Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/135
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [134] |
Nächste Seite>>> [136] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Domini et beati Georgii martyris et beatae Catharinae virginis constructum et dedicatum specialiter dotavimus, pensionis perpetuae in molendino ante castrum Bruycke in festo b. Bartholomaei annis singulis ex nunc percipiendae coniunctis manibus conferimus, donavimus et douamus, volentes, ut dicti fratres divinum officium iugiter in eorum coenobio in Bruychge constructo, per nos fundato, expleant. Ad nostrarum salutem et memoriam animarum adiicientes etiam, quod dicti prior et fratres nullam penitus in dicto dono mutandi aut vendendi sen quocunque modo alienandi ab ordine suo habeant facultatem. Hanc autem donationem per nos libere factum ... nostrorum sigillorum munimine duximus roborandem.
Huius rei testes sund Catharina der Kranendunk, Nicolaus, miles de Broyke, Joannes pastor ecclesiae de Alderoid[1] et quam plures fide digni.
Actum et datum in castro nostro Broyke anno domini millesimo ducentesimo nonagesimo sexto, mense Februario, VIIdus einsdem".[2]
Wicholdus, Erzbischof von Köln, consecrirte die Kirche und bestätigte die Stiftung d. d. Neusia 4 Cal. Jan. 1299. Die Dotation bestand also in einem Mansus[3] Acker zu Barrenstein nebst einer Rente von acht Maltern Korn und zwei Maltern Weizen. Die ersten Mönche kamen 1296 aus dem Kloster Paradies bei Düren, pratum Mariae, auch paradisus ordinis s. Wilhelmi genannt. Sie tugen weiße Kleidung mit schwarzen Scapulier. Ihnen wurde die Kapelle zu Grevenbroich nebst einigen Häusern überwiesen. Die Zuwendungen an die neue Stiftung mehrten sich nun von Jahr zu Jahr.[4]
- ↑ Siehe S. 1. -
- ↑ Aus dem Copiarium des Klosters im Provinzialarchiv zu Düsseldorf. Jongelinus, Notitia abbtiarum ord. Cisterc., versetzt die Stiftung in's Jahr 1281.
- ↑ Der Begriff von mansus ist in mittelalterlichen Urkunden verschieden. Es wird damit ein Ackergut von 30, 40, meist 50-60, zuweilen auch von 100 Morgen bezeichnet. Bei Gelenius, vindex ecclesiastiene libertatis, s. Engelbertus, heißt es folio 69: "anno 1218 s. Engelbertus monasterio in Heinsberg mansum unum in villa Herten 60 iugera habentem in perpetuum confirmavit." Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis sagt: "mansus est quantitas terrae, quae sufficit duobus bobus in anno ad laborandum." Mit zwei Ochsen können aber 30-40 Morgen bestellt werden. Im Jülich=Kölnischen, sagt Lacomblet, hielt ein Mansus 60 Morgen und weniger, wo diese nach der holländischen Grenze hin größer waren.
- ↑ Die folgenden Angaben von Schenkungen und Erwerbungen sind meistentheils genommen aus dem Copiarium des Klosters im Provincial=Archiv zu Düsseldorf, theils auch aus den Nachrichten, welche 1738 der Prior von Grevenbroich als Antwort auf das Rundschreiben des Ordensgeneratls beigefügt hat.