Mascherode Nr. 1
nicht mehr vorhanden | |
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Dorfwinkel 7 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr.ass. 1 |
Status: | Kothof |
erste Erwähnung: | 1539 |
Abbruch: | 1977 |
Lage: | → Karte |
erste Erwähnung 1539
Dieser Kothof wird vielleicht erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Mascherode 21 Männer[1] leben.
Berendt Weverlinch 1564
Der erste namentlich bekannte Hofwirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:
Berenndt Weverlinnch Hadt 13 ½ Morgenn, vom closter Rittershausen, gehet in den vorigenn Zinß[2] |
Hennig Schrader 1739
Die Witwe Weferling heiratete am 8. April 1739 Hennig Schrader. Die Dorfbeschreibung von 1752 berichtet über diesen Hof:
Besitzer: Kotsasse Hennig Schrader |
Berend Weferling 1758
Der Hoferbe Berend Weferling ging am 21. Juni 1758 eine Ehe mit Anna Elisabeth Weferling vom Ackerhof Nr. 25 ein. In der Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung von 1769 steht:
Hans nunc Behrend Wefferling Altvater: Henning Schrader mit Frau | ||
Garten | 3 Morgen | 111 Ruthen |
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Acker | 27 Morgen | 80 Ruthen |
Wiesen | 1 Morgen | 55 ½ Ruthen |
Summe | 33 Morgen | 6 ½ Ruthen |
Ernst Amme 1781
Nachdem Berend Weferling am 19. März 1780 an einem unglücklichen Falle in der Scheune gestorben war, verheiratete sich die Witwe Weferling am 17. Mai 1781 mit dem 26 Jahre jüngeren Ernst Amme aus Destedt, der den Hof als Interimswirt weiterführte.
Heinrich Weferling 1807
Am 30. April 1807 trat der Sohn aus erster Ehe, Heinrich Weferling, sein väterliches Erbe an.
Heinrich Pape 1976
Maße und Abkürzungen
1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)
1 ß nie/oldt = 1 neuer/alter Schilling
Literatur
- Georg Hermann Müller: Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905 (darin: Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539)
- Fritz Habekost: Dorfbuch von Mascherode, 1958
Quellen
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
- Kirchenbücher von Mascherode 1652 - 1814 (ebenda, Signatur 1 Kb 862 - 865)
- Dorfbeschreibung von Mascherode aus dem Jahre 1752
- Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung von Mascherode aus dem Jahre 1769
- Braunschweiger Adreßbuch 1976
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Gemeint sind wohl 8 Ackerleute und 13 Köter; das Scheffelschatzregister von 1564 nennt aber 8 Ackerleute und 14 Köter. Es ist noch nicht geklärt, welcher Kothof in dieser Zeit dazu gekommen ist.
- ↑ Die Köter zu Mascherode gaben den Zins für das Land, das unter ihnen verteilt war, gemeinsam ans Kloster, und zwar jeder nach seinem Anteil
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