Leer
Die Standartangaben auch zu Leer sind in der Familienforschung ein unerlässliches Hilfsmittel zur Ermittlung vergleichbarer Lebensumstände von Vorfahren und der Anlage von Biografien. In 20 Punkten wird hier nach der Systematik des Deutschen Städtebuches für Genealogen, Historiker und Soziologen ein einheitlichen Zugriff auf eine Vielzahl von ortsbezogenen Informationen zur Vertiefung eigenständiger Forschung mit unterschiedlichen Hilfsmitteln gegeben.
Leer ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Leer (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Leer > Leer
Name
- [1] Lateinisch Hleri (um 840), Lare (1217), Lage (1224), niederdeutsch Lere (1420), Leer (1420), Lyer (1422), Hlere (1422), Leher (1427), Liehr (1430), Leehere (1499). [2]
Landschaftslage
Leer liegt an der Leda kurz vor ihrer Einmündung in die Ems auf einem Vorsprung der sandigen Geest in die Marsch. Mittlere Höhe 4 m ü.M.
Ortsursprung
In dem Fischerdorfe Leer gründete der Friesenmissionar Ludger zwischen 787 und 793 eine Kirche, die später ihm selbst geweiht wurde. [3]
Stadtgründung
Älteste erhaltene Fleckensordnung von 1585, erste Verhandlungen über die Stadtwerdung 1752. Verleihung städtischer Rechte durch König Georg IV. von Großbritannien und Hannover am 11. 7. 1823.
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Der an Ludgers Kirche sich anschließende Ort dehnte sich zunächst nach 0sten aus. Erst in der 2. Hälfte 16. Jhdts. erreichte er das niedriger gelegene Ledaufer. Seit Mitte 19. Jhdts. entwickelte sich die Gegend nach dem außerhalb der ursprünglichen Siedlung gelegenen Bahnhof hinaus zu einem neuen Stadtteil. Um 1950 zeigt die Anlage Rippenform, welche nach dem alten Ortsteil zu in Gitterform übergeht.
Gebäude
Die mittelalterliche Ludgerskirche an der Stelle der ersten Gründung wurde 1785 abgebrochen und die Stelle seitdem nur noch als Friedhof benutzt. Die Kirche wurde, dem Zuge des Ortes folgend, 1785 und 1786 etwa 500 m nord-westlich neu errichtet. Ev.-luth. Kirche 1675, röm.- kath. Kirche zu St. Michael 1776 erbaut. Um 1420 errichtete der Häuptling Focko Ukena von Neermoor eine dem Orte südöstlich vorgelagerte Burg mit starker Befestigung, die 1431 zerstört wurde.
Leer selbst blieb immer ein offener Ort. Von der innerhalb der Stadt gelegenen Harderwykenburg (Hajo Unkenhus), deren Ursprung vermutlich in frühere Zeit zurückreicht, ist der Kern noch erhalten. Die in der Nähe der Burgstätte Focko Ukenas gelegene Hanenburg, vielleicht unter Benutzung älterer Teile erbaut 1621 und 1671 reicht in ihrem Ursprung nicht über das 16. Jhdt. zurück. Neues Rathaus 1894, Ledabrücke 1936 (Nordsüd), Emsbrücke 1937 (Ostwest). [4]
Zerstörungen
Im 2. Weltkrieg: 69 Häuser, 16% der Wohnfläche.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerzahlen
- Um 1600 etwa 3.500 Einwohner (E.), um 1735 etwa 4.500 E., 1755: 5.467 E. (736 Häuser), 1760: 4.911 E. (739 Häuser), 1765: 4.841 E. (741), 1770: 4.973 (747), 1775: 4.858 E. (747), 1780: 4.420 E. (747), 1785: 4.580 E. (747), 1790: 4.727 E. (748), 1795: 4.478 E. (752).
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kirchenbücher: ev.-ref. seit 1601
- Kirchenbücher: ev.-luth. seit 1674
- Kirchenbücher: röm.-kath. seit 1682.
Berühmte Personen
- Ubbo Emmius, Rektor, später Prof. und Geschichtschreiber, in Leer 1588-96, * Greetsiel 1547, t Groningen 1625.
- Gustav Wilhelm von Imhoff, Gen.- Gouv. von Niederl.-Indien, * Leer 1705, t Batavia 1751.
- Petrus Hoofstede de Groot, Prof. der Theologie, * Leer 1802, t Groningen 1886.
- Onno Klopp, Geschichtschreiber, * Leer 1822, t Penzing bei Wien 1903.
- Bernhard Bavinek, Naturforsch, * 1878 in Leer, t 1947 in Bielefeld. [5]
Jüngere Einwohnerentwicklung
- 1800: 4.762 Einwohner (E.) (773 Häuser), 1811: 5.426 E., 1823: 5.787 E., 1824: 5.900 E., 1858: 8.225 E., 1861: 8.750 E., 1870: 8.932 E., 1880: 9.935 E., 1890: 10.850 E., 1900:12.321 E., 1910: 12.754 E., 1920:.11.704 E., 1930: 13.043 E., 1940: 13. 898 E., 1946: 18.100 E., 1949: 20.570 Einwohner.
Sprache
Amtssprache seit 1620 hochdeutsch und niederdeutsch gemischt, seit Mitte 17. Jh. hochdeutsch, niederdeutsch und niederländisch gemischt, später hochdeutsch und niederdeutsch, seit etwa 1800 hochdeutsch ;
Kirchensprache bis etwa 1600 niederdeutsch, bis 1680 niederdeutsch und hochdeutsch , 1680-1860 niederländisch . Luth. Gemeinde von Anfang an hochdeutsch. Die Mundart ist wie die von Emden ostfriesisch, d. h. auf der Grundlage des seit dem 14. Jhdt. absterbenden Friesisch mit niederdeutschen und hansischem Sprachstoff bildet sich eine Sondermundart, die starke gemeinschaftbildende Kräfte ausstrahlt. [6]
Wirtschaft
Handel und Gewerbe
Aus der alten Siedlung, deren Bewohner als Fischer und Ackerbauer ihre Nahrung fanden, entwickelte sich ein Marktort, dessen Bedeutung 1508 und 1528 durch die Verleihung zweier neuer Märkte gewürdigt wurde. In der 2. Hälfte 16. Jhdts. gewann der Ort durch Aufnahme zahlreicher Flüchtlinge aus den Niederlanden an wirtschaftlicher Bedeutung, Schiffsverkehr mit der näheren Umgebung. Im 17. Jhdt. setzte, von den Niederländern angeregt, eine sehr erhebliche Leinenhausindustrie ein, die erst gegen Ende Jahrhdts. gegenüber auswärtigem Fabrikbetrieb zum Erliegen kam. Um 1730: 264 Meister und 450 Gesellen. Seit der 2. Hälfte 19. Jhdts. außerordentlicher Aufschwung : Viehmärkte, für die 1922 sehr umfangreiche neuzeitliche Anlagen hergestellt wurden. Die Viehmärkte in Leer sind um 1950, nächst denen zu Husum, die größten in Deutschland. Auftrieb 1928: 58.000 Stück Großvieh.
Stand 1950: Die wichtigsten Industriezweige sind: Heringsfischerei, Keks- und Honigkuchenfabrik., Milchverwertung (Konservierung), Flachsverwertung; ferner Mühlenwerke, Tabakfabrik, Säge- und Hobelwerke, Eisengießerei u. a.
Handelsunternehmungen: Mineralölvertrieb, Fischgroßhandel, landwirtschaftliche Vertriebsstelle, Saatengroßhandel u. a. [7]
Jüngere Unternehmungen
Stand 1952: In der Stadt entstanden nach 1945 folgende neue Industrieunternehmen: F. Ch. Unger & Sohn, Blechwarenfabrik, 1948. Dr. Ing. Jovy, Stromrichter- und Apparatebau, 1949. „OLAF" GmbH., Ostfries. Lack- und Farbenfabrik, 1948. Kostial & Co., Porzellanfabrik, 1948. Schiffswerft Martin Jansen, 1950.
Verkehrseinrichtungen
Stand 1950: Leer war bereits im Mittelalter Kreuzungspunkt von 2 wichtigen Straßen, der von den Niederlanden über Oldenburg nach Bremen und von Emden nach Münster bzw. Osnabrück. In der Neuzeit änderte sich das Straßennetz ein wenig. Im Poststraßensystem (18. Jhdt.) hatte Leer keine unmittelbare Westost -Verbindung, dafür führten 2 Straßen beiderseits der Ems nach Rheine, wo sie ich weiter verzweigten. Im Straßenetz von 1952 liegt Leer am Schnittpunkt der Bundesstraßen Norddeich—Emden—Leer—Rheine—Wesel und Groingen/Holland—Leer—Oldenburg—Bremen.
Bahnnschluß seit 1854, Strecke Oldenburg—Leer 1869, nach Holland ausgebaut 1876. Kreisbahn Leer—Aurich—Wittmund 1896 erbaut.
Um 1700 begann die bis dahin immer noch unbedeutende Schiffahrt größeren Umfang anzunehmen, um sich dann im Kampf gegen das Emder Stapelrecht mühsam durchzusetzen. 1749 wurden in diesem Kampfe unter Führung der Zytsemaschen Komp. die ersten Erleichterungen erreicht, 1811 verschwanden die letzten Reste des Emder Stapelrechtes. Aufschwung der Schiffahrt 1868, über 51 Seeschiffe. Die günstige Entwicklung hielt bis etwa 1880 an. Infolge des umfassenden staatl. Ausbaus des Emder Hafens verschob sich das Verhältnis zuungunsten Leers, das dem durch Ausbau seines Hafens mit eigenen Mitteln 1900-03 zu begegnen suchte. 1952 hat Leer 2 Hafenbecken (Handels- und Industriehafen) mit Bahn- und Straßenanschluß. Umgeschlagene Güter sind vor allem Baumaterial, Brennstoffe, Nahrungsmittel, Getreide, Stückgüter, Holz und Futtermittel. Unmittelbares Hinterland ist das nordwestliche Niedersachsen (Ostfriesland, Oldenburg, Nordhannover). Ist auch Umschlaghafen vom Binnen- zum Seeschiff, besonders für Erzeugnisse der rhein.- westfäl. Eisenindustrie. Versand besonders nach Holland und Schweden, auch Ostseestaaten.
Umgebungsbedeutung
Stand 1952: Als Hauptrindviehmarkt ist Leer der landwirtschaftl. Mittelpunkt des westl. Marsch- und Moorgebiets von Ostfriesland. Sein wirtschaftlicher Einzugsbereich greift deshalb über das Kreisgebiet nach Norden, 0sten und Süden hinaus. Leer ist als Industriestadt auch Zielort für Einpendler aus weiten Teilen seines Landkreises
Verwaltung
Rat
An der Spitze des Fleckens standen, nachwveislich seit 1585, 4 Schüttemeister oder Befehlighaber, zeitweise gewählt, zeitweise vom Landesherrn und seinen Beamten ernannt, denen für Wege, Wasserzüge usw. 4 Poelrichter (um 1735 Bauerrichter) zur Seite standen. Diese Ordnung blieb bis zur Einführung der Mairieverfassung (1811) bestehen. Nach der französischen Zeit bis zur Stadtwerdung ein Bürgermeister. Nach dem Stadtprivileg von 1823: 1 Bürgermeister und 2 Senatoren, später bis 1933: 1 Bürgermeister und 6 Senatoren.
Gericht
Leer hat nie Gerichtsbarkeit besessen.
Bürgerschaftsvertretung
Nach der Ordnung von 1585 standen den Schüttmeistern Fleckensvertreter oder -deputierte zur Seite, die aus den Kirchgeschworenen und Armenvorstehern der ref. Gemeinden genommen wurden. Seit 1639 hießen diese Rottendeputierte, die gleichmäßig aus der ganzen Bürgerschaft hervorgingen, 15 auf Vorschläge hin vom Landesherrn ernannt. Seit 1823: 15 gewählte Stadtverordnete, später bis 1933: 16 Bürgervorsteher.
Preußische Verwaltungseinbindung
- 1895 Leer (Ostfriesland) , Stadt / Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Aurich, Kreis Leer (Ostfriesland), an der Leda
- Gesamtumfang: 1147,2 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 1.217 Gebäude
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Leer, Standesamt Leer, Konsulate von Belgien, Dänemark u. Österreich; Vizekonsulate von Portugal, Schweden, Haupt-Zollamt (Grenze), Gymnasium, Realgymnasium u. höhere Schule f. Mädchen (Töchterschule), Schule, Schule f. Navigation, Gefängnis, Postbezirk (eigenes Gebäude), Telegrafenamt , Eisenbahnstation Linie Emden <> Münster u. Bremen <> Neuschanz (Bahnhof, 2 Lokomotivschuppen)
- Einwohner: 11.470 Ew. (9.976 Ev., 972 Kath., 216 andr. Christen, 302 Juden, 4 Unbestimmt)
- Gewerbe: Flußhafen, bedeutender Handel u. Schiffahrt (19 Schiffe). Dampfschiffe: Borkum-Emden. Ostfriesische Bank, Genossenschafts Bank. Handel (Vieh, Prod., Eisen), Giessereien (Eisen), Fabr. (Strohpapier, Liqueur, Schokolade, Seide, Tabak, Schrot), Maschinenbauerei, Brauereien, Mühlen, Bretterbude, Güterschuppen.
- Quelle: Hic Leones
Landesherrschaft
Landesherren
Leer gehörte z. Z. der Friesischen Freiheit zu der aus dem Emsgau losgelösten friesischen „terra"-Moormerland (Landschaft Moormerland). Es geriet dann unter die Herrschaft der in Neermoor ansässigen Häuptlingsfamilie, spätestens um 1400 unter diejenige Focko Ukenas. Nach dessen Sturz kam es vorübergehend 1435 bis 1439 und 1445-53 unter hamburgische Herrschaft, dann 1453 endgültig an das Haus Cirksena, die späteren Grafen und Fürsten von Ostfriesland bis zu deren Aussterben 1744
- < 1745 Fürstentum Ostfriesland
- 1745-1806 Königreich Preussen, Provinz Ostfriesland
- 1806 Kaiserreich Frankreich, Königreich Holland
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Ostemsdepartement, Arrondissement Emden, Kanton Leer
- 1813-1815 Königreich Preussen
- 1815 durch Reichenbacher Vertrag an Georg III., König von Hannover und England, 1850-85 war Leer Amtsort im Amt Leer
- 1866 Königreich Hannover an Preußen, Provinz Hannover
- 1867 Kreis Leer mit dem Ämtern Leer, Weener und Stickhausen
- 1885 Kreisstadt Leer des Landkreises Leer mit den Ämtern Leer und Stickhausen.
- 1932 Vergrößerung des Landkreises Leer durch Eingliederung des Landkreises Weener.
- 1946 Teil des Landes Niedersachsen, Regierungsbezirk Aurich
Städte und Gemeinden im Landkreis Leer | |
Borkum | Bunde | Hesel | Jemgum | Jümme | Leer | Moormerland | Ostrhauderfehn | Rhauderfehn | Uplengen | Weener | Westoverledingen | |
Kriegswesen
Leer stellte zu fürstlichen Zeit zum Landesaufgebot 1 Kompanie, von 1678-1744 lag dort eine kaiserl. Salvegarde.
Siegel, Wappen, Fahne
Beschreibung:
Stadtwappen seit 1861: im roten Felde ein silbernes Kastell, über welchem ein goldener Löwe schreitet, ferner auf einem an das Tor des Kastells gelehnten roten Schild das weiße Pferd des Königlichen Wappens und als Helmzier einen silbernen Anker. Stadtwappen ab 1949: Im Schild der barocke Buchstabe L, links und rechts vom Schaft zwei Sterne, über dem Schaft des L ein Röschen. Siegel: Der Flecken Leer führte Anfang 19. Jhhdts. schon seit längerem im Siegel ein „L“ mit 3 Sternen. Ab 1949 neues Siegel. |
Finanzwesen
Münzwesen
Der Münzstätte Leer werden zugeteilt Pfennige des Herzogs Gottfried II. von Niederlohringen (1065 bis 70) mit Mere Civitas und ähnl. Stücke mit verwirrten Umschriften aus der Zeit Erzbischofs Adalberts von Bremen. [8]
Steuern
Die Einnahmen des Fleckens bestanden 1659 außer geringen Einkünften von Grund und Boden in Marktgeld und den Gebühren für Aufnahme von Bürgern sowie einer Umlage, die nur für die Vertretung des Fleckens beim Landtage bestimmt war.
Stadtgebiet
- Stand 1952: 1.184 ha.
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
Bistum Münster. Mit der Kirche war eine der friesische Propsteien verbunden, die zeitweise von Geistlichen, zeitweise von Laienpröpsten verwaltet wurde.
Reformation
Reform. 1522-24. Die Gemeinde trat dem ev.-ref. Bekenntnis bei. Seit 16. Jh. eine ursprünglich in 2 Äste gespaltene Mennonitengemeinde. Ev.- luth. Gemeinde 1674 gegründet, bald nach dem 30jähr. Kriege eine röm.-kath., seit 1676 durch Franziskaner versehen, seit 1681 mit eigenem Kirchwesen, 1900 eine Baptistengemeinde.
Bekenntnisse
- 1858: ref. 2.468, luth. 4.813, kath. 603; 1895: ref. 3.475, luth. 6.503, kath. 964, menn. 82, andere Christen 147. [9]
Juden
Der älteste ostfriesische allgemeine Judenschutzbrief von 1645 kennt in Leer nur 2 Judenfamilien. Synagoge erbaut 1885.
Wohlfahrtspflege
Stand 1952: Kanalisation 1902-06 im wesentlichen durchgeführt, laufende Erweiterungen. Wasserwerk in Betrieb genommen 1895, erweitert 1928. Gaswerk 1860.
Bildungdwesen
Schulen
Stand 1952: Lateinschule gegründet 1584, in Städt. Progymnasium umgewandelt 1834, Realschule I. Ordnung 1868, verstaatlicht 1874, Gymnasium und Realgymnasium seit 1882; 1952 Oberschule. Volksschule spätestens seit 1525, ging in die reformierte Volksschule über, daneben eine lutherische. 1952 drei ev. Volksschulen. 1 kath. Volksschule seit 1681, 1 jüdische Volksschule. Oberlyzeum seit 1842, städt. seit 1877, Seefahrtsschule seit 1854, staatlich seit 1865, Handelsschule, Berufsschule, Malerfachschule, Mädchenberufsschule, Haushaltungsschule, Landwirtschaftsschule seit 1912, Bauernhochschule. 1945 Mittelschule (früher Hauptschule), 1950 Höhere Handelsschule.
Zeitungen
- Leerer Anzeigebl. 1848-1935.
- Ems-Leda-Ztg. 1876-1916.
- Allg. Anz. 1891-1935.
Literatur
- W. Onken, Beschrijving en Historie van het vlek Leer. (um 1770, Handschrift Arch. der ref. Kirche).
- Diekmann, Festschrift zur Einweihung der neuen Hafenanlagen in Leer (1903).
- P. Zyl-mann, Die verfassungsgesch. Entwickl. Leers bis 1823, in: Festschrift zum 100jähr. Jubiläum der Stadt Leer (1923).
- S. Siefkes, Geschichtl. über die Stadt Leer, in: der Kreis L. (1932).
- Dr. Harm Wiemann, Abriß der Gesch. der Stadt L. (1949).
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Leer in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Hesse, Arnold: Die Familien der Ev.-luth. Kirchengemeinde Leer (1674-1900)
- Wegner, Manfred: Die Familien der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Leer (1601-1900)
- Wegner, Manfred: Die Familien der katholischen Kirchengemeinde Leer
- Lange, Wilhelm: Die Familien der Kirchengemeinde Bingum 1760-1900. - Aurich, 1994
- Lange, Wilhelm: Die Familien der Festung und des Dorfes Leerort (1600-1900). - Aurich, 1984; 2. Aufl. 1994
- Schulte, Erhard: Die Familien der Kirchengemeinde Loga (1728-1900). - Aurich, 1975
- Schulte, Erhard: Die Familien der Kirchengemeinde Logabirum (1719-1900). - Aurich, 1973; 2. Aufl. 1994
- Lange, Wilhelm: Die Familien der Kirchengemeinde Nüttermoor 1663-1900. - Aurich, 1991
Archive und Bibliotheken
Archive
Fußnoten
- ↑ Quelle: Keyser, Erich (Hrsg.): Niedersächsisches Städtebuch (1952)
- ↑ Literatur: P. Zylmann, Vom ältesten Leer, in: Friesenalmanach (1921).
- ↑ Literatur: H. Reimers, Sankt Ludger, in: Kalender Ostfriesland (1922).
- ↑ Literatur: F. Ritter, Die „Lüningsburg" und die „Hanenburg" in Leer, in: Upstalsboomsblätter 3(1913). ; R. Bergmann, Die Entwickl. Leers in räuml. Beziehung: Heimatbücherei, Heft 3 (1927).
- ↑ Literatur: W. Klopp, Der Lebenslauf von Onno Klopp, in : Jb. der Ges. für bild. Kunst usw. in Emden 16¸ Th. Cramer. Leben des Ubbo Emmius, in : Festschrift zur Einweihung des Gymnasiums (1909). IE. Reimers, Zum Gedächtnis Onno Klopps, in: Bl. des Ver. für Heimatschutz zu Leer (1926), Heft 6.
- ↑ Literatur: Janßen, Die Gliederung der Mundarten Ostfrieslands ... (1937).; W. Foerste, Der Einfluß der Niederl. auf den Wortschatz der jüngeren ndt. Mundarten Ostfrieslands (1938).
- ↑ Literatur: H. Reimers, Die Segeltuchweberei in Leer, in : Bl. des Ver. für Heimatschutz usw. (1924), Heft 2. ;E. Esselborn, Die Leinenweberei in Leer, in : Jb. der Ges. für bild. Kunst usw. in Emden Nr. 25.
- ↑ Literatur: R. Gaettens, Fund von Ludwiczsze (1934) 49. H. van Iddekinge, Friesland en de Friezen in de middeleuwen (1881)
- ↑ Literatur: Th. Linnemann, 150 Jahre aus der Gesch, der ev.-luth. Kirchengem. zu L. (1910).
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Ditzum (Jemgum, Leer) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Jüd. Friedhof Leer (Ostfriesland) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Heimatforschung
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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