Topographie Holstein 1841/I-Z/340
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- Schwentine
- Weder die Bäche und Auen, welche in den Keller-See, den Diek-See, den Behler-See, noch die, welche in den Plöner-See sich ergießen, können als die eigentliche Schwentine angesehen werden, sondern dieser Fluß nimmt erst seinen Anfang bei dem Ausflusse des kleinen Plöner-Sees bei dem Gute Wittmold, bildet darauf den Kron-See, verengt sich wieder, geht nach Wahlsdorf, und fließt in den Lanker-See, geht Preetz, Rasdorf und Obbendorf vorbei und fällt bei Neumühlen in den Kieler Hafen. - Die eigentliche Schwentine (von der langen Brücke in Preetz bis zu ihrem Einflusse in den Kieler Hafen) ist mit allen Krümmungen 3520 Ruthen (2 1/8 geogr. M.) lang; die Breite des Flusses beträgt 48 bis 85 Fuß; oberhalb der Rasdorfer Papiermühle erweitert sich derselbe zu einem Bassin von 120 Fuß Breite und bildet einen Wasserfall von 4 Fuß Höhe. Sie treibt die Mühlen zu Rasdorf, Obbendorf und Neumühlen. - Bei Preetz, Rasdorf, Rosenfeld, der Rasdorfer Papiermühle, bei Obbendorf und Neumühlen führen Brücken über dieselbe. - Das Schwentinenthal ist wegen seiner Naturschönheiten bekannt. - Die vielen seichten Stellen, die Mühlen, Brücken und Aalwehren machen diesen Fluß zu jeder Schiff- und Bootfahrt untauglich. - Der holsteinische Graf Johann schenkte im 13. Jahrhunderte die Gerichtsbarkeit über diesen Fluß, welcher von Svanty (heilig) seinen Namen erhalten haben soll, vom Dorfe Preetz an, bis zu den Gränzen des Dorfes Rasdorf und den Aalwehren an das Preetzer Kloster, (vgl. Lanker-See).
- Schwiddeldei
- eine Erbpachtstelle und Wirthshaus, mit welcher die Brennerei- und Brauerei-Gerechtigkeit verbunden ist, im Gute Ascheberg, Calübber-District; Ksp. Bornhöved.
- Schwienhagen
- 3 Eigenthumskathen im Gute Sievershagen; Ksp. Grömitz. - Schuldistrict Nienhagen. - Zahl der Einwohner: 27, worunter 1 Drechsler und 2 Schneider. - Areal: 2 Ton., 159 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr gut.
- Schwienhusen
- Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Delve; enthält 18 Höfe, 10 Stellen mit und 1 Stelle ohne Land, (42 H.). - Schule (40 K.). - Hier ist eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 191, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 2 Zimmerleute und 5 Weber. Es werden hier viele Strohhüte verfertigt, welche zum Theil außerhalb Dithmarschens verkauft werden. - Zur Zeit der Dithmarsischen Kriege zeichneten sich die Bewohner dieses Dorfes durch besondern Muth aus. - Areal: 57 Morgen. (456 Steuertonnen).
- Schwienkuhl
- Dorf im Gute Koselau; Ksp. Lensahn; enthielt im Jahre 1639, 5 Vollh., 3 Halbh. und enthält jetzt 5 Vollh., 2 Halbh., 7 herrschaftliche und 7 Eigenthumskathen, (3 Pfl.). Einzelne Kathen heißen Sacksaal und Moffelberg. - Schuldistrict Kabelhorst. - Zahl der Einwohner: 239, worunter 3 Schuster, 3 Schneider und 2 Weber. - Areal: 508 Ton., 212 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist mehrentheils gut, ein kleiner Theil aber auch nur von mittelmäßiger Art.
- Schwienkuhl
- s. Passau.
- Schwienkuhlen
- Dorf 3/4 M. nördlich von Ahrensbök; Amt Ahrensbök; Ksp. Sarau. - Der Hof und das Dorf Schwienkuhlen ward im Jahre 1470 von Abel, Eggerd Muggels Wittwe, an das vormalige Ahrensböker