Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/119
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für 1200 Pfund, worin Markgraf Wilhelm von Jülich (1343) einwilligte mit Vorbehalt seiner und Wildenburger[1] Rechte. Ihm folgte sein ältester Sohn Heinrich II., der 1377 starb und welchem sein Sohn Johann V. nachfolgte. Als derselbe den Landfrieden gebrochen hatte, wurde 1385 die Burg Reifferscheidt belagert und übergeben. Er heirathete Richarde, Erbin der Herrschaft Dyck. Johann der VI. folgte dem Vater als Herr von Dyck, Reifferscheidt und Bedburg und hatte Streitigkeiten mit dem Herrn von Schönforst und von Heinsberg. 1385 verbündete sich Reinard, Herr von Schönforst, mit dem Erzbischofe von Köln gegen Johann von Reifferscheidt. In einem Treffen bei Kleve (1397) wurde er gefangen. Johann VII. war sein Nachfolger; er machte 1437 einen Einfall zu Raeren (bei Eupen). Derselbe erbte die Grafschaft Salm in den Ardennen; 1463 nahm er Theil am rheinischen Bunde und starb 1479. Sein Sohn Peter war sein Nachfolger; diesem folgte sein Sohn Johann VIII., welcher ein Regiment Kavallerie im Dienste Kaiser Karl's V. führte, in Frankreich gefangen wurde und nach 1557 starb. Johann IX. beerbte seinen Vater; er befand sich 1552 bei einer Belagerung von Marseille und 1554 bei jener von Metz. Sein zweiter Sohn Werner, ein minderjähriger Nachfolger, starb 1629 und dessen Sohn Ernst Friedrich folgte bis 1649, wo demselben Erik Adolph 1678, dann dessen Sohn Franz Wilhelm bis 1734 folgte. Karl Anton Joseph, sein Sohn, war Graf von Salm-Reifferscheidt-Bedburg bis
- ↑ 1334 entledigte Wilhelm von Jülich die Burg zu Dreiborn und Zubehör von Luxemburg zur Vermehrung des Lehens Wildenburg.