trutmundi" 997; "Trutmannia“ " 1001 [41]), „Trutmonia" 1024 [42], "Trytimanni" 1028, "Trytemanne" 1030 [43], "Drutmanni“ 1074, "Drutmunni" 1112; ,,Throtmunde" 1114, „Tremonia" 1152; ,,Iramonie" 1184; ,,Trimonic„ 1194 [44], "Thormunde" 1214; "Dortmudhe" [45] "Dortmonde" 1300 [46]

Kirchenwesen

Fußnoten

  1. Quelle : Lacomblet, Tb., Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Bd. IV. Nr.610
  2. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 72
  3. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus II. S. 675
  4. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus 1.S. 292 Nr.212, Urk. ist gefälscht
  5. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2574
  6. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. 1. Nr. 45
  7. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 675
  8. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 220
  9. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. Nr. 345
  10. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. 1Nr. 347
  11. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. Nr. 347
  12. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2494
  13. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 64
  14. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus 1.S. 53. Nr. 18
  15. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 60
  16. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 112
  17. Quelle : Bau- u. Kunstdenkmäler Dortmund Stadt, S. 9
  18. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 244
  19. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. 1 Nr. 377
  20. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. 1 Nr. 398, 399
  21. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch III.. Nr. 553
  22. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 101
  23. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2479
  24. Quelle : Hirsch, P., Die Sachsengeschichte des Widukind von Korvei in Scriptores rer. Germ. in us. Schol, S. 80
  25. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus I.. S. 600,· Nr. 444
  26. Quelle : Untersuchungen zur ältesten Geschichte Dortmunds in Beiträgen zur Geschichte Dortmunds u. d. Grafschaft Mark, Bd. 31, Jahrg. 1924, S. 44
  27. Quelle : Untersuchungen zur ältesten Geschichte Dortmunds in Beiträgen zur Geschichte Dortmunds u. d. Grafschaft Mark, Bd. 31, Jahrg. 1924, S. 55
  28. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 46
  29. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 57
  30. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 91
  31. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 243
  32. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 279
  33. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 78
  34. Quelle : Lacomblet, Tb., Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Bd.1. Nr.413
  35. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 120
  36. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 174
  37. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. Nr. 355
  38. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 2
  39. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus 1.S. 593, S. 493. unechte Urk.
  40. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus II. S.205
  41. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Diplomata regum et imperatorium Germaniae, Tomus II. S. 473; 661; 817
  42. Quelle : Monumenta Germaniae historica, Scriptores, Bände I, II, III, IV, VI, XI und XIII Anal, Quedlinb. III. S. 90
  43. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 43, 44
  44. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 57, 59, 60, 63, 70, 75
  45. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch III.. Nr. 84, 784
  46. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2574