Häuserbuch von Klein Schöppenstedt
Klein Schöppenstedt | |
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Lage: | westlich von Braunschweig |
Koordinaten: | 52° 25′ N, 10° 61′ O |
erste Erwähnung: | 1225 als parvo Scepenstede |
Grangie: | 1248 - ca. 1331/32 |
Grund-, Gerichts- und Zehntherr: |
Kloster Riddagshausen |
kirchliche Zugehörigkeit: | Kloster Riddagshausen ab 1576 Mascherode ab 1887 Rautheim |
Verwaltungszugehörigkeit: | ab 1814 Kreis Riddagshausen ab 1850 Landkreis Braunschweig seit 1974 Landkreis Wolfenbüttel Gemeinde Cremlingen |
Geschichte
Name und Alter
Klein Schöppenstedt bedeutet nach Dr. Bornstedt vermutlich "Ort eines Sceppo". Auffälligerweise liegen in der Umgebung Orte mit ähnlichem Namen wie Schapen und Scheppau. Dr. Bornstedt kam ferner zu dem Ergebnis, daß die Orte auf -stedt mit zu den ältesten gehören und in die Zeit vor 300 bis 500 n. Chr. einzuordnen sind.
In den ältesten Urkunden ist noch von Scepenstede die Rede. Als das Dorf dann in den Besitz des Klosters Riddagshausen kam, bürgerte sich der Name „Moneke Schepenstede", später Mönche Schöppenstedt, ein. Erst 1921 wurde vom Braunschweigischen Staatsministerium offiziell der Name "Klein Schöppenstedt" festgelegt.
Erste urkundliche Erwähnung
Die ältesten drei Urkunden von Schöppenstedt handeln von einem Streit der Bauern von Klein Schöppenstedt mit dem Abt des Kloster Riddagshausen um die Nutzung des Waldes "Stuthe": Die Mönche des Klosters hatten damals in diesem Walde Holz eingeschlagen und wurden daran von den Einwohnern des Dorfes Schöppenstedt, die ihrerseits glaubten, dass ihnen hier das Holzeinschlagsrecht allein zustand, nicht nur gehindert, sondern auch beschimpft und tätlich angegriffen.
Daraufhin tat das Kloster die Schöppenstedter Bauern in den Bann, d.h. schloß sie aus der christlichen Gemeinschaft aus, bis sie mit Ruten in den Händen und barfuß vor dem Kloster erschienen und um Befreiung vom Bann baten. Leider ist diese Urkunde ohne Angabe von Jahr und Tag ausgestellt worden. Es muss sich aber dabei um ein Jahr vor 1225 gehandelt haben, was aus dem Inhalt der nächsten Urkunden geschlossen werden kann.
In den beiden weiteren Urkunden von 1225 und 1226 heißt es dann, dass man sich dahin verglichen habe, dass fortan das Waldstück „Stute" (der Name existiert heute nicht mehr) gemeinsam zu nutzen sei, und zwar der dritte Teil vom Kloster Riddagshausen und Zweidrittel von den Einwohnern Klein Schöppenstedts. Auch haben die Schöppenstedter dem Kloster die genommenen Pferde wieder zurückerstattet, die man wohl genommen hatte, damit die Angehörigen des Klosters das Holz nicht abfahren konnten.
In der damaligen Zeit ist Klein Schöppenstedt noch ein Bauerndorf gewesen, dessen Land von den Schöppenstedtern bewirtschaftet wurde.
Grangie des Klosters Riddagshausen
Aber schon bald begann das Kloster Riddagshausen, in Schöppenstedt ein Stück nach dem anderen für sich einzuziehen, um einen eigenen großen Wirtschaftshof, eine sogenannte Grangie, aufzubauen: So tauschten um 1226 die Mönche 5 vogteifreie Hufen mit den dazugehörigen 5 Höfen vom Cyriacusstift ein und 1231 weitere 5 und 4 zur Kirche gehörenden Hufen von den Edlen von Plesse, bisher deren Lehen an die von Esbeck, ebenso im gleichen Jahre von denselben 3 Hufen und 1 Hufe halberstadtisches Lehen an die von Burgdorf. Ferner erhielt das Kloster 1234 von der Familie von Wolfenbüttel 1 ½ Hufen geschenkt und die Zusicherung auf 3 Hufen herzogliches Lehen sowie als Schenkung des Grafen von Schaumburg 3 Hufen, die bis dahin Lehen an den Marschall von Volkmarode waren. In einer Notiz des 15. Jahrhunderts ist der Ursprung des Klosterbesitzes in gleicher Weise angegeben.
Insgesamt hatten die Zisterzienser damit die ganze Feldmark, deren Größe später laut der Dorfbeschreibung von 1751 mit 762 Morgen angegeben wurde, an sich gebracht. Den ehemaligen Bauern gehörte nichts mehr, sie mußten verschwinden. Dieser Prozess des "Bauernlegens" muss im Jahre 1248 fertig vollzogen sein, denn da taucht in einer Urkunde ein "Hofmeister" in Klein Schöppenstedt auf. Der Hofmeister hatte das Klostergut, auf dem die Mönche ihren Ordensregeln gemäß neben den täglichen Stundengebeten durch ihrer eigenen Hände Arbeit in der Landwirtschaft arbeiteten, zu verwalten.
1256 erwarb das Kloster vom Bischof von Halberstadt mit Genehmigung des Erzbischofs von Mainz auch noch das Zehntrecht über die Feldmark. Der Bischof übertrug ihn aber erst 1283, nachdem er durch den damit belehnten Graf Otto I. von Anhalt und dessen Lehnsmann Balduin von Wenden abgetreten war. Auch im selben Jahre überließ das Reichsstift Gandersheim dem Kloster einen Zehnten. Ein Streit darüber mit den Lehnsträgern, den Rittern von Querum, auch Schlenkerdaus genannt, wurde nach mehrfachen Versuchen 1303/04, 1336 bzw. 1338 durch einen Schiedsspruch beendet. Die Gandersheimer Rechte scheinen zweifelhaft gewesen zu sein.
Neugründung
Diese Grangien litten aber schon nach knapp hundert Jahren unter einem großen Mangel an Nachwuchs, der andere Orden dem harten bäuerlichen Leben als Zisterziensermönch vorzog, sodaß der Herzog dem Kloster 1330 gestattete, an den Grangienorten, so auch in Schöppenstedt, wieder Bauern anzusiedeln.
Offenbar ist das Dorf in seinem Grundriss damals 1331/32 planmäßig an der alten Straße des Dorfes als "Zweireihendorf" mit einer dazwischen liegenden Straße eingerichtet worden. Wie das älteste Dorf einmal ausgesehen hat, bleibt unbekannt. Dieses neue Dorf wurde so angelegt, dass es mit seiner Hauptstraße im Osten an den so genannten "Spring", eine starke Quelle, stieß. Für die Wasserversorgung war also gut gesorgt.
Nach der Wiederbegründung des Dorfes war natürlich das Kloster Riddagshausen nicht nur der Grundherr aller Höfe, sondern auch Gerichts- und Zehntherr. Außerdem betreuten die Mönche auch weiterhin das Dorf kirchlich.
Beschreibungen von 1539, 1542 und 1546
Die erste konkrete Nachricht von den Einwohnern im Dorf Mönche Schöppenstedt enthält das Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel aus dem Jahre 1539: Es heißt darin, daß hier 14 Männer, also Hofbesitzer, leben.
Als kurze Zeit später die protestantischen Truppen des Schmalkaldischen Bundes das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel besetzten und zwangsweise die Reformation einführten, hielt man 1542 im Visitationsprotokoll fest, daß Mönche Schöppenstedt bisher der Pfarrkirche zu Riddagshausen zugeteilt war und dieses auch so bleiben solle. Ferner sollte der Oppermann (Küster) von Mönche Schöppenstedt seine Wohnung in Riddagshausen nehmen und von hier aus den Leuten in Gliesmarode, Querum, Mönche Schöppenstedt und auf dem Hof zu Riddagshausen den Katechismus lehren.
In einer sieben Jahre später verfaßten Bestandsaufnahme des Riddagshäuser Klosterbesitzes werden dann auch die jährlichen Einnahmen aus dem Dorf aufgelistet:
Munchschepenstet ist ein Dorf, daraus haben die Vorsteher jehrlichs von Acker, Haus und Garten Zinse auch dem Zehenden 48 f. |
Monneke Scheppenstede 1564
Das Scheffelschatzregister von 1564 gibt nun genauere Auskunft über das Dorf und die einzelnen Bauernhöfe. Über den Zehnten heißt es:
Zehenndenn
Die gantze Zehende gehordt dem Closter zu Rittershausen, ist denn Burgeren zu Br. vorsetzet, nemlich
Jurgenn Bergenn
Hannß Lessenn
→ siehe auch Kirche
→ siehe auch Höfe und Häuser
Erbregister 1605
Dorfbeschreibung 1751
Beschreibung 1802
Aus "Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg" von 1802:
Münchescheppenstedt, zuweilen auch Kl. Schöppenstedt, ein Kirchdorf und Filial von Mascherode, an der Magdeburger Heerstraße, 1 Stunde von Riddagshausen, mit Kirche, 1 Opferei, die der Prediger vergibt, 3 Ackerhöfen, 2 Halbspännerhöfen, 11 Kothöfen, 2 Brinksitzerstellen, 22 Feuerstellen und 167 Einwohnern. Die Ziegelhütte ist ein Privateigentum... |
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1539[1] | 14 Männer, d. h. 4 Ackerleute und 10 Köter |
1564[2] und 1605[3] | 4 Ackerleute und 11 Köter |
1663[4] | 69 Personen über 12 Jahre |
1751[5] | 3 Acker-, 2 Halbspänner- und 11 Kothöfe |
1774[6] | 20 Feuerstellen, 160 Personen |
1793[7] | 22 Feuerstellen (3 Acker-, 2 Halbspänner-, 11 Kothöfe, 2 Brinksitzerstellen), 167 Personen |
1823[8] | 218 Personen |
1858[9] | 210 Personen |
1885 | 45 Häuser, 361 Personen |
1895 | 355 Personen[10] |
1905 | 51 Häuser, 361 Personen |
1939 | 405 Personen |
Kirche
Frühzeit
Ursprünglich war Schöppenstedt ein Pfarrdorf, dessen Dorfkirche noch aus der Zeit der Romanik (ca. 1000 - 1200) stammt. Jedenfalls reicht sie noch in die Vor-Grangienzeit zurück. Von hier tätigen Geistlichen ist nichts überliefert.
Die Mönche vom Kloster Riddagshausen üben die Seelsorge aus.
Im Jahre 1231 erwarb das Kloster Riddagshausen die Kirche zu Schöppenstedt mit der Vogtei samt 4 Hufen Land von Edlen von Plesse. Mit Bildung der Grangie wurde die Kirche nun von den Mönchen genutzt und auch nach Neugründung des Dorfes übernahmen die Konventualen des Klosters Riddagshausen die Seelsorge im Dorf. Das war auch noch 1542 so, wie dem Visitationsprotokoll zu entnehmen ist.
1544 versorgte der Pfarrer Johannes Flor aus Hötzum das Dorf.[11]. Das war aber wohl nicht lange der Fall, denn bei dem nach der Rekatholisierung durchgeführten Pfarrerverhör 1551 wurde Johannes Flor als Pastor von Hötzum und Mascherode bezeichnet. So ist auch im Scheffelschatzregister von 1564 zu lesen, daß die alten Verhältnisse wieder eingetreten sind:
Zu d. Pfarrenn ist kein Pfarhoff noch Haus, Hoff vnd Landt. |
Bei endgültiger Durchführung der Reformation 1568 wird der Subprior des Klosters Riddagshausen, Herr Henning (Brözem), als Pfarrherr von Mönche Schöppenstedt bezeichnet, er lebte aber im Kloster. Auch sein Nachfolger Johannes Zythander (Biermann) wohnte im Kloster und war für die vier Dörfer Neuhof, Gliesmarode, Querum und Mönche Schöppenstedt zuständig. Er begann 1569 mit der Kirchenbuchführung, worin auch die Taufen und Abendmahlsgänger von Mönche Schöppenstedt aufgezeichnet wurden. Diese Notizen enden leider 1572, vermutlich weil man für das Dorf ein eigenes Kirchenbuch anlegte, das später den 30jährigen Krieg nicht überdauert hat.
Klein Schöppenstedt wird Filial von Mascherode.
Der Pastor des Klosters wird mit der Betreuung von vier Dörfern reichlich überlastet gewesen sein, so daß es 1576 zu einer Änderung kam: Der Pastor von Mascherode, Johan Paseker, war nun auch für Mönche Schöppenstedt zuständig. Seine Bestallungsurkunde von 1576[12] enthält genaue Bestimmungen:
[..] Hier entgegen hat sich Ehrn Johannes Paseker Eidesstatt mit handgegebener Treue gegen uns verpflichtet, uns auch gewiß versprochen und zugesaget, dass er die vorangesetzten zwey Pfarren, als zu Mascherode und Mönche Scheppenstedt, mit allem getreuen möglichen Fleiß nach seinem Vermögen und Verstande will versehen und versorgen, seinen Pfarrkinderen das Heilige Wort Gottes rein und klar alle Sonntage auch alle Festtage und Mittwochs nach Laut unseres gändigen Landesfürsten und Herrn, Sr. Julius Hertzoge von Braunschweig und Lüneburg christlicher und weltlicher Kirchenordnung lehren und predigen, ihnen die hochwürdigen Sacramente nach Christi unseres Seligmachers Einsetzung und Verordnung reichen und in Suma all seiner Pfarrkinder Seelenheil und Seeligkeit sowohl als sein eigen treulich hüten und befördern und ihnen beides in Lehren und Leben, wie einem getrewen Diener Göttlichen Wortes gebühret, mit gutem Exempel fürgehen, also dass er dasselbe sein Amt, nicht allein fortzeitlich vor hochgedachten unseren gnädigen Fürsten und Herrn Sr. Fürstlichen Gnaden und vor seinen Pfarrkindern, sondern hernach hier am jüngsten Tage vor dem gestrengen Gerichte Gottes könne und möge verantworten. |
Dieser Umstand blieb 300 Jahre erhalten. Der Pastor von Mascherode mußte fortan den weiten Weg bei jeglicher Witterung nach Klein Schöppenstedt auf sich nehmen und wurde in der übrigen Zeit vom Opfermann vor Ort vertreten. Es war allen Pastoren eine große Last, doch erst Pastor Pauselius konnte 1887 endlich eine neue Regelung durchsetzen: Klein Schöppenstedt kam an das viel näher gelegene Rautheim.
→ siehe auch Liste der Pastoren in Mascherode
aus der Dorfbeschreibung 1751
Klein Schöppenstedt war noch immer Filial von Mascherode, und das Kloster Riddagshausen übte das Patronat aus. Die Kirche hatte nur wenig Landbesitz, nämlich 4 bis 5 Morgen und 4 Wiesenstücke, während zur Pfarre nur 3 Morgen gehörten. Das Land war an Bauern verpachtet und brachte somit etwas Geld zur Erhaltung der Kirche ein. Die Kirche diente auch zur Lagerung folgender Feuerwehrinstrumente: 12 Ledereimer, 2 Feuerhaken, 2 große Feuerleitern und 1 Handspritze.
Schule
Das Visitationsprotokoll von 1542 enthält erstmals Angaben über den Küster von Mönche Schöppenstedt:
Es sol der Opperman zu Mönche Scheppenstet die Kusterey in allen vier Orten vorsehen; und nach dem derselbigen zu Scheppenstet sein bestimpten Lohn und Gerechtigkait an Rogkenlands, Wischen und Umbgengen hat. So sollen die Inwoner zu Glißmerode, Quernem und uff dem Hofe zu Rittershusen, nach Anzcal solchs Lehns und den Personen zu Scheppenstet, ime auch zu besserer Unterhaltung und vor seine Muhe und Arbeit so viel geben, und solchs sollen die Vorstender zu Rittershausen bei den Leuten ernstlich vorschaffen. Es soll aber derselbige Küster zu Rittershausen wohnen und also geschigkt sein, das er konne den Leuten und Kindern nach Anweisung des Pfarners den Catechismum helffen leeren. |
Demnach sollte fortan der Küster von Mönche Schöppenstedt auch noch die Dörfer Neuhof, Gliesmarode und Querum versorgen und in Riddagshausen wohnen. Wenn auch der Name dieses Mannes nicht genannt wird, so kann man ihn erschließen: Am 22. Mai 1569 heiratete nämlich Johannes Schmelti in Riddagshausen die Witwe des Küsters Ludolphus Scholckemeyer. Da der Kothof Nr. 2 neben der Kirche in Klein Schöppenstedt schon 1564 (und wohl schon vorher) von der Familie Scholkemeier bewirtschaftet wurde, wird es sich bei diesem Ludolphus Scholckemeyer also um jenen Küster handeln, der 1542 schon in Klein Schöppenstedt tätig war und dann nach Riddagshausen zog.
Die Dorfbeschreibung von 1751 berichtet, daß der Schuldienst in Klein Schöppenstedt vom jeweiligen Prediger, also vom Pastor in Mascherode, vergeben wurde.
→ siehe auch Schulhaus
Liste der Küster, Opfermänner und Lehrer
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Höfe und Häuser
Nr. ass. | Lage | Bezeichnung | erste Erwähnung bzw. Entstehung |
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1 | Im Altdorf 23 | Ackerhof | 1539 erstmals erwähnt |
2 | Im Altdorf 21 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
3 | Helmstedter Straße 45 | Ziegelei, später Ackerhof | 1732 entstanden |
4 | Im Altdorf 25 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
5 | Im Altdorf 26 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
6 | Im Altdorf 27 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
7 | Schmiedeberg 1 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
8 | Im Altdorf 1 + 2 | Hirtenhaus | |
9 | Im Altdorf 3 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
10 | Im Altdorf 6 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
11 | Im Altdorf 7 | Halbspännerhof | 1539 erstmals erwähnt |
12 | Im Altdorf 8 | Halbspännerhof | |
13 | Im Altdorf 11 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
14 | Helmstedter Straße 21 (früher: Im Altdorf) |
Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
15 | Im Altdorf 13 - 15 | Ackerhof | 1539 erstmals erwähnt |
16 | Im Altdorf 16 | Ackerhof | 1539 erstmals erwähnt |
17 | Im Altdorf 17 | Kothof | 1539 erstmals erwähnt |
18 | Im Altdorf 18 | Schule | 1678 erstmals erwähnt |
19 | Im Altdorf 19 | Kothof | 1564 erstmals erwähnt |
20 | Helmstedter Straße 10 | Wegewärterhaus | 1780 |
21 | Schmiedeberg 4 | Anbauerstelle | |
25 | Schöppenstedter Turm | Gastwirtschaft | |
48 | Helmstedter Straße 29 | Anbauerstelle | zwischen 1875 und 1895 |
Gemeindevorsteher
- 1866 Ludwig Ehlers, Gemeindevorsteher
Maße und Abkürzungen
1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)
1 ß nie/oldt = 1 neuer/alter Schilling
Literatur
- G. Hassel und K. Bege: Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band. Braunschweig 1802
- Karl Kayser: Die reformatorischen Kirchenvisitationen in den welfischen Landen 1542 bis 1544, Göttingen 1897
- Hermann Kleinau: Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig, Hildesheim 1967
- Dr. Wilhelm Bornstedt: Aus der Geschichte von Klein Schöppenstedt, 1976
Quellen
- Bestandsaufnahme des Riddagshäuser Klosterbesitzes 1546 (Stadtarchiv Braunschweig, Signatur BS B III 5 Bd. 27)
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (NStWF 24 Alt 6)
- Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1572, darin auch Einträge zu Klein Schöppenstedt (NStWF 1 Kb 946)
- Kirchenbücher von Klein Schöppenstedt 1652 - 1660 (NStWF 1 Kb 957 - 958)
- Braunschweigisches Adreß=Buch für das Jahr 1866
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 in Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905, von Georg Hermann Müller
- ↑ Scheffelschatzregister des Residenzamtes Wolfenbüttel
- ↑ Erbregister des Klosters Riddagshausen
- ↑ Kopfsteuerbeschreibung
- ↑ Dorfbeschreibung
- ↑ Handschrift in der ehemaligen Landschaftlichen Bibliothek
- ↑ G. Hassel und K. Bege: Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band. Braunschweig 1802
- ↑ Seelenliste
- ↑ Statistiker Hofrat J. L. U. Dedekind
- ↑ ebenda
- ↑ Karl Kayser: Die reformatorischen Kirchenvisitationen in den welfischen Landen 1542 - 1544, Göttingen 1897
- ↑ Original im Landeskirchlichen Archiv in Wolfenbüttel
Kloster Riddagshausen | |
Riddagshausen (Neuhof) | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt | Schöppenstedter Turm | Mascherode |