Haus Darfeld

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Rosendahl > Darfeld (Rosendahl) > Haus Darfeld

Lage 19. Jhdt.

Früherwähnung

Name

1092 „Darenuelde"; 1110 „Dorouelde"; 12. Jhd. „Dorevelde"; 1242 „Darvelde"; 1265 „Darevelde"; 1297 „Darewelle".

Pfarrei

1284 „parochia et marcain Darvelt".

Grundherrschaft

  • 1110 gibt der Kämmerer Hermann dem Domkapitel zu Münster 1 Mause in Darfeld;
  • 1151 besaß Kloster Überwasser in Münster 1 Hof in Darfeld.
  • 1180 beurkundet der Münstersche Bischof Hermann die Schenkung 1 Hofes zu Darfeld an das Kloster Asbeck,

Freistuhl zu Darfeld

  • 1180 wird der Freistuhl in Darfeld erwähnt (wohl der Freistuhl zu Bertrammynck im Kirchspiel Darfeld)

Familienname

  • 1092 Odelrich und Walthard von Darfeld.

Einleitung

Familie von Darfeld

Die ältesten urkundlichen Nachrichten über Darfeld reichen in das zwölfte Jahrhundert hinein, wo Cesarius und Regenmundus de Darvelthe Besitzer des Haupthofes Darfeld waren.

Familie von Vörden

Im sechszehnten Jahrhundert befand sich dasselbe im Besitze der Herren von Vörden, welche um 1615 durch italienische Bauleute ein grossartiges Schloss aufzuführen begannen, von welchem jedoch nur ein Flügel vollendet wurde.

  • 1642 Jobsten von Vörden zu Darfeld
  • 1652 Domscholaster Johann Heinrich v. Vörden, Herrn zu Darfeld.

Familie von Flodorf

1651 verkaufte Johann Heinrich von Vörden das Gut Darfeld an den Grafen Adrian von Flodorf, welcher zwei geschmacklose kleine Flügel anbaute.

Hauskapelle

Der später noch bestehende Flügel wurde zur Kapelle umgebaut.

Heinfall des Lehens

In den Streitigkeiten zwischen dem damaligen Fürstbischof von Münster Christoph Bernard von Galen und der Stadt Münster, auf Seiten der Letzteren stehend, erschoss der Graf von Flodorf einen bischöflichen Sendboten auf der Brücke seines Schlosses. Flodorf wurde in Folge dessen landesflüchtig, und seine Güter verfielen dem Fürsten.

Familie von Galen zu Ermelinghof

Um das Jahr 1674 schenkte der Fürstbischof Christoph Bernard von Galen das Haus Darfeld seinem Vetter Ludolph von Galen zum Ermelinghof, der dem Grafen Flodorf eine Entschädigungssumme zahlte.

Familie Droste zu Vischering

Im Jahre 1680 bereits Verkauf des Gutes an den Dombursner Freiherrn Goswin Droste zu Vischering. Nach dessen Tode 1690 fiel Darfeld durch Erbschaft an den damaligen Erbdrosten (Erbtruchsess) des Fürstentums Münster Freiherrn Christoph Heidenreich Droste zu Vischering, welcher es zu seinem Wohnsitze wählte.

Flügelanbau

Im Jahre 1781 erbaute der Erbdroste Clemens August Maria an den Alt-Bau anschliessend einen geräumigen Flügel in modernem Geschmack.

Kölner Residenz

Im 19. Jahrhundert hat Darfeld dadurch einen Namen erhalten, dass dem von seinem Sitz in Brühl gewaltsam entfernten Erzbischofe von Köln, Clemens August Freiherrn Droste zu Vischering im Frühjahre 1839 auf seinen Wunsch anstatt Minden Haus Darfeld zum Aufenthalte angewiesen wurde, wo er bis zum Herbste 1840 verweilte. Um 1858 war Besitzer der Erbdroste Clemens Heidenreich Franz Graf Droste zu Vischering, Geheimer Kämmerer Seiner Heiligkeit des Papstes.

Literatur

  • Bau-u. Kunstdenkmäler im Kreis Coesfeld,

Literatur-Suche

Archiv

  • Archiv Haus Darfeld (Gemeinde Rosendahl), Bestand B VI Darfeld (mit Hengelborg, Holtwick und Weersche)
    • Umfang: 7,5 lfm. Urkunden (ab 1369) und Akten (16.-19. Jhdt.)
      • Darin: Vermögens- und Schuldensachen; Prozesse; Kauf durch den Grafen von Flodorf; Gerechtigkeiten des Hauses Darfeld; Eigenbehörige; Schatzungen des Kirchspiels Darfeld ab 1636; Häuser Visbeck und Holtwick; Kirchenrechnungen Holtwick; Familie von Monnighausen; Häuser Weersche und Hengelborg.
        • Findbuch 18. Jhdt.

Weblinks

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten