Eupen und Umgegend (1879)/103
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M. Beissel vom 2. Dezember 1836 mit dem Orgelbauer Peter Müller von Reifferscheid. Nach demselben verpflichtete sich p. Müller die Orgel für eine Summe von 800 Thlr. ganz umzuändern, und auf 21 Register zu bringen. Nach Ausführung des Vertrages hat die Orgel die jetzige Gestalt erhalten. Eine neue Vergrößerung ist für dieses Jahr (1879) in Aussicht genommen.
Eigenthums-Streitigkeiten wurden unter'm 18. Mai 1844 von der königlichen Regierung zu Aachen dahin entschieden, daß die Klosterkirche identisch mit der Kapuzinerkirche, und darum als eine Annex- oder Hülfskirche gesetzlich beizubehalten sei.
Herr Kaplan Jakobs amtirte bis zum Jahre 1847. Es folgte ihm Herr Feldhaus bis zum April 1850 und an dessen Stelle am 27. April 1850 Herr Niklas Cornet aus Malmedy.
Am 1. Mai 1854 erkannte der Stadtrath von Eupen der Kirche das Eigenthumsrecht über den ehemaligen Kapuziner-Kirchhof zu. Desgleichen über die ehemalige Sacristei und das Chor der Kapuziner, in welchen bis dahin Schulklassen errichtet worden waren. Am 1. Mai 1857 wurden diese Räume der Kirche zurückgegeben. In Folge dessen wurde die neue Ringmauer wieder erneuert und ergänzt. Im Jahre 1859 wurden die Schulen faktisch entfernt, der Bau des Priesterhauses neben der Kirche über der ehemaligen Sacristei der Kapuziner begonnen und im folgenden Jahre vollendet.
Die Kapelle St. Johannes auf dem Berge.
Wilhelm Kuperus, Pastor zu Eupen, wandte sich im Anfang des Jahres 1688 an Heinrich van Eyck, Auditeur der Rechnungskammer von Brabant und Sekretär des General-Empfängers der Provinz Limburg, mit der Bitte um Genehmigung zur Erbauung einer Kapelle für den unteren Stadttheil. Als Baustelle dafür wählte er diejenige Stelle der jetzigen Malmedyerstraße, welche vom Volke Lehmkuhl oder Düvelscheit genannt wird („Düvelscheit“ d. h. Doppelscheidung, indem dort die Hill und Vesdre sich scheiden, also „unter der Düvelscheid.“) Diese Bitte wurde von dem Finanzrath