Grafschaft Wied-Neuwied
Hierarchie
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Einleitung
1595 wurde das seit dem Erbanfall von 1581 umstrittene Gebiet der Grafschaft Wied geteilt. Die obere Grafschaft Wied mit Runkel und der Residenz in Dierdorf blieb nach neuen Erbstreitigkeiten seit 1698 bei der älteren Linie Wied-Runkel. Die untere Grafschaft Wied mit Wied und der Residenz in Neuwied fiel an die jüngere Linie Wied-Neuwied.
Regenten von Wied-Neuwied
- 1698-1737 Friedrich Wilhelm Graf von Wied
- 1737-1791 Johann Friedrich Alexander Fürst (29.05.1784), Graf von Wied
- 1791-1802 Friedrich Karl Fürst von Wied (+1809)
- 1762-1791 August Fürst von Wied
- 1802-1836 Karl Ludwig Fürst von Wied oo Prinzessin Sophie Auguste von Solms-Braunfels
Mediatisierung
- 1806 Mediatisierung des Fürstentums
- 1824 Linie zu Wied-Runkel erloschen und Erbantritt durch die Linie von Wied-Neuwied.
- 1836-1864 Hermann Fürst von Wied
- 1864 - Wilhelm Fürst von Wied oo 18.07.1871 Fürstin Wilhelmine Friederike Elisabeth Marie, Tochter des Prinzen Friedrich der Niederlande.
Reichsfürstenstand
Wied-Neuwied wurde 1784, Wied-Runkel 1791 in den Reichsfürstenstand erhoben. Um 1800 umfaßten die obere und untere Grafschaft, die beide zum wetterauischen Reichsgrafenkollegium und zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis gehörten, zusammen ein Gebiet von 6 Quadratmeilen.
Reichsdeputationshauptschluss
Durch § 24 des Reichsdeputations¬hauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von Wied für die Grafschaft Kriechingen die kurkölnischen Ämter Altenwied und Neuerburg sowie die trierische Kellerei Villmar.
Erbe
- 1824 erlosch die Linie Wied-Runkel und wurde von Wied-Neuwied beerbt.
Landesherren
- 1806 kamen beide Grafschaften Wied an Nassau
- 1815 kamen beide Grafschaften Wied an die Rheinprovinz Preußens.
- 1945/6 kam das Gebiet der alten Grafschaften zu Rheinland-Pfalz, Runkel zu Hessen.
Bibliografie
- Wirtz, L.: Die Grafen von Wied, Nassauische Annalen 48 (1927), 65;
- Gensicke, H.: Landesgeschichte des Westerwaldes, 1958.
Archiv
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