Tschechische Republik

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Hierarchie
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Karte der Tschechischen Republik

Einleitung

Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik war über Jahrhunderte Teil der Länder der Böhmischen Krone und gehörte als Königreich Böhmen seit 1562 zu Österreich (Habsburg) und ab 1867 bis 1919 dann zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Im Jahre 1919 entstand der neu errichtete Vielvölkerstaat Tschechoslowakei (CSR), der bis 1938 bestand und dann wieder ab 1945. Die heutige Tschechische Republik ist ein Teil-Nachfolgerstaat der damaligen Tschechoslowakei, weitere Details hierzu siehe: Geschichte.
Genealogische Informationen zu den Historischen Territorien der früheren Tschechoslowakei finden Sie unter:

Information zur Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei - den sogenannten Sudetendeutschen - sowie auch den Karpaten-Deutschen, siehe:

Landesfarben

Flagge der Tschechischen Republik
  • zwei gleiche horizontale Bänder in Weiß (oben) und Rot mit einem blauen gleichschenkligen Dreieck auf der Basis der Hebeseite
  • kombiniert die weißen und roten Farben Böhmens mit dem Blau des Wappens von Mähren

Allgemeine Information

  • Lage: Die heutige Tschechische Republik grenzt im Westen und Nordwesten an Deutschland (Bayern, Sachsen), im Nordosten an Polen, im Süden an Österreich und im Osten an die Slowakei. Die natürliche Grenze der Tschechischen Republik gegen Westen bildet der Böhmerwald.
  • Name: Ceska republika, Kurzform: Cesko
  • Fläche: insgesamt: 78.867 km²
  • Einwohnerzahl: 10.702.596 (Juli 2021 geschätzt)
  • Sprachen: Tschechisch (Amtssprache)
  • parlamentarische Republik
  • Hauptstadt: Prag , Geografische Koordinaten: 50 05 N, 14 28 E
  • Zeitunterschied: UTC+1
  • Unabhängigkeit: 1. Januar 1993 (Teilung der Tschechoslowakei in die Tschechische Republik und die Slowakei)
  • Nationaler Feiertag: Tag der Gründung der Tschechoslowakei, 28. Oktober (1918)

Politische Einteilung

Siehe hier:

Kirchliche Einteilung

Geschichte

Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik war über Jahrhunderte Teil der Länder der Böhmischen Krone und gehörte als Königreich Böhmen seit 1562 zu Österreich (Habsburg) und ab 1867 bis 1918 dann zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Am 28.10.1918 entstand der neu errichtete Vielvölkerstaat Tschechoslowakei (CSR). Dieser Staat bestand aus den "Ländern der Böhmischen Krone" (Böhmen, Mähren, Österreichisch-Schlesien) sowie der Slowakei und wurde ohne Berücksichtigung des Selbstbestimmungsrecht der Völker, die in diesen Bereichen lebten, neu errichtet. In diesem Vielvölkerstaat bildeten 1921: die Tschechen 50 %, die Deutsch-Ethnische Bevölkerung (Sudetendeutsche) 23,1 %, die Slowaken 14,9 %, die Magyaren (Ungarn) 5,2 % sowie ein gemischter Rest 6,6 % der Bevölkerung. Die 1. Tschechische Republik hörte 1938 auf zu existieren. Nach dem »Münchener Abkommen« vom September 1938 wurden (bis 1945) die Deutsch-Ethnischen Siedelungsgebiete (Sudetenland) dem Deutschen Reich (Drittes Reich) angegliedert, die Slowakei wurde ein eigener autonomer Staat. Nach der vertragswidrigen Besetzung der überwiegend von Tschechen bewohnten Gebiete von Böhmen und Mähren (sogenannte Rest-Tschechei) durch das nazionalsozialistische Dritte Reich 1939, wurden diese Bereiche von 1939 bis 1945 zum »Protektorat Böhmen und Mähren«. Nach Ende des 2. Weltkriegs 1945, wurde der durch die alliierten Siegermächte wiederauferstandenen Tschechoslowakei (CSR), erneut ohne Berücksichtigung des Selbstbestimmungsrechts der Völker, erneut das Sudetenland und die Slowakei zugeschlagen. In den Jahren 1945/46 führte die Tschechowlowakei die Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung (insgesamt über 3,0 Mio. Einwohner) sowie auch der Magyaren (Ungarn) durch. Von 1948 bis 1989 war die Tschechoslowakei (CSR bzw. CSSR) ein kommunistischer Staat (kommunistisch dominierter Satellitenstaat der Sowjetunion). Im Jahre 1993 teilte sich die Tschechoslowakei (CSFR) in die zwei heute eigenständigen Staaten Tschechische Republik und die Slowakische Republik.

Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung 1945-1946

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Verschiedenes

Anmerkungen

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