Herrlichkeit (Landkreis Mohrungen)

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Mohrungen
Mohrungen

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Wappen Landkreis Mohrungen


Disambiguation notice Herrlichkeit ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Herrlichkeit.



Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Schnellwalde > Herrlichkeit

Lixainen (Likszany)Motitten (Matyty)Bukowitz (Bukowiec)Schnellwalde (Boreczno)Dittersdorf (Wielowieś)Leißnersberg (Duba)Albrechtswalde (Huta Wielka)Herrlichkeit (Uroczysko)Kraggenkrug (Karczmisko)Nosewitz (Mozgowo)Groß Karnitten (Karnity)Karnitten (Karnitki)Schönaich (Dębinka)Skulten (Skułty)Pieklo früher Pickel (Piekło)Kattern (Zatyki)Rombitten (Rąbity)Mitteldorf (Międzychód)Sorbehnen (Surbajny)Kuppen (Kupin)Chmelowken (Nowe Chmielówko)Bärting (Bartężek)
Herrlichkeit (mitte) auf der Reymann Spezialkarte Nr.33 Osterode um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Herrlichkeit war eine Försterei in der Gemeinde Schnellwalde im Landkreis Mohrungen. [1]
Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Uroczysko.
Der Ort existiert nicht mehr.

Politische Einteilung

ab 1945

Von 1818 bis 1945

  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
    Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
    Sonnenborn mit Venedien und Samrodt.
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
    wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.18 Karnitten im Landkreis Mohrungen gegründet. Zum Amtsbezirk Karnitten gehörte der Gutsbezirk Groß Karnitten mit dem Vorwerk Herrlichkeit. [2] [3] [4]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Mohrungen wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[5] [6]
    Der Amtsbezirk Karnitten hatte ein eigenes Standesamt, dessen Sitz in Schnellwalde war. Das Vorwerk Herrlichkeit gehörte zum Standesamt Schnellwalde. [7] [4]
  • Zwischen 1885 und 1905 wurde aus dem Gut Schnellwalde mit diversen Vorwerken (auch Herrlichkeit) und Wohnplätzen aus dem Gutsbezirk Groß Karnitten
    der Gutsbezirk Schnellwalde gebildet. [4] [7]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    So wurden am 30.9.1928 die Landgemeinde Albrechtswalde aus Amtsbezirk Auer und der Gutsbezirk Schnellwalde in die Landgemeinde Schnellwalde eingegliedert. [2] [1]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Schnellwalde in Gemeinde umbenannt. [2]
  • Der Amtsbezirk Karnitten bestand bis 1945. [2]

Verwaltung

Standesamt Schnellwalde

  • Herrlichkeit gehörte zum Standesamt Schnellwalde.
  • Das Standesamt Schnellwalde wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Schnellwalde gehörten folgende Orte : Schnellwalde, und .... [7]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Schnellwalde

Einwohnerzahlen

1820 [8] 1885 [4] 1905 [7] 1910 [9] 1933 [10] 1939 [10]
20 30 4


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Schnellwalde

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Mohrungen

Geschichte

Name

Herrlichkeit wurde bis in die Neuzeit im Volksmund auch die "Die Kleine Hütt" genannt. [11]

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

  • 1688/1698: Herrlichkeit war ein Dörfchen, das von 2 Wirten bewohnt wurde. Ein Mietmann und einen Mann, der einen Kontrakt zum Roden über 10 Jahre hatte, von denen 7 Freijahre waren.
Der Kontrakt fängt am Martini 1688 an und endet Martini 1698. [11]

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Schnelwalde war ein adlig Vorwerk, Dorf, Kirche und Ziegelei mit 37 Feuerstellen nebst den Neusaaßen :
1. Albrechtswalde mit 4 Feuerstellen,
2. Pickel mit 2 Feuerstellen,
3. Herrlichkeit mit 4 Feuerstellen,
4. Kragen oder Kragenkrug mit 1 Feuerstelle.
Schnalwalde gehörte zum Haupt-Amt Preußisch Mark im landräthlichen Kreis Morungen. Die geistliche Inspection war in Saalfeld.
Besitzer von Schnellwalde war der General Baron von Schoulz auf Karnitten. [12]
  • 1820: Herrlichkeit war ein adlig Etablissement mit 2 Feuerstellen und 22 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Schnellwalde. Herrlichkeit gehörte der Frau Baronin von Schönaich. [8]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
43.Heft,Die Siedlungen im Kammeramt Kerpau (Komturei Christburg) im Mittelalter.
Seite 1-141, Arthur Semrau, Thorn 1935,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Karten

  • Meßtischblatt 2284 Schnellwalde Jahrgang 1938 [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 http://www.territorial.de/ostp/mohr/karnitt.htm#fnverweis9
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
  5. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Westfälische Geschichte online
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  8. 8,0 8,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.192
  9. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/mohrungen.htm
  10. 10,0 10,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/mohrungen.html
  11. 11,0 11,1 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 43.Heft, Thorn 1935,E.Wernich/Elbing, S.52
  12. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.167


Städte und Gemeinden im Landkreis Mohrungen ( Regierungsbezirk Königsberg ) Stand 1939

Städte: Liebstadt | Mohrungen | Saalfeld
Gemeinden:
Alt Bestendorf | Alt Christburg | Alt Christburg Forst | Altstadt | Auer | Bärting | Bagnitten | Banners | Barten | Bauditten | Bensee | Bolitten | Boyden | Buchwalde | Bündtken | Dittersdorf | Eckersdorf | Freiwalde | Georgenthal | Gergehnen | Gerswalde | Golbitten | Goldbach | Görken | Goyden | Groß Arnsdorf | Groß Gottswalde | Groß Hanswalde | Groß Hermenau | Groß Münsterberg | Groß Sauerken | Groß Trukainen | Groß Wilmsdorf | Gubitten | Güldenboden | Hagenau | Heinrichsdorf | Herzogswalde | Himmelforth | Horn | Jäskendorf | Kämmen | Kahlau | Kallisten | Karnitten | Kerpen | Klein Hanswalde | Klogehnen | Königsdorf | Kolteney | Kornellen | Koschainen | Kranthau | Kunzendorf | Kuppen | Liebwalde | Linkenau | Löpen | Maldeuten | Miswalde | Mortung | Mothalen | Motitten | Nickelshagen | Paradies | Paulehnen | Paulken | Pittehnen | Pörschken | Polkehnen | Pollwitten | Ponarien | Prägsden | Preußisch Mark | Prökelwitz | Reichau | Reichenthal | Reichertswalde | Reußen | Rollnau | Sadlauken | Samrodt | Sassen | Schertingswalde | Schliewe | Schnellwalde | Schönaich | Schwalgendorf | Schwenkendorf | Seegertswalde | Seubersdorf | Silberbach | Simnau | Skollwitten | Sonnenborn | Sorbehnen | Sorrehnen | Sportehnen | Stollen | Taabern | Terpen | Venedien | Vorwerk | Waltersdorf | Weepers | Weinsdorf | Wiese | Willnau | Winkenhagen | Wodigehnen


Orte im Amtsbezirk Karnitten ( Landkreis Mohrungen ) Stand 1931

Orte:
Albrechtswalde | Dittersdorf | Groß Karnitten | Herrlichkeit | Karnitten | Kragge | Kraggenkrug | Leißnersberg | Nosewitz | Pieklo | Schnellwalde | Schönaich | Skulten


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau