Geilmann (Dülmen-Börnste)

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Geilmann (Dülmen-Börnste)

Historische Lage vor 1802


Wappen_Dülmen Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld)

Börnste | Dernekamp | Emte | Hausdülmen | Leuste | Mitwick | Rödder | Weddern | Welte | Stadt Dülmen (in den Mauern)
Buldern | Daldrup | Hiddingsel | Merfeld | Rorup

Namensherkunft und Bedeutung

  • Geilmann (Familienname)
    • Geil-Mann
      • Geil = gail (ndd.) = gäil (ndd.) = geyl (ndd.) = düngen und besäen, fruchtbar, fruchtbar machen
        • Mundart: Siehe Schulte Eppendorf 1747: „2 schefel gesay landes ./. welche die alte begeilen und bearbeiten laßen sölten“
        • Mundart: „Den Roggen steiht geil!“ oder „Dat Grass was geil wassen;!“
          • Bedeutung: Verballhornung eines fruchtbarer Mannes (reicher Kindersegen)

Hofstandardwerte

Grundherr

Gebäude

Markenrechte

Haben in der Mark keine Gerechtigkeit.

Dienstpflicht

Viehbestand

  • 1806 Viehbestand: 1 Pferde, 1 Fohlen, 2 Kühe/Rinder, 2 Kälber, - Schweine, - Schafe, 1 Hunde, - Bienenkörbe.
  • 1931 Viehbestand: 3 Pferde, 9 Stück Rindvieh - davon 6 Kühe, keine Schafe aber 10 Schweine

Hofgrunddaten

  • 1680 Schatzung,

Status

Länderei - Flurbezeichnungen

Abgaben

Pacht

  • Geben von der Wiesche und Kamp 8 Schilling an die Mark
  • An Haus Merfeld zur Pacht 2 Scheffel Roggen.
  • 1798 Pachtgeld an Haus Merfeld: 4 Tlr. 21 Silbergroschen, außerdem 8 Hühner und 2 Spanndienste bei Gras und Stroh jährlich

Onera

Schatzung

Familie Wortmann

  • 1609 Abschätzung des Hofes, der zum Nachlass des Joh. v. Merfeld gehörte, auf Veranlassung der Erben: Gelemanns Kotte zu Börnstein:
    • Engelbert Gelemann und Anna, Eheleute, haben 4 Kinder am Leben,so alle an Haus Merfeld eigenhörig, als Werneke, Heinrich, Johann und Grete. Die Frau hat noch zwei Brüder und 1 Schwester so eigenhörig, aber nach dem Niederlande verreiset sind.
    • Alle Länderei, wie auch die Hausstätte, ist Markengrund
    • Geben von der Wiesche und Kamp 8 Schilling an die Mark
    • An Haus Merfeld zur Pacht 2 Scheffel Roggen.
    • Haben sonst in der Mark keine Gerechtigkeit.
      • Summe der Abschätzung: 58 ½ Rt.

Multi-Erbwechsel

1695 nahm Werner Lambert von Merode, Herr zu Merfeld, 700 Rtlr. auf, unter Verpfändung des Obereigentums seiner Kolonate Geilmann und Kuhmann in Börnste u.a.

Multi-Erbwechsel

1780 erklärte Kötter Joan Kord Gerlemann, auch Geilmann get., daß er mit Genehmigung seines Gutsherrn Otto Matth. Freiherrn von Merode ein Darlehen empfangen habe.

Erbwechsel

1798 wurde der Kotten den Eheleuten B.H. Geilmann und A.E. Strietholt von Freifrau von Merode, M. Theresia von Elverfeld, in Gewinn übertragen. Pachtgeld: 4 Tlr. 21 Silbergroschen, außerdem 8 Hühner und 2 Spanndienste bei Gras und Stroh jährlich. Aus 6 Scheffel Landes mußte der Fruchtzehnte an Haus Merfeld und die Kartaus Weddern jährlich abwechselnd geleistet werden.

Erbwechsel

1830 Übertragung an Eheleute J. Th. Fryhues und A.M. Geilmann

1833 erhielt der Hof 51 Morgen Grund, zu 377 Tlr. abgeschätzt, aus der Börnster Mark.

Erbwechsel zu Mensmann

1849 wurde die Tochter A. M. Cath. Geilmann Eigentümerin, sie war in kinderloser erster Ehe mit F. J. Lücke und in zweiter Ehe mit Heinr. Mensmann verheiratet.

Erbwechsel

1888 Übertrag an den 2. Sohn Anton Mensmann.

Hofesdaten 1931

Im Jahre 1931 hatte der Hof der Elis. verw. Mensmann / Anton Mensmann, Börnste Nr. 20, einen Umfang von 20,3 Hektar, davon

  • 06 ha. Äcker inkl. Gärten
  • 04 ha. Wiesen
  • 4,3 ha. Weiden
  • 04 ha. Holzungen
  • 02 ha. Unland, Hofraum, Wege

An Viehbestand waren vorhanden: 3 Pferde, 9 Stück Rindvieh - davon 6 Kühe, keine Schafe aber 10 Schweine.

Quellen

Zufallsfunde

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