Nehne (Fluss)

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Wappen von Ostpreußen

N e h n e

Quelle bei der Ziegelei Peremtienen
Mündung bei Taplacken in den P r e g e l
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Nehne-Fluss bei Alt Gertlauken, Kreis Insterburg, Ostpreußen


Brücke über die Nehne (russ. Glubokaja) bei Taplacken, Kreis Wehlau


Einleitung

Die Nehne-Brücke in Alt Gertlauken
Die Nehne ist ein kleiner Fluss in Ostpreußen, der den sogenannten „Labiauer Stadtwald“ entwässert.
Die Nehne entspringt südlich von Krakau im Kreis Labiau, fließt dann in die südöstliche Richtung
an Alt Gertlauken und Parnehnen vorbei und mündet bei Taplacken in den Pregel.

Name

Der Name bezieht sich auf einen Ort, welcher seinerseits auf einen Flurnamen zurückgeht.

  • 1352 Nene, Nerie
  • 1376 Nene
  • 1406 Nyne
  • 1945 Glubokaja

[1] [2] [3]

Verlauf

Nehne-Fluss in Parnehnen, im Hintergrund das Schloss

Der 15 km lange Fluss gehört zum System des Pregel.

Quelle

Die Nehne entspringt südlich von Krakau in der Nähe der Ziegelei Peremtienen und fließt dann in die südöstliche Richtung.
Die westlich der Gertlauker Landstraße gelegenen Nehne-Wiesen sind landschaftlich sehr schön.

Ortschaften an der Nehne

  • Alt Gertlauken
    hier mündet der Forst-Graben
  • Kukers
    mit Gut Jodeiken
  • Knäblacken
    und Rettkuhnen
    Mündung des Ringelgrabens
  • Klinglacken
  • Parnehnen
    idyllischer Abschnitt
    mit schlossähnlichem Gutshaus

Mündung

Brückenbauarbeiten im Bereich der Nehne-Mündung bei Taplacken

Die Nehne mündet am östlichen Ortsrand von Taplacken in den Pregel, der hier westlich der großen Straßenbrücke
eine Flussinsel bildet. Im Mündungsbereich der Nehne werden seit 2010 umfangreiche Brückenbauarbeiten
durchgeführt.

Geschichte

  • 1358 Gründung des Gutes Pernen, aus dem das Gutsdorf Parnehnen hervorgegangen ist.
  • ca. 1400 Ordensburg Taplacken (heute Ruine)

Eine ertragreiche Land- und Forstwirtschaft im Bereich des Nehne-Flusses wurde neben kleinbäuerlichen Betrieben
vor allem durch die großen Güter Gertlauken, Jodeiken, Gudlacken und Parnehnen mit Vorwerk Trakischken
gewährleistet.

Heutige Situation

Die landwirtschaftlichen Großbetriebe der sowjetischen Zeit kamen nach der Wende in Schwierigkeiten,
so dass weite Ackerflächen am windungsreichen Flusslauf der Nehne heute brach liegen.

  • Der russische Name der Nehne ist Glubokaja / Глубокая.
Nehne-Brücke in Alt Gertlauken, Kreis Insterburg, Ostpreußen
Tal der Nehne bei Kukers, Kreis Wehlau
Tal der Nehne bei Parnehnen, Kreis Wehlau
Mündung der Nehne in den Pregel bei Taplacken

Karten

Quellgebiet der Nehne im Süden von Krakau, Kreis Labiau [4]
Mündung der Nehne in den Pregel im Osten von Taplacken [5]

Verschiedenes

Literatur

Weblinks

Fotoalbum

Quellen, Einzelnachweise

  1. Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, S.107
  2. Biolik, Maria: Hydronymia Europaea, Die Namen der fließenden Gewässer im Flußgebiet des Pregel, Stuttgart 1996, S.128
  3. Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.
  4. Ausschnitt aus dem Messtischblatt 1293 Alt Gertlauken, Stand 1938
  5. Ausschnitt aus dem Messtischblatt 1394 Puschdorf, Stand 1933