Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/118

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Stammvater der Herren von Reifferscheidt. Er machte Schenkungen an die Abtei Steinfeld und starb 1139. Im Jahre 1130 erhob Erzbischof Friederich I. von Köln die Kapelle bei dem Schlosse Reifferscheidt zur Pfarrkirche und wies ihr einen Sprengel zu. Walram's jüngster Sohn, Gerhard I., erhielt erst Wassenberg, später Reifferscheidt, wovon er sich nannte, als Erbtheil. Er hatte zwei Söhne, Gerhard II. und Philipp; ersterer erhielt Reifferschidt, der zweite erbte Wildenburg und ist der Stammvater der Herren dieses Orts. Friedrich I. (1225-42), Gerhard's Sohn, nannte sich Herr von Reifferscheidt und Bedburg. Seine Söhne Johann I. und Heinrich kommen seit 1248-55 vor. Johann stiftete das Kloster Hillesheim in der Eifel, starb gegen 1276 und hinterließ fünf Söhne: Friedrich II., Heinrich, Herr zu Bedburg, Johann II., Rudolph von Mylendunk und N. von Mailberg. Friedrich II. übergab (1270) seine Güter zu Würm (bei Randerath) dem Herzoge von Brabant und erhielt sie als Lehen zurück. 1277 trat er dem großen Fürstenbunde gegen Erzbischof Siegfried von Köln bei. Er starb 1281 ohne Erben und sein Bruder Johann II., welcher auch seinen Oheim Heinrich beerbte, war sein Nachfolger zu Reifferscheidt bis 1317, wo ihm sein Sohn Johann III. folgte, der bald nach dem Vater starb und Johann IV. zum Nachfolger hatte. Dessen Gemahlin war Mathilde, die Schwester Ludwig's von Randerath. Im Jahre 1337 wurde Johann für 1000 Gulden Vasall des Erzstiftes Trier; 1341 machte er die Burg Reifferscheidt mit Burgleuten und Pfarre nebst allem Zubehör an Leuten, hoher und niederer Gerichtsbarkeit, Land, Wiesen u. s. w. zu einem luxemburgischen Lehen