Topographie Holstein 1841/I-Z/339
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- - Das Wohnhaus ward im Jahre 1825 abgebrochen und das Meiereigebäude ist jetzt zum Wohnhause eingerichtet. - Reuterpferde werden nicht gestellt.
- Schwarzenlande
- eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg; Calübber-District, Ksp. Bornhöved.
- Schwarzensöhlen
- s. Bahrenhof.
- Schwarzerberg
- s. Hoisdorf.
- Schwarzer-Lappen
- s. Cayhof.
- Schwarzerteich
- s. Steinhof.
- Schwarze-Wasser
- s. Wildewasser.
- Schwarzmühle
- einzelnes Haus mit der Kruggerechtigkeit im Gebiete der Stadt Lübek, auf der Schlutuper Feldmark; Ksp. Schlutup. - Die Mühle ward im Jahre 1816 abgebrochen. - Die Scheide mit Meklenburg geht mitten durch den Mühlenteich. - Zahl der Bewohner: 5. - Areal: 33 Ton., 17 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 19 Ton., 155 R. Teich.
- Schweinehorst
- s. Gowens.
- Schwelbek
- (vorm. Schwelenbek); adeliches Gut im Oldenburger Güterdistricte, eine kleine Meile südöstlich von Oldenburg an der Brökaue; Ksp. Oldenburg. - Dieses Gut ward von dem Grafen Adolph II. dem Bisthume Oldenburg geschenkt, und als späterhin der Bischof Gerold das Bisthum nach Lübek verlegte, schenkte er Schwelbek dem Priester Bruno, den er nach Oldenburg versetzt hatte. Im Jahre 1460 verkaufte der Prediger in Oldenburg, Wollmer Wolmers, dieses Gut für 686 an die 5 Kirchenjuraten. Im 17. Jahrhunderte ward es wahrscheinlich ein Meierhof des Gutes Satjewitz und kam darauf an das Gut Putlos, ward aber 1803 davon getrennt, 1806 an Joachim Hinrich Wilhelm Hartz verkauft und in die Zahl der adelichen Güter aufgenommen; es kam darauf 1815 zum Concurse und im Jahre 1816 ward es an den Ober-Inspector Georg Wilhelm Meier für 44,000 verkauft. - Schwelbek contribuirt für 3 Pfl. und besteht aus dem Haupthofe und dem Dorfe Goel. - Das ganze Gut hat ein Areal von 894 Ton., 155 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R., (707 Steuertonnen; 70,700 Steuerwerth). - Die Dorffelder sind in Zeitpacht gegeben. - Der Haupthof hat ein Areal von 484 Ton., 51 R., (434 Steuert.), darunter Acker 470 Ton., 34 Q. R., Hölzung 13 Ton. und Teiche 1 Ton., 17 Q. R. - Das Gut ist zu keiner Mühle zwangspflichtig. - Zahl der Einwohner: 170. - Auf dem Gute ist ein artesischer Brunnen bemerkenswerth; beim Neubau der dortigen Meierei im Jahre 1819 fand man in einer Ebene, theils durch Graben und theils durch Bohren in einer Tiefe von etwa 38 Fuß eine so reichhaltige Quelle, daß sie in einer Stunde reichlich 5000 Kannen des schönsten Wassers giebt. Für den Betrieb auf dem Hofe, wo auch ein Teich durch sie angelegt ward, ist diese Quelle von großem Nutzen. In der Meierei selbst fließt das Wasser durch den Milchkeller, und da die Milchbütten immer im Wasser stehen, so erhält die Milch im Winter und Sommer immer eine gleiche Temperatur von 8 Grad Wärme.