Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/512

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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endlich Pier, Merken, Lucherberg, Schophoven, Luchem, Stüttgerloch und Jüngersdorf, die zum Dingstuhl Pier-Merken gehörten. Alle diese Ortschaften standen in Verwaltungs- und Gerichtssachen unter dem Amtmann und Vogte zu Nörvenich, welche Verfassung 1794 den 3. Oktober durch die Franzosen aufgehoben wurde. — Das 1/4 Std. abwärts gelegene, ebenfalls von der Erft durchflosse Kirchdorf Ober- und Nieder-Bohlheim, (1100) Bolenheim, hatte im 16. Jahrh. nur eine Kapelle, welche nebst allen Einkünften der Pastorat Ollesheim und folglich den Antonitern zu Köln incorporirt war. Das St. Adalbertsftift zu Aachen besaß hier eine Mühle, welche dasselbe im J. 1196 der Abtei zu Steinfeld für 20 Mlt. Frucht und 4 Kölner Soliden Geld in Erbpacht gab.

       Eschweiler über Feld, (1000) Eswilre, ein Kirchdorf der Bürgerm. Ollesheim mit 365 Einw., 11/2 Std. von Aachen, ist auf dem breiten, fruchtbaren Dürener Landrücken gelegen. Ein Hof und die Kirche zu Eschweiler kommen im J. 1003 durch Erzbischof Heribert an die Abtei zu Deutz. Im 13. Jahrh. wird diese Kirche unter den Pfarrkirchen des Bergheimer Dekanats aufgeführt. Im 15. Jahrh. besaß der Abt zu St. Pantaleon in Köln das Patronatrecht daselbst.

       Die sogenannte Feldgegend, von dem Neffelbach durchschlängelt und durch denselben in einen östl. und westl. Distrikt getheilt, zeigt, mit der wiesenreichen Limburger Gegend verglichen, viele auffallende Verschiedenheiten. Im Limburger Lande erblickt man nur eingefriedigte Wiesen und Weiden, welche die vereinzelten Wohnhäuser und Melkereien der weitläufigen Gemeinden umgeben, aber nur wenig Ackerland; in der Feldgegend