Atteln
Atteln : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1123 „Atlon"; 1189 „Atlen"
Kirche
- 862-87 Die Kirche in Atteln wird bereits erwähnt;
- 1120 baute das Kloster Abdinghof in Paderborn, dem die Grafen v. Malsburg das Patronat über die Kirche in Atteln für 16 Mark abgetreten hatten, eine neue Kirche zu Atteln.
- 1123 bestätigt Heinrich, Bischof zu Paderborn, die Inkorporation der Kirche zu Atteln in das Kloster Abdinghof zu Paderborn
- 1146 bestätigt Papst Eugen III. dem Kloster Abdinghof den Besitz der Kirche in Atteln „et decimam super curtem in Atteln"
- 1154 bestätigt Bischof Bernh. v. Paderb., daß ein gewisser Graf Bernhard und sein Sohn Amulung die Kirche in Atteln dem Kloster Abdinghof übergeben haben.
Grundherrschaft
- 1127 erwarb Abt Hamuco v. Abdinghof 1 Hof zu Atteln
- ca. 1250 hatte Kloster Willebadessen in Atteln eine curia in Besitz
Adeliger Familienname
- 1189 Anselm von Atteln
- Quelle der Früherwähnungen: INA Kreis Paderb. S. 182, Westfälisches Urkundenbuch (WUB) . I. Cod. Nr. 194, II. Cod. Nr. 201, 298, 487, . V. Nr. 54
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Attelen
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Domkapitel
- Amt: Thumcapitul
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Amt Atteln 4.751 Einwohner, davon
- Atteln 776 Einwohner
- Kommunalkassenrendant: Stedenbühl zu Atteln
- Quelle: Westfalenlexikon
- Kommunalkassenrendant: Stedenbühl zu Atteln
- Atteln 776 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Atteln, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Lichtena, Postbezik u. Telegrafenamt
- Einwohner: 744
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Atteln]], Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Sitz Atteln, Bürgermeister Hartmann, Fernsprecher1
- Gemeinde Atteln: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Köhler, Ortsklasse D
- Einwohner: 783, Kath. 775, Ev. 6, Israelisch 2
- Gesamtfläche: 1.648 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation Borchen 13 km, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Badeanstalt (ö), Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Ausgliederung der drei Gemeinden Elisenhof, Haaren und Helmern des Amtes Atteln zur Stadt Wünnenberg
- 1975 Stadt Lichtenau aus den Städten Kleinenberg und Lichtenau und den Gemeinden Asseln, Atteln, Blankenrode, Dalheim, Ebbinghausen, Grundsteinheim, Hakenberg, Henglarn, Herbram, Holtheim, Husen, Iggenhausen.
- Die Stadt Lichtenauist Rechtsnachfolgerin der Ämter Atteln und Lichtenau.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) von Atteln seit 1696
- Atteln, St. Achatius, 1696 - 1956, Digitalisate online bei Matricula
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
Die Kirche (St Maria?) im Archidiakonat des Dompropstes kann dem 9. Jhdt. ange¬hören. Nach ihrem Verkauf durch den Eigenkirchenherrn an Abdinghof (vor 1123) Bau der Achatiuskirche. 1613 Abtretung der Pfarrei an das hier reich begüterte Domkapitel.
Pfarrbezirk
Die Pfarre Atteln umfaßt 1961 den Pfarrsitz u. Henglarn
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Achatius (1712, erw 1899), konsekriert 1738, Madonna (13. Jh.), 2 andere (1700, 1750), 2 Heiligenfiguren (um 1700), barocke Inneneinrichtung, Monstranz (18. Jh.)
- Kirche St Andreas in Henglarn (1893) , Figur St Margaretha
- Turm der alten Kirche jetzt Gedenkkapelle.
- Oratorium St Joh Bapt (1935) im Schwestern¬haus.
- Kapellen:
- St Antonius in Atteln
- St Margaretha in Henglarn
- Heiligenhäuschen (1743) u. mehrere Bildstöcke in Atteln.
Literatur
- Voß, A.: Geschichte des alten Kirchspiels Atteln (Münster 1948)
- W.Z. Nr. 85 II, 193 ff.
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Büren, S. 10 f.
- Linneborn, J.: Die kirchliche Baulast im ehemaligen Fürstbistum Paderborn, rechtsgeschichtlich dargestellt, Paderborn 1917, S. 37 betr. Atteln
- Holscher: Die ältere Diözese Paderborn in W.Z. Bd. 44 II. S. 84 ff.
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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