Stadtgericht Horstmar

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Historische Hierarchie

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Zeitschiene vor 1803

Geschichte

Burg und Herrschaft Horstmar wurden im Jahre 1269 vom letzten Dynasten Friedrich v. Rietberg, Gemahl der Beatrix von Horstmar, zwangsweise an den Bischof von Münster verkauft.

Stadtrecht erhielt Horatmar wohl in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die bischöflichen Stadtrichter, die seit 1318 bezeugt sind, wurden vom Bischof mit Zustimmung der Burgmannen ernannt. Beisitzer waren der Burgmann, vier Schöffen und 2 weitere Beisitzer der Stadt, die gleichfalls vom Bischof ernannt wurden.

Rechtsgrundlage

Allgemeines Recht

Markenrecht

  • Lokal, sich zeitlich entwickelnde unterschiedliche Markenrechte.

Regionalgerichte

Vor der Säkularisation waren im Bezirk des Amsgerichtes Horstmar ausser dem Stadtgericht folgende Gerichte zuständig:

1776 Stadtgericht Horstmar

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

  • 1776 Richter zu Horstmar und Nienborg: Gerhard Balzer, der Rechten Doktor
  • 1776 Gerichtsschreiber: H. I. Goesmann
  • 1776 Fiskus und Hausvogt zu Horstmar u. des Gogerichts Sandwelle: Joan Friedr. Benner
  • 1776 Gerichtsschreiber zu Nienborg: Gerhard Grohne
  • 1776 Fiskus der Gerichte Nienborg und Metelen: Burchard Lohe [2]

1796 Stadtgericht Horstmar

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

1802 Stadtgericht Horstmar

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

Landesherrlich gesetzliche Grundlagen

Sammlung der Gesetze und Verordnungen, welche in dem Königlich Preußischen Erbfürstenthume Münster und in den standesherrlichen Gebieten Horstmar, Rheina-Wolbeck, Dülmen und Ahaus-Bocholt-Werth über Gegenstände der Landeshoheit, Verfassung, Verwaltung und Rechtspflege, welche vom Jahre 1359 bis zur französischen Militair-Occupation und zur Vereinigung mit Frankreich und dem Großherzogthume Berg in den Jahren 1806 und resp. 1811 ergangen sind

Zeitschiene nach 1802

Preußische Gerichtsbarkeit

Land- und Stadtgericht Horstmar

Im Jahr 1815 erhielt Horstmar ein Land- und Stadtgericht, welches in einem Privathaus mietweise untergebracht war. Gefängnisräume befanden sich im städtischen Rathaus. Im Jahre 1844 übertrug der Fürst zu Bentheim-Steinfurt zufolge eines Rezesses über die Rechtsverhältnisse des Fürstlich-Bentheimschen Hauses die Ausübung der ihm im Amt Rüschau zustehenden Gerichtsbarkeit dem Land- und Stadtgericht Horstmar.

Fußnoten

  1. Quelle: Oppenheim, Karl:Das Gerichtswesen im Münsterland (1954)
  2. Quelle: 1776 Adreßcalender des Hochstifts Münster. Hrsg. Coppenrath
  3. Quelle: 1796 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  4. Quelle: 1802 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  5. Quelle: Almanach des Lippe-Departements für das Jahr 1813, hrsg. v. J. v. Münstermann. Münster 1812.

Archiv

Bibliografie