Austrup (Dülmen-Börnste)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Austrup (Dülmen-Börnste)
Historische Lage vor 1802
- Börnste (Dülmen), Haus Nr.24
- Kirchspiel Dülmen
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
Börnste |
Dernekamp |
Emte |
Hausdülmen |
Leuste |
Mitwick |
Rödder |
Weddern |
Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Namensherkunft und Bedeutung
- Austrup (Familienname)
- Wohnstättenname, Namensbedeutung: Aus-trup = Osten-Dorf
- 1498 then Ostendorp
- Wohnstättenname, Namensbedeutung: Aus-trup = Osten-Dorf
Hofstandardwerte
Grundherr
Gebäude
Markenrechte
Dienstpflicht
- 1731 Landfolge Außtrup, 1 Tag im Jahr beim Haus Ostendorf
Viehbestand
- 1931: 3 Pferde, 13 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 7 Schweine.
Hofgrunddaten
- 1680 Schatzung,
Status
- Eigenbehörigkeit, 1731 Kötter.
Länderei - Flurbezeichnungen
Abgaben
Pacht
- Domkapitel Pacht: jährlich 1 Malter Roggen und 1 ½ Tlr.
- Aus 3 Malt 10 Scheffel Landes jährlich an die Kartaus Weddern und an das Haus Merfeld-Merode abwechselnd den Blut- und Fruchtzehnten.
Onera
- Meßkorn: 1 Scheffel Buchweizen, 1 Spint Roggen und 1 Klanke Flachs.
Schatzung
Familie Austrup
1365 verkauft Johann von Emete dem Dechanten und Kapitel zu Dülmen eine jährliche Pacht von 3 Schillingen aus seinem Gut gt. Hinrikus Hues tho Ostendorpe, Bschft. Bornestene, Kspl. Dülmen (Das Einkünfteverzeichnis des Viktorstiftes aus dem 14. Jhdt. weist Ostendorpe in Bornestene aus.)
1579 war der Kotten Ostendorp in der Bschft. Börnste dem Adolph von Merfeldt eigenbehörig .
1598 wurde das Kapitel am alten Dom in Münster wegen einer durch Urteil erstrittenen Forderung an den Nachlaß Adolphs von Merfeld, da in die Güter Sundermann und Saalmann in Leuste bereits andere Immission erhalten hatten, in den Besitz von Ostendorffs oder Austrups Erbe zu Bornstedde und Strietholt zu Rödder gerichtlich engesetzt.
Multi-Erbwechsel
1649 Hofsprache Haus Merfeld: Johann Ostrups, ein Sohn der Stätte, und Elschen Gelschefort aus Merfeld, haben zur Zeit noch kein Kind.
1711 vergleich sich Werner Lambert Frhr. von Merode Herr zu Merveldt und Schloßberg, mit dem Domkapitel zu Münster, um einem Prozeß vorzubeugen, und tritt dem Kapitel das Erbe Austrup oder Ostendorff in der Bschft. Bornstedde zum Eigentum ab.
Multi-Erbwechsel
1820 Hofbesitzer B. Henr. Austrup (+1820) 1.oo Bernardine Kortgödde. J. Henr. Sondermann oo2. Bernardine Kortgödde Wwe. Austrup.
1830 Ablöse der der gutsherrlichen Rechte mit 294 Tlrn. (jährlich 1 Malter Roggen und 1 ½ Tlr. Pacht) an den Domänenfiskus als Rechtsnachfolger des Domkapitels in Münster.
1835 Aus der Börnster Mark 87 Morgen zu 804 Rtlr. Taxwert erhalten.
Multi-Erbwechsel
1837 Übertrag an die Tochter Elisabeth Austrup oo B.H. Haleck
Erbwechsel
1857 Übertrag an den Sohn Heinrich Halek gt. Austrup.
Eigentümerwechsel zu Frerich
1864 Verkauf des Hofes für 2.000 Tlr. an Franz Frerich zu Merfeld, nachdem bereits etwa 70 Morgen Grund parzellenweise abverkauft waren. (Austrup erbaute vom Erlös in der Bschft. Welte eine Windmühle)
Eigentümerwechsel zu Mühlenbäumer
1883 Weiterverkauf des Hofes an Mühlenbäumer aus Merfeld für 11.850 Mark.
Hofesdaten 1931
Im Jahre 1931 hatte der Hof des Franz Mühlenbäumer, Börnste Nr. 24, einen Umfang von 26 Hektar, davon
- 7,5 ha. Äcker inkl. Gärten
- 07 ha. Wiesen
- 05 ha. Weiden
- 2,5 ha. Holzungen
- 04 ha. Unland, Hofraum, Wege
An Viehbestand waren vorhanden: 3 Pferde, 13 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 7 Schweine.
- Besonderheit: keine,
- Quelle:Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
Quellen
- Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
- Ludwig Bielefeld: Dülmen und seine Siedelstätten
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