Mascherode Nr. 27
Foto | |
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Im Dorfe 17 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 27 |
Status: | Kothof |
erste Erwähnung: | 1539 |
Lage: | → Karte |
erste Erwähnung 1539
Auf der Karte erkennt man sehr gut, daß dieser Kothof einmal vom Ackerhof Nr. 25 abgeteilt wurde. Er wird vielleicht erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Mascherode 21 Männer[1] leben.
Paul Schrader 1564
Der erste namentlich bekannte Hofwirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:
Pauwel Schrader Hadt 21 Morgenn vom closter zu Rittershausen, zinst in den vorigenn Zinß.[2] |
Curdt Schrader 1685
Der Hoferbe Curdt Schrader heiratete am 4. September 1685 Sophia Wreden aus Waggum und übernahm diesen Hof.
Julius Weber 1740
Am 4. Januar 1740 verheiratete sich Margaretha Elisabeth Schrader mit Julius Weber, der in der Dorfbeschreibung 1752 angegeben wird:
Besitzer: Kotsasse Julius Weber |
Nach dem Tod seiner Frau ging Julius Weber am 11. Mai 1758 eine zweite Ehe mit Augusta Sophia Ausbüttel, der Tochter des Opfermanns, ein, starb aber schon am 27. April 1766.
Henning Achilles 1766
Daraufhin heiratete die Witwe Weber 1766 Henning Achilles vom Kothof Nr. 24. In der Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung von 1769 heißt es über diesen Hof:
Curd Schrader nunc Hennig Achilles | ||
Garten | 1 Morgen | 98 Ruthen |
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Acker | 28 Morgen | 70 Ruthen |
Wiesen | 3 Morgen | 65 ½ Ruthen |
Summe | 33 Morgen | 113 ½ Ruthen |
Erich Bötel 1920
Landwirtschaftliches Adreßbuch 1920:
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Maße und Abkürzungen
1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)
1 ß nie = 1 neuer Schilling
Literatur
- Georg Hermann Müller: Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905 (darin: Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539)
- Fritz Habekost: Dorfbuch von Mascherode, 1958
Quellen
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
- Kirchenbücher von Mascherode 1652 - 1814 (ebenda, Sign. 1 Kb 862 - 865)
- Dorfbeschreibung von Mascherode aus dem Jahre 1752
- Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung aus dem Jahre 1769
- Landwirtschaftliches Adreßbuch der Güter und größeren Höfe im Freistaat Braunschweig, Niekammer's Güter-Adressbücher Band XIV, Reichenbach'sche Buchhandlung, Leipzig 1920
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Gemeint sind wohl 8 Ackerleute und 13 Köter; das Scheffelschatzregister von 1564 nennt aber 8 Ackerleute und 14 Köter. Es ist noch nicht geklärt, welcher Kothof in dieser Zeit dazu gekommen ist.
- ↑ Die Köter zu Mascherode gaben den Zins für das Land, das unter ihnen verteilt war, gemeinsam ans Kloster, und zwar jeder nach seinem Anteil
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