Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/134
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Kaiserlichen und wurden am 3. September 1642 nach Grevenbroich gebracht.[1]
1678, im Kriege gegen Frankreich, griff ein französischen Corps Grevenbroich an, wurde aber von den Neuburgern mit Verlust zurückgeschlagen. Um sein Land vom Greuel des Krieges zu befreien, schloß der Herzog von Neuburg einen Neutralitätsact mit Frankreich ab. Aber die französischen Räuberhaufen kümmerten sich nicht darum, und trotz der Neutralität nahmen sie Grevenbroich in Besitz und brandschatzten es.[2]
Im siebenjährigen Kriege spielte Grevenbroich und Umgegend auch seine Rolle. Herzog Ferdinand von Braunschweig hatte am 10. Juli 1758 das Hauptquartier der Verbündeten vom Schlosse Dyck nach Grevenbroich verlegt. In der Nacht vom 13. bis 14. Juli passirte daß Heer, das einige Tage zwischen Elsen und Fürth Lager bezogen, bei Grevenbroich die Erft, um auf dem rechten Ufer Stellung zu nehmen. Der Einsturz der Hauptbrücke verzögerte den Uebergang sehr. Die schwere Artillerie konnte erst am andern Tage übergehen, nachdem die Brücke wieder hergestellt war. Herzog Ferdinand, der die gefährliche Stellung einem stärkern Feinde gegenüber erkannte, beschloß in der Nacht vom 14. zum 15. Juli über die Erft zurückzugehen. Bei Neubrück kam es am 17. zu einem Zusammenstoße, worüber das Nähere bei Neukirchen=Hülchrath.[3]
Das Kloster zu Grevenbroich
Walram Graf von Kessel und seine Gemahlin Catharina gründeten 1296 in Grevenbroich ein Kloster des Wilhelmiten=Ordens, das sich im Jahre 1628 dem Cistercienser=Orden unter der Obhut von Kamp anschloß.[4] Die Stiftungs=Urkunde, welche noch nicht gedruckt sein dürfte, lautet, wie folgt:
"In nomine Domini. Amen.
Noverint universi prensentium inspectores seu etiam auditores, quod nos Walramus de Kessel, dominus de Brucke, et Catharina, nostra collateralis legitima, sana mente et deliberatione pia ad exaltaudam divini nominis gloriam religiosis viris, priori et fratribus domus de Paradiss, ordinis S. Wilhelmi, capellam nostram et aream in munitione nostra Bruyke cum quibusdam aedificiis et manso terrae arabilis sito in Barenstede cum suis pertinentiis et censibus, nec non et 8 mald. siliginis ac 2 mald. tritici, in quibus altare in honore