Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/506

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Werich von Fischenich eine Erbrente Behufs der Vikarie St. Katharina zu Müdersheim. Einige Jahre später kam das Gut an die von Hüchelhoven und nach diesen an die von Kintzweiler; denn schon 1429 verschrieb Wilhelm von Kintzweiler dem Rullmann von Gusbusch eine Erb-Rente aus dem Hahnhof zu Müdersheim, den Werner Beißel im Besitz hatte, für eine gewisse Summe Geldes. 1471 erhielt Wilhelm von Kintzweiler, genannt Müdersheim, die Belehnung von Müdersheim von dem Erzbischof Ruprecht, wie sie schon sein Vater Wilhelm erhalten hatte. 1473 ward Johann von Olmesheim, genannt Mülstro, und kurz darauf noch 4 verschiedene Herren mit der Herrlichkeit Mödersheim belehnt, worüber ein Streit unter denselben entstand, der 1525 zu Gunsten der Herren von Kintzweiler entschieden wurde. 1632 entstand in Mödersheim bei einer armen Frau ein Brand, der 25 Häuser, 16 Scheunen und 10 Backhäuser verzehrte, wodurch große Armuth verursacht ward. Durch Heirath kam Mödersheim 1630 an Bernard von Hocherbach zu Luxheim. Nach diesem kam die Herrschaft (1670) an Johann von Hanxler. 1707 verkaufte die Wittwe von Hanxler die ganze Herrlichkeit mit dem Horsterhofe an R. A. von Geyer zu Schallmauer. Er baute auf der Stelle der alten Burg, welche ganz zerfallen war, die noch jetzt stehende. Unter Ferdinand von Geyer wurde die alte baufällige Kirche, welche vor dem Dorfe in dem Felde sich befunden und 3 schöne Glocken (eine von 1393) hatte, abgebrochen und auf einer passenden Stelle die jetzige Kirche in den Jahren 1777-78 erbaut. Auch die St. Antonius-Kapelle, welche 1669 im freien Felde bei Mödersheim zur Abwendung der damals