Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/499
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Stammvater der Linie zu Buir und Johann der Stifter der Linie zu Vlatten. Im Jahre 1429 besiegelte Werner von Vlatten, Herr zu Dreiborn, den Burg-, Städte- und Landfrieden, welchen Herzog Adolph II. von Jülich und Berg mit Johann II. von Loen, Herrn zu Heinsberg, abschloß. 1436 waren die Burg zu Altenahr und das Schloß Löwenburg dem Werner von Vlatten verpfändet. Wilhelm von Vlatten, Herr von Dreiborn und Heimbach, reiste nach Palästina und empfing den Ritterschlag am h. Grabe. — Im 13. Jahrh. wird Vlatten als Pfarrkirche im Zülpicher Dekanat genannt; im 16. Jahrh. wird dieselbe im jülich'schen Amt Nideggen aufgeführt; damals hatte das Kapitel zu Jülich das Patronatrecht daselbst, welches der Markgraf Wilhelm IV. demselben (1340) verliehen hatte. Auf der im Jahre 1289 zu Conzen wegen des Viehzehnten abgehaltenen Synode waren auch die Pfarrer von Vlatten und Bürvenich anwesend. - In der Nähe von Vlatten wird Kupfer- und Bleierz gegraben. Zwischen Hausen und Vlatten ist eine merkwürdige Einsenkung beim sogenannten Dunkelpütz, aus welcher die Wasser durch 4 verschiedene Thälchen theils zur Erft und theils zur Ruhr abgeführt werden; hier ist demnach die Wasserscheide zwischen Maas und Rhein von sehr geringer Breite und relativer Höhe.
Wollersheim, (900) Wudesheim, (1200) Wollrsheim und Wolressem, ein Kirchdorf und Hauptort einer Bürgerm, mit 472 Einw., 31/4 St. südsüdöstlich von Düren, 10 St. von Aachen entfernt. Es ist in einem Thale der Lupperfurth (des Vlattenbaches), am Fuße des hier beginnenden Randgebirges gelegen. Güter zu Wudesheim