Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/394
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Der Regierungsbezirk Aachen (1850) | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [393] |
Nächste Seite>>> [395] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
Gebiete des Unterlaufs der Wurm sind Immendorf, Kraudorf, Würm, Gereonsweiler, Prummeren, Randerath, Ueterath, Waldenrath, Dremmen, Heinsberg, Ophoven, Braunsrath, Kirchhoven, Ruhr-Kempen, Karken, Haaren und Waldfeucht die wichtigsten Ortschaften.
Immendorf, (1200) Emyndorp, (1300) Emendorf, 1 Stunde östlich von Geilenkirchen, 43/4 Stunden (3,13 Meilen) von Aachen entfernt, ist auf einer fruchtbaren Ebene an der Geilenkirchen-Jülicher Landstraße gelegen. Es ist ein kleines Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei mit 527 Einwohnern. Emyndorp, ehemals zum Dekanat Jülich gehörig, hatte im 13. Jahrhundert schon eine Pfarrkirche mit einer Vikarie, bei welcher der Abt zu St. Pantaleon in Köln das Patronatrecht besaß; im 16. Jahrhundert hatte der Freiherr von Drimborn, als Inhaber des Hauses Vettelhoven, das Patronatrecht daselbst. Johann und Theoderich von Emmyndorp tragen 1246 dem Herrn Theoderich von Heinsberg ihr Burghaus als Lehen auf. Immendorf gehörte bis zu Ende des vorigen Jahrhunderts zum jülich'schen Amt Geilenkirchen.
Prummern, (1109) Prumere, (1500) Bummern, ein altes Kirchdorf in der Bürgermeisterei Immendorf, mit 758 Einwohnern, 3/4 Stunden östlich von Geilenkirchen, 5 Stunden (3,32 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer fruchtbaren etwas welligen Ebene gelegen und von zahlreichen Baumgärten und Wiesen eingeschlossen. Die Abtissin des ehemaligen Nonnenklosters zu Münster in Westphalen baute und dotirte 1130 die Kapelle Prumere, welche ihr Erbtheil war, und schenkte dieselbe ihrem Kloster. Im Jahre 1137 wurde sie eingeweiht und zur Filiale der Kirche zu Wurme erhoben.