Helmern (Wünnenberg)

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Helmern : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Disambiguation notice Helmern ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Helmern.


Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Kreis_Paderborn > Bad Wünnenberg > Helmern

Einleitung

Zeitschiene vor 1803

Name

1036 „Hylamare", 1036 „Hilimari" (nach Förstemann, 1. H. S. 1333, handelt es sich hier um Hof Helimern bei Peckelsheim, Kr. Warburg); 1015 bis 1036 „Hilimeri"; ca. 1195 „Helemere"; 1202 „Helmeren"

Ortsbezeichnung

937 „civitas Elmeri"

Burganlage

937 zerstört Eberhard v. Franken, die Burg zu Helmern seines unbotmäßigen sächsischen Lehnsträgers Bruning.

Grundherrschaft

  • In der Zeit zwischen 1015 und 1936 gibt eine Frau Wennikin dem Paderborner Bischof Meinwerk Äcker und einen Hof in Helmern.
  • 1036 schenkt Meinwerk unter anderem auch diesen Hof und das dazugehörige Land an das neu gegründete Stift Busdorf.
  • Helmern ist ein Nebenhof des Haupthofes Neuhaus und Vorwerk im Herrenhof Enenhus.
  • Laut Monumenta Paderbornensia, Urkunden Nr. 1301 und 1384 gehört Helmern zur Herrschaft Wewelsburg.
  • Am Anfang des 14. Jahrhunderts wird Helmern noch als Filiale von Haaren erwähnt.
  • 1334 verkauft Berthold VIII. von Büren die Schirmvogtei über die Kirchspiele Bödeken, Haaren, Kerkberg und Stalberg an den Fürstbischof Bernhard V. von Paderborn.
  • Eine andere Urkunde vom Jahr 1364 berichtet davon, dass die Brüder Conrad und Raven von Elmeringhausen jeweils ein Gut zu Helmern als Teil ihrer väterlichen Erbschaft erhalten haben.
  • Fürstbischof Bernhard versetzt die erhaltenen Kirchspiele wieder an den damaligen Herren von Brenken.
  • 1384 verkaufen die Herren von Büren die westliche Hälfte der Vogtei Wewelsburg, und in diesem Zuge Helmern als Teil des Kirchspiels Haaren an den Bischof Simon von Paderborn.
Übersichtskarte des Gebietes des historischen Amtes Wewelsburg aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.
  • 1386 verpfänden die Brüder Johann und Symon von Büren die beiden Dörfer zu Helmern (Ost- und Westhelmern) an den Friedrich zu Brenken.
  • 1391 verkauft Bischof Simon von Paderborn seinen Teil an der Wewelsburg mit Kirchspielen und Dörfern, darunter Helmern, an den Bischof Rupert von Berg zu Paderborn.
  • Infolge der Fehden des 15. Jahrhunderts fällt Helmern wüst. Verschiedene Ritter besitzen die Zehnt. Auch Kloster Böddeken besaß in Helmern Grund und Boden.
  • Im Juli 1513 versetzte Erich Herzog von Braunschweig, Bischof von Osnabrück und Paderborn, die beiden Dörfer Helmern an die Brüder Bernd und Johann von Büren.
  • Derselbe regelte im Jahr 1517 die Grenzverhältnisse, indem er entschied, dass Haaren, und die beiden Helmern (Ost- und Westhelmern) zur Wewelsburg gehören. Er erlaubte dem Kloster, die verlassenen Dörfer wieder aufzubauen und zu bevölkern.
  • 1533 belehnt Wolfgang von Haxthausen ein Gut zu Helmern.
  • 1583 eine Hudestreitigkeit zwischen Helmern und dem Kloster Dalheim.
  • Im Jahr 1588 eine Urkunde mit einem Gut zu Helmern.

Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779

Zeitschiene nach 1802

Provinz Westfalen

Verwaltungseinbindung 1895

Infrastruktur 1931

Amt Atteln, Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Sitz Atteln

  • Gemeinde Helmern: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Piepenbrock, Ortsklasse D
    • Einwohner: 735 Kath.
    • Gesamtfläche: 1.280 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Tudorf 11 km, Feuerwehr (Pfl.), Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Autoverbindung
    • Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
      • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Beschäftigungsstruktur

  • 1961 Landwirtschaft zu 80 %, Waldarbeiter.

Kommunale Neugliederung

Ortsvorsteher

  • Herman Henkelen und Jasper Lünß, 1713
  • Gerhard Peters und Hermen Fromme, 1716
  • Herman Wegener
  • Ricus Freitag, 1746
  • Meinolph Peters, 1754
  • ... Dahl, 1798
  • ... Kampschneider, 1769
  • Henricus Dopp, 1786
  • Jacob Füchten und Joachim Agethen, 1790

...

  • Martinus Fromme, 1796

...

  • Hermann Piepenbrock, von 1817 bis 1827
  • Anton Fromme, von 1827 bis 1842
  • Hermann Peters, von 1842 bis 1853
  • Johann Fromme, von 1854 bis 1865
  • Ferdinand Münstermann, von 1866 bis 1881
  • Johann Wegener, von 1881 bis 1887
  • Conrad Niggemeier, von 1887 bis 1893
  • Joseph Münstermann, von 1894 bis 1899
  • Wilhelm Dahl, von 1899 bis 1910
  • Anton Dahl, von 1910 bis 1919
  • Friedrich Peters, von 1920 bis 1923
  • Karl Piepenbrock, von 1924 bis 1933
  • Friedrich Peters, von 1933 bis 1939
  • Hermann Wegener, von 1939 bis 1943
  • Josepf Peters, von 1943 bis 1945
  • Ferdinand Meier, von 1945 bis 1947
  • Georg Münstermann, von 1947 bis 1948
  • Friedrich Meyer, von 1948 bis 1969
  • Xaver Wächter, von 1969 bis 1975
  • Meinolf Stieren, von 1976 bis 1989
  • Anton Bornefeld, von 1989 bis 1999
  • Georg Dahl, von 1999 bis 2020
  • Tobias Schulte, seit 2020

Bevölkerungsverzeichnisse

Fürstbistum Paderborn

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher (rk.) vorher in Haaren seit 1711
  • Kirchenbücher (rk.) in Atteln, St. Achatius
    • Film Nr. 1051958, 05. Band: Trauungen: 1808-1842 Helmern Bl. 74-95
    • Film Nr. 1051960, 15. Band: Trauungen: 1843-1884 Helmern Bl. 1-49
    • Film Nr. 1051959, 09. Band: Taufen: 1818-1849 Helmern Bl. 1-82
    • Film Nr. 1051960, 14. Band: Taufen: 1850-1881 Helmern Blatt 1-112
    • Film Nr. 1051958, 06. Band: Sterbefälle: 1808-1817 Helmern Bl. 84-107
    • Film Nr. 1051960, 11. Band: Sterbefälle: 1818-1856 Helmern Bl. 1-84
    • Film Nr. 1051960, 17. Band: Sterbefälle: 1857-1884 Helmern Bl. 1-77
  • Kirchenbücher (rk.) in Helmern von 1918 bis 19.
  • Helmern, St. Apollonia, kath., 1905 - 1993, Digitalisate online bei Matricula

Standesamt

  • in Atteln von 1874 bis 1917
  • in Helmern von 1918 bis 1926 (eigenes Standesamt).
  • in Atteln ab 1938
  • in Fürstenberg

Kirchenwesen

Pfarrei (rk.)

Ursprünglich zu Haaren, seit 14. Jhdt. zur Pfarrei Atteln gehörig. Sonntagsgottesdienst durch Kaplan. Eigener Geistlicher 1864.

Kirchen u. Kapellen

Pfarrkirche St Apollonia (1885), Reliquie der Patronin

  • 2 Wegekreuze, Bildstock (1953) Prozessionsstation.

Archive

Literatur u. Quellen

  • Bau-u. Kunstdenkmäler, Kreis Büren.
  • Hubert Dahl und Dr. Konstantin Trachos: Chronik der Gemeinde Helmern 1808 bis 2015 mit Anhang, Helmern, 2017, ISBN 978-3-00-057174-9
  • Hubert Dahl und Dr. Konstantin Trachos: Häuser und Familien in Helmern - Nr. 1 bis Nr. 192, Darstellung der historischen Häuser Helmerns und deren ältesten Bewohner ab dem 17. Jahrhundert, Stadt- und Kreisarchiv Paderborn

Literatur-Suche

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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