Ense-Bremen

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Bremen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Bremen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bremen (Begriffsklärung).


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Soest > Ense > Ense-Bremen

Lokalisierung der Gemeinde Ense innerhalb des Kreises Soest
Karte von Bremen und Umgebung

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 1149„Bremen";1170 "Bremis"; 1215 „Bremen"; 1246 „Bremin".

Villa

Kirche

  • 1079-89 schenkt der Kölner Erzbischof Siegewin dem St. Georgstift in Köln die Kirche zu Bremen
  • 1169 bekundet der Kölner Erzbischof Philipp v. Heinsberg, daß Bruno, Propst von St. Georg zu Köln, die dem Georgstift gehörige, 30 Schilling zahlende Kirche in der villa Bremen dem erzbischöflichen Kastellan Gottschalk v. Padberg, der dorthin Nonnen verpflanzen wolle, abgetreten habe.
  • 1170 überweist der Kölner Erzbischof das Kirchlein zu Bremen dem Kloster Bredelar.
  • 1169 Pastor Gevehardus.

Kirchspiel

  • 1149 bestätigt der Kölner Erzbischof Arnold II. den Einwohnern des Ksp. Bremen das Recht, ihren Pfarrer selbst zu wählen.
    • Der Kölner Erzbischof gewinnt aber in der 2. Hälfte des 17. Jh. das freie Besetzungsrecht zurück.

Adelsname

  • 12. Jhdt. Liudgard v. Bemen.[1]

Religionskrieg

  • 1586 Schlacht bei Bremen, welches aber katholisch blieb.

Devotessen

  • 1748 Gründung eines Devotesseninstitutes durch den Pfarrer; später säkularisiert.

Haus Waterlappe-Fürstenberg

Die Burg Waterlappe bei Bremen wurde Mitte des 14. Jahrhunderts von den Fürstenbergern erbaut und bildete den wichtigsten Besitz in der Frühphase des Geschlechtes.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Körbecke

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

1931 Amt Bremen, Kreis Soest, Regierungsbezirk Arnsberg, Sitz: Niederense

  • Gemeinde Bremen: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Westhoff, Ortsklasse D
    • Einwohner: 629, Kath. 620, Ev. 9
    • Gesamtfläche: 369 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 1, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Oberense 3 km, Polizei (staatl.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Sportplätze
    • Politik, Gemeindevertretung 7 Sitze.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 1969 kommunale Neuordnung: Gemeinde Ense mit Gemeinden des Amtes Bremen.
    • 1969 Die Gemeinde Ense ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Bremen

Politische Einteilung

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde die Gemeinde Ense am 01. Juli 1969 aus 14 selbständigen Orten gebildet. Sie umfasst die Ortsteile Bilme, Bittingen, Bremen, Gerlingen, Höingen, Hünningen, Lüttringen, Niederense, Oberense, Parsit, Ruhne, Sieveringen, Volbringen und Waltringen.


Quelle: Gemeindeverwaltung Ense

Das alte Wappen

Wappen Gemeinde-Bremen.gif Beschreibung:

Zinnenschnitt von rot und gold geteilt; oben wachsend der goldene St. Lambertus mit goldenem Stab und Buch, unten zwei rote Balken. - Genehmigt 31. März 1964

Schon 1070 wird hier erstmals urkundlich eine Kirche erwähnt, die dem hl. Lambertus geweiht ist, Als Kirchenpatron ist er in das Wappen aufgenommen worden. Der Zinnenschnitt erinnert an die einst in der Gemeinde gelegenen Burg Waterlappe, die Jahrhunderte lang Hauptsitz des Geschlechtes von Fürstenberg war. Deshalb hat man aus dem Wappen der von Fürstenberg die beiden Balken und die Farben Rot und Gold genommen.


Quelle:
Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen ISBN 3-87793-017-4
Alle ehemaligen Gemeinden und das Amt Bremen, Kreis Soest verloren ihre Selbstständigkeit und das Recht zur Siegel- und Wappenführung. Letzteres galt für Bremen, Höingen, Lüttringen, Niederense und das Amt Bremen.

Allgemeine Information


Wappen der Gemeinde Ense Ortsteile der Gemeinde Ense  -   ( Kreis Soest )  -  ( Regierungsbezirk Arnsberg )

Bilme   |   Bittingen   |   Bremen   |   Gerlingen   |   Höingen   |   Hünningen   |    Lüttringen   |    Niederense  |    Oberense   |    Parsit  |    Ruhne   |    Sieveringen  |    Volbringen   |    Waltringen

Hier: Beschreibung des Ortes, Größe, Bevölkerung usw.

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

Kirchenbücher Katholische Pfarrgemeinde St. Lambertus:

  • Taufen ab 1641
  • Trauungen ab 1641 (1673 fehlt)
  • Beerdigungen ab 1641 (1673 fehlt)
  • Bremen, St. Lambertus, kath., 1641 - 1955, Digitalisate online bei Matricula

Personenstandsregister

Für 1874-1879 ist Standesamt Werl (Stadt) zuständig, ab 1880 eigenes Standesamt Bremen, das weitgehend mit dem kath. Kirchspiel Bremen übereinstimmt. Der östliche Teil wird ab 1922 durch ein neues Standesamt Niederense abgedeckt. Seit 1969 gibt es nur noch das Standesamt Ense.

  • Personenstandsregister Sterbefälle Bremen, 1880 – 1938 im P6/20 Sterberegister Landkreis Soest, Digitalisate

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Kirchenbuchduplikate: rk. Geburten, Heiraten, Tote 1779-1874, mit diesen Lücken:

  • G 1811, 1821-1843, 1856, 1858, 1874
  • H 1840-1843, 1856, 1858, 1874
  • T 1840-1843, 1856, 1858, 1874

Abschriften der Mormonen

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirche

Pfarrbezirk umfaßt 1961: den Pfarrsitz Bremen, Gerungen (3,5 km), Höingen (2 km), Hünningen (2,2 km), Lüttringen (2,5 km), Parsit (0,7 km), Ruhne (1,3 km), Waltringen (3 km).

Kirchen und Kapellen 1961:

  • Pfarrkirche St Lambert (um 1100, umgebaut um 1200, erw 1516, 1905), 2 romanische Portale mit Tympanon usw., romanischer Säulenfuß, Teile eines Barockaltares, Kreuzigungsgruppe, Doppelmadonna u. Anna Selbdritt sowie andere Figuren aus der Barockzeit
  • Kapellen 1961:
    • St Josef in Höingen (1958), Glocke (1786), Baupfl: Gemeinde Höingen
    • Maria Himmelfahrt in Waltringen (1954)
    • St Philipp u. Jakob (1350, eneuert 1663) auf dem Fürstenberge, Barockausstattung, Eigent: Graf v. Fürstenberg.
  • Oratorien:
    • St Josef (1912) im Krankenhaus Bremen
    • in Haus Füchten/Ruhr (um 1700).
St. Lambertus

Kirchplatz, 59469 Ense-Bremen
Webseite: www.pastoralverbund-ense.de

Liste der Pfarrer seit 1612
1612-1622 Hunold von Loen
1622-1641 Petrus Conradi
1641-1673 Jacob Moderson
1673 Camen (Vikar, Pfarrverweser)
1673 Caspar Harnischer
1673-1700 Rudolph Kampmann
1700-1728 Johann Theodor Spliethoven
1728-1777 Hermann Nortberg
1777-1784 Franz Joseph Sauer
1784-1831 Philipp Johannes Kraft
1831-1833 Dr. Friedrich Adolph Schulte
1833-1872 Franz Ernst Eickhoff
1872-1882 Anton Kaiser
1882-1886 Ermes (Kaplan, Pfarrverweser)
1886-1899 Wilhelm Heinrich Grümer gt. Spelberg
1899-1925 Franz Steinhoff
1925-1943 August Dinkloh
1943-1951 Max Voß
1951-1969 Johannes Hayn
1969-1985 Joseph Scholle
1985-2010 Franz Forthaus
seit 2010 Carsten Scheunemann
St. Lambertus, Bremen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Bibliografie

  • Schmitz-Kallenberg, Monasticon, ,S, 12.
  • Bau- u. Kunstdenkmäler des Kreises Soest, S. 13 f.
  • Festschrift zum 900jähr. Bestehen der Pfarrgemeinde Bremen, hrsg. vom kath. Pfarramt (1950).
  • Haase, Helmut [Hrsg.]: Die Geschichte des Kirchspiels Bremen, 950 Jahre. Ense, 2000
  • Platte, Hartmut: Höfe in Ense. Einst und heute. Werl, 1992
  • Platte, Hartmut: Höfe in Ense. Einst und heute. Teil II. Werl, 1993


Bibliografie-Suche

Archive

Fußnoten

  1. Quelle der Früherwähnungen: Lacomblet Bd. I. Nr. 241; Seibertz Bd. I. Nr. 49; 60; Knipping II. Nr. 935; Kötschge S. 269; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) VII. Nr. 113; 619

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

  • Gemeinschaft zur Pflege des heimischen Brauchtums im Kirchspiel Ense-Bremen e.V.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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