Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/395
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Im 16. Jahrhundert wird die Pfarrkirche Bummere im jülich'schen Amte Randerath und Suggerath als ecclesia filialis von Würm und Prummern aufgeführt, bei welchen der Herzog von Jülich das Patronatrecht besaß.
Gereonsweiler, (1000) Wil und Wiel, (1200) Wylre Gereonis, von den Einwohnern hiesiger Gegend noch heute Wiler genannt, ist ein wohlhabendes Dorf in der Bürgermeisterei Edern mit 849 Einwohnern, 21/2 Stunde von Jülich, 41/2 Stunde (3,14 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist ein großer, aber unansehnlicher, schmutziger Ort im Gehölz, mit vielen alten Häusern, zu welchem mehrere Gassen und Hohlwege führen. Der östliche Theil des Dorfes wird von der Linnich-Aachener Landstraße berührt, welche von hier bis Alsdorf die Wasserscheide zwischen Wurm und Ruhr bezeichnet. — Zu Wil hatte ein gewisser Benelin (1029) ein königliches Gut als Lehen, welches nach dessen Absterben Kaiser Konrad II. der Abtei Burtscheid schenkte. Im Jahre 1140 trat diese den Curtis (Hof) Wil dem Kaiser Konrad III. wieder ab, der denselben wahrscheinlich dem St. Gereonstift zu Köln geschenkt hat, wonach nun dieser Weiler von den vielen andern gleichen Namens durch den Beinamen Gereon unterschieden wurde. Das genannte Stift besaß dort nicht nur Güter, sondern auch den Zehnten mit dem Patronatrecht der Kirche. Im 13. Jahrhundert wird Gereonsweiler bereits als Pfarre mit einer Vikarie im Dekanat Jülich genannt, im 16. Jahrhundert als solche im jülich'schen Amte Aldenhoven aufführt. -
Würm, (1100) Wurme, eine freundliche und wohlhabende Pfarrei, Hauptort einer Bürgermeisterei mit