Eupen und Umgegend (1879)/279
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[1]Karl Bertolf, Rentmeister von Aachen, gerieth mit den dortigen Brauern wegen der Abgaben in Streit und mußte 1389 demzufolge die Stadt verlassen, verglich sich aber im folgenden Jahre. 1421 wurde der Schöffe zu Aachen, Walter Volmar, (wohl ein Bertolf) mit den Gütern des Johann von Hergenrath nach dem Tode der Wittwe desselben belehnt. Dieser übertrug bald darauf die Güter an Colyn Beissel, welcher nach dem Tode des Volmar 1431 fünfzehn Morgen Wald zu Hergenrath erwarb. Am 7. September 1443 ließ die Wittwe des Martin Bertolf, Dilie, geb. von der Heiden, durch Rainard von Wylre dreizehn Morgen Wiesen zu Hergenrath erwerben und übergab sie ihrem Sohne, der dieselben an seinen Oheim, Martin von der Heiden, verkaufte.
Im Jahre 1447 erstand Walram von den Gadern die Güter der verstorbenen Wittwe Bock, Dilie geb. von den Gadern, und den großen Hof bei der Kirche, dessen Besitzer, Johann von Hergenrath, gestorben war, während 1449 Diederich der Jüngere mit diesem Hofe belehnt wurde. 1507 erwarb Johann Bertolf von Hergenrath das an der Haide gelegene Gut, mit welchem 1561 Martin Bertolf nach dem Tode seiner Eltern belehnt wurde, mit Ausschluß des „Katzenhofes“, den seine Schwester Maria, verehelichte Peter Schandernel, als ihr Erbtheil in demselben Jahre erhielt Martin verkaufte 1564 an seinen Bruder Herrmann und dessen Frau, Barbara, vier Morgen Wiesen zu Hergenrath.
Herrmann, ältester Sohn des Schöffen zu Burtscheid, Johann Bertolf, erwarb 1612 das sogenannte Bertolfsgut, vier Morgen und einige Ruthen groß, während 1721 der Kanonikus zu Aachen, Johann Albert Beelen und sein Vetter Albert Ferdinand Beelen das Stocklehen zu Hergenrath erstand, in dem Zustande, wie dasselbe von Johanna Bertolf, wahrscheinlich der Mutter des oben erwähnten Martin und deren Vorfahren herrührte, also wohl wieder die vereinigten Besitzungen des Martin und seiner Geschwister Maria und Herrmann, mit Schloß, Teichen, Gräben, Garten und Baumgarten 787 Ruthen groß. Als
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