Kreis Lüdinghausen

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Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Königreich Preußen > Provinz Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Lüdinghausen

Siegelmarke Königlicher Landrath des Kreises Lüdinghausen
Wappen des 1975 in den Kreis Coesfeld aufgegangenen Kreises Lüdimghausen

Einleitung

Status 1822 / 1835

Der Regierungsbezirk war in dieser Zeit, mit Ausnahme der Immediatstadt Münster in 10 Kreise geteilt.

Politische Einteilung

Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Kreis Lüdinghausen einen Teil des vormaligen Hochstifts Münster.

Kreisstandardwerte

  • In diesem Gebiet wurden 34.554 Einwohner verwaltet, nämlich 34.155 Katholiken, 165 Evangelische und 238 Juden.
  • An Gebäuden waren 45 Kirchen etc., 90 zu Staats- und Kommunalzwecken, 5.558 Wohnhäuser, 1.634 Fabriken, Mühlen und Magazine, 2.535 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.
  • An Vieh war gezählt worden: 5.196 Pferde, 944 Fohlen, 468 Stiere, 182 Ochsen, 10.537 Kühe, 11.801 Jungvieh, 26 veredelte, 1.735 halbveredelte, 9.490 Landschafe, 598 Böcke und Ziegen, 7.799 Schweine.

Kreis Lüdinghausen Landtag

1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.

Verwaltung

  • 1803 bis 1806, +1818 Landrat des Kreises Lüdinghausen Johann Matthias Caspar von Ascheberg zu Venne, 1799-1802 Droste des Amtes Werne
  • Landrat: 1835 von Schlebrügge zu Lüdinghausen
    • Kreisdeputierter: 1835 Freiherr von Droste zu Senden, Freiherr von Nagel zu Ittlingen.
      • Kreissekretär: 1835 Nolda

Fürsten und Herren

  • Fürsten und Herren: Graf von Kielmannsegge zu Cappenberg

Ritterschaft



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Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Lüdinghausen

Haus Ahlrodt | Haus Botzlar | Haus Brüggen | Haus Byinck | Haus Dahl | Haus Davensberg | Haus Dentrup | Haus Steinfurt (Drensteinfurt) | Haus Ermelinghof | Haus Füchteln | Haus Geinegge | Haus Ichterloh | Haus Ittlingen | Haus Kakesbeck | Haus Lake | Haus Meinhövel | Haus Nordkirchen | Haus Ossenbeck | Haus Romberg | Haus Rorup | Haus Sandfort | Haus Große Schonebeck | Haus Kleine-Schonebeck | Haus Senden (Benekamp) | Haus Stockum | Haus Vehof | Haus Venne | Haus Vischering | Haus Werne | Haus Westerwinkel | Haus Wolfsberg | Um 1855: Haus Cappenberg |

historisch: Haus Rauschenburg

Städte

1. Lüdinghausen 1832/35: Arzt Kessel 2. Werne 1832/35: Kreisphysikus Dr. Gerbaulet

Landgemeinden

1. Bork 1832/35: Bürgermeister Köhler.

2. Drensteinfurt 1832/35: Gemeinderat Schlüter zu Walstedde.

3. Lüdinghausen 1832/35: Schulze Forkenbeck..

4. Nordkirchen 1832/35: Bürgermeister von Notz zu Ottmarsbocholt.

5. Olfen 1832/35: Bürgermeister Homann..

6. Senden 1832/35: Bürgermeister von Hamm.

7. Werne 1832/35: Rentmeister Friese zu Westerwinkel.


Verwaltungsbezirke

Das Gebiet des Kreises Lüdinghausen wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister und / oder Kantonsbeamte beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.

31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien

Amt Senden

  • 1832/35 Bürgermeisterei Senden 2.842 Einwohner, davon
    • Senden 2.356 Einwohner
    • Appelhülsen 486 Einwohner
  • Bürgermeister: von Hamm
    • Beigeordneter: Kramer zu Senden
    • Beigeordneter: Zumegen zu Appelhülsen

Amt Ottmarsbocholt

  • 1832/35 Bürgermeisterei Ottmarsbocholt 6.514 Einwohner, davon
    • Ottmatsbocholt 1.451
    • Venne 104
    • Ascheberg 2.654
    • Nordkirchen 1.377
    • Südkirchen 937
  • Bürgermeister: von Notz
    • Beigeordneter: Schulz zu Ottmarsbocholt
    • Beigeordneter:Breymann zu Ascheberg
    • Beigeordneter:Fuisting zu Nordkirchen

Amt Lüdinghausen

  • 1832/35 Bürgermeisterei Lüdinghausen 6.536 Einwohner, davon
    • Stadt Lüdinghausen 1.587 Einwohner
    • Kirchspiel Lüdinghausen 2.535 Einwohner
    • Seppenrade 2.414 Einwohner
  • Bürgermeister Röhr
    • Beigeordneter Busmöller zu Lüdinghausen
    • Beigeordneter Abt zu Seppenrade

Amt Olfen

  • 1832/35 Bürgermeisterei Olfen 2.667 Einwohner, davon
    • Stadt Olfen 1.123 Einwohner
    • Kirchspiel Olfen 1.544 Einwohner
  • Bürgermeister Homann
  • Beigeordneter: Bölling

Amt Borck

  • 1832/35 Bürgermeisterei Borck 4.101 Einwohner
    • Borck 1.998 Einwohner
    • Alt-Lünen 706 Einwohner
    • Selm 1.397 Einwohner
  • Bürgermeister Köhler
    • Beigeordneter Schumacher

Amt Werne

  • 1832/35 Bürgermeisterei Wene 7.006 Einwohner, davon
    • Stadt Werne 1.668 Einwohner
    • Kirchspiel Werne 1.548 Einwohner
    • Capelle 476 Einwohner
    • Stockum 991 Einwohner
    • Herbern 2.323 Einwohner
  • Bürgermeister Maybach
    • Beigeordnete: Moormann, A. Steinhoff zu Werne
    • Beigeordneter Wette zu Herbern

Amt Drensteinfurt

  • 1832/35 Bürgermeisterei Drensteinfurt 4.888 Einwohner, davon
    • Stadt Drensteinfurt 1.145 Einwohner
    • Kirchspiel Drensteinfurt 1.047 Einwohner
    • Walstedde 1.188 Einwohner
    • Bockum 788 Einwohner
    • Hövel 720 Einwohner
  • Bürgermeister Essing
    • Beigeordneter Hartmann zu Drensteinfurt
    • Beigeordneter Bennemann zu Walstedde[1]

Wohlfahrtspflege

Literatur

Bauernhöfe

  • Schwieters, Julius: Die Bauernhöfe des östlichen Theiles des Kreises Lüdinghausen, in den Pfarrern Werne, Hövel, Bockum, Walstedden, Drensteinfurt, Herbern, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen.
    Münster: Aschendorff, 1888, 436 S. Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Schwieters, Julius: Geschichtliche Nachrichten über den westlichen Theil des Kreises Lüdinghausen, die Pfarrgemeinden Venne, Ottmarsbocholt, Senden, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, Selm, Bork, Kappenberg und Altlünen betreffend.
    Münster: Selbstverl. des Verf., 1891, 518 S. Digitalisat der ULB Münster
  • Schwieters, Julius: Geschichtliche Nachrichten über den östlichen Theil des Kreises Lüdinghausen, die Pfarrgemeinden Werne, Herbern, Bockum, Hövel, Walstedde, Drensteinfurt, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen und (Filiale) Kapelle umfassend.
    Münster : Selbstverl. des Verf., 1886, 401 S. Digitalisat der ULB Münster

Die Bau- und Kunstdenkmäler


Ludinghausen-kreis.jpg

Ehemaliges Amt im Kreis Lüdinghausen (Regierungsbezirk Münster)

Amt Ascheberg | Amt Bockum-Hövel | Amt Bork | Amt Drensteinfurt | Amt Herbern | Amt Lüdinghausen | Amt Nordkirchen | Amt Olfen | Amt Ottmarsbocholt | Amt Senden


Geschichte

Bibliografie

  • Schwieters, Julius: Die Bauernhöfe des östlichen Theiles des Kreises Lüdinghausen, in den Pfarrern Werne, Hövel, Bockum, Walstedden, Drensteinfurt, Herbern, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen.
    Münster: Aschendorff, 1888, 436 S. Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Schwieters, Julius: Geschichtliche Nachrichten über den westlichen Theil des Kreises Lüdinghausen, die Pfarrgemeinden Venne, Ottmarsbocholt, Senden, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, Selm, Bork, Kappenberg und Altlünen betreffend.
    Münster: Selbstverl. des Verf., 1891, 518 S. Digitalisat der ULB Münster
  • Schwieters, Julius: Geschichtliche Nachrichten über den östlichen Theil des Kreises Lüdinghausen, die Pfarrgemeinden Werne, Herbern, Bockum, Hövel, Walstedde, Drensteinfurt, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen und (Filiale) Kapelle umfassend.
    Münster : Selbstverl. des Verf., 1886, 401 S. Digitalisat der ULB Münster
  • Schwieters, Julius: Geschichtliche Nachrichten über den westl. Teil des Kr. Lüdinghausen (1891).Nachdruck 1974.
  • Wittkamp, Franz: Heimatliche Sagen, Gebräuche und Geschichten aus dem Kreise Lüdinghausen.
    Lüdinghausen: Rademann, 1922, 70 S. Digitalisat der ULB Münster

Weitere Bibliografie

Fußnoten

  1. Quelle: Offizielles Adreß-Buch für Rheinland-Westphalen (1834, Westfalenlexikon 1832 - 1835)

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
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