Haus Stapel

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Havixbeck > Haus Stapel

Haus Stapel (vor 1837), Kupferstich (Fr.Wlh. v. Schorlemer, Herle 1837/40). Ansicht nach Erbauung von 1819/27.

Lage 19. Jhdt.

Einführung

Stapel der Begriff wir abgeleitet von Stau über Stave zu Stapel.

Im Harz gibt es ein Weltkulturerbe unter dem Titel: Wasserregal Ein Wasserregal sind mehrere hintereinander aufgestaute Teiche oder Seen.

Hier nun ein Hinweis der sich am Eingang von Haus Stapel befindet

Das erste Bauwerk in Stapel war eine sogenannte Motte, ein hölzerner Wohnturm, der auf der Spitze eines Hügels stand. Dieser Hügel entstand dadurch, dass man einen breiten und tiefen Wassergraben in runder oder ovaler Form grub. Die hierbei anfallende Erde häufte man im Innern der umgebenden Wasserfläche zu einem Hügel auf. Die auf dem Hügel errichtete Motte diente zu Wohnzwecken und konnte im frühen Mittelalter gut verteidigt werden. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte durch feste Häuser aus Stein ersetzt. Für die letzten Häuser wurde dort, wo sich heute Graben und Schloß befinden, ein neuer Wassergraben angelegt. Die Motte und die ersten festen Häuser befanden sich am Anfang des Parks, links vom Hauptweg.


Haus Stapel war schon zu Anfang des 13. Jahrhunderts im Besitz der münsterischen Erbmännerfamilie von Kerckerinck, die 1710 in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde.

Familie von Kerckerinck

Sohn Matthias

  • Matthias Kerckerinck zum Stapel (1589,1638) oo Margarete Travelmann(1589), Kinder:

Sohn Johann Ludwig

  • Johann Ludwig v. Kerckering zu Stapel (17.12.1716) oo N.N., Kinder:

Sohn Johann

  • 1761 Joh. v. Kerckerink zu Stapel oo N.N., Kinder:
    • ältesten Tochter, Chanoinesse im Stift Borghorst

Tochter Maria Theresia

1801 gelangte das Haus über die Erbtochter Maria Theresia an Ernst Konstantin von Droste zu Hülshoff, der sich fortan von Droste gen. Kerckerinck nannte; auch Droste-Kerckerinck von Stapel war gebräuchlich.

  • 1806 Frh. Constantin von Droste, gen. von Kerckerinck zu Stapel oo Maria Theresia von Kerckerinck, Erbtochter zu Stapel Kinder:
    • Antonetta von Droste, gt. von Kerckerinck zu Stapel (Präbende im Damenstift Borghorst)

Droste zu Hülshoff

1880 fiel der Besitz an eine jüngere Linie der Familie Droste zu Hülshoff.

von Frentz

1998 Eigentümerin: Ermengard Freifrau Raitz von Frentz, geborene Freiin Droste zu Hülshoff

Zubehör

Zu Stapel gehörten im Laufe der Zeit eine Reihe von Gütern um Münster, die im Besitz anderer Erbmännerfamilien gewesen waren. Für die Geschichte der münsterischen Erbmänner und besonders über den Erbmännerprozeß, der 1557 bis 1715 geführt wurde, bietet das Archiv Stapel neben dem Archiv Haus Surenburg daher eine hervorragende Überlieferung.

Vikarie

Fundationsurkunde von 1662.

Archive

  • Haus Stapel/Archiv
  • Bistumsarchiv Münster, Bestand Havixbeck Pfarrkirche St. Dionysium E.M., / Haus Stapel. Darin Fundationsurkunde, Kollationen, Executorien Prebyter Herm. Heinr. Wedding (1746), Joh. Theod. Bispinck (1773).

Literatur

  • Weikert, W.: Erbmänner und Erbmännerprozesse. Ein Kapitel Münsterscher Stadtgeschichte, Münster/New York 1990.
  • Bruch,R. vom: Die Rittersitze des Emslandes, Münster 1962, S. 42-44 (Landegge), (für mittelalterliche Geschichte fehlerhaft.)

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Coe-Krs-Riterg.jpg

Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Coesfeld

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