Brüggen (Kreis Viersen)
Brüggen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Brüggen. |
Hierarchie
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Einleitung
Wappen
Wolfgang Pagenstecher entwarf das Wappen im Jahr 1929. Die Neufassung stammt von Edwin-Arnold Pleiner und wurde am 16. Mai 1972 vom Regierungspräsidenten Düsseldorf genehmigt. Es zeigt in Gold vorne die auf silberner Bank sitzende, blau gekrönte Muttergottes mit rotem Kleid und blauem Mantel, mit der Linken den auf ihrem Schoße sitzenden nimbierten Jesusknaben, mit der Rechten einen Rosenzweig haltend; hinten ein rot bewehrter und rot gezungter schwarzer Löwe, in den Pranken eine schwarze Lanze mit blauem Wimpel haltend.
Brüggen und Bracht wurden am 1. Januar 1970 zusammengeführt; das Brachter Wappen, das auf ein Siegel des Dingstuhls aus dem 14. Jahrhundert zurückgeht, wurde beibehalten. Es zeigt die Pfarrpatronin und den Löwen von Jülich.
Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Zur Gemeinde Brüggen gehören die beiden Ortschaften Bracht und Born.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelische Kirchengemeinde Brüggen-Elmpt: Die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde Brüggen hüllen sich in Dunkel. Den Protokollen dieser Quartierkonsistorien ist zu entnehmen, dass es mindestens seit 1587 eine reformierte Gemeinde Brüggen gibt. Erst 1672 wurde die evangelische Gemeinde Brüggen staatlich anerkannt und ist es seitdem geblieben.
Evangelische Pfarrkirche, Königstrasse Bracht: 1533 zeigten sich erste reformatorische Tendenzen in Bracht. Als sich seit 1570 eine evangelische Gemeinde in Bracht herausbildete, wurde diese im Zuge der Gegenreformation unterdrückt. Erst 1699 konnte man daran gehen, direkt an der Hauptstraße eine Kirche zu bauen. Eine späteren Vereinigung mit der ev. Kirchengemeinde Breyell folgte 2023 der Zusammenschluß mit der Kirchengemeinde Kaldenkirchen zur Evangelische Kirchengemeinde An der Nette.
Evangelische Kirchengemeinde An der Nette: Seit 1. Januar 2023 sind die Evangelischen Kirchengemeinden Bracht-Breyell und Kaldenkirchen zu einer Gemeinde verbunden
Katholische Kirche
St. Maria Helferin Lüttelbracht: Bereits 1908 war der Gedanke aufgekommen, eine eigene Kirche in Lüttelbracht zu bauen, aber erst am 27. Mai 1951 wurde der Grundstein gelegt, 1952 konnte das Gotteshaus seiner Bestimmung übergeben werden.
St. Mariä Himmelfahrt Bracht: Im Jahre 1166 gab es erstmalig eine urkundliche Erwähnung einer Marienkirche in Bracht. 1291 wird die Pfarre zum ersten Mal erwähnt. 1484 wurde die heutige dreischiffige Basilika im Stil der deutschen Sondergotik erbaut. 1830 stürzt der westliche Turm ein und wurde 1831 renoviert.
St. Nikolaus Brüggen: Die Pfarre entstand 1479 mit der Gründung des Kreuzherrenkloster Brüggen, wobei die Pfarre St. Peter in Born inkorporiert wurde. Die heutige Klosterkirche St. Nikolaus ist der zwischen Anfang Oktober 1479 und dem 24.05.1484 entstandene Ersatzbau für die Nikolaus-Kapelle, die am 02.07.1473 zerstört wurde.
St. Peter Born: Die Pfarre ging vermutlich aus einer Eigenkirche des Herrenhofes Born hervor. 1298 wurde für Born erstmalig ein Priester erwähnt. Ein erhaltener Taufstein aus dem 13. oder 14. Jahrhundert ist das älteste Zeugnis eines Kirchenbaus. Am 11.03.1487 wurde St. Peter Born in das 1479 gegründete Kreuzherrenkloster Brüggen inkorporiert, das hatte zur Folge, dass das Kloster bis 1802 die Pfarrer in Born stellte. Zum Kirchspiel Born gehörten bis 1804 die Stadt Brüggen und die Honschaften Genholt, Rohe, Haverlohe, Lüttelbracht, Oevel und Gelagweg.
Zum 1. Januar 2025 soll im Bistum Aachen eine Umstrukturierung stattfinden. Die GdG Brüggen-Niederkrüchten und die GdG St. Matthias Schwalmtal werden dann den pastoralen Raum Brüggen-Niederkrüchten-Schwalmtal bilden. Dieser wird von einem noch zu bildenden Leitungsteam geführt werden. Das Leitungsteam besteht aus einem Pfarrer, den pastoralen Mitarbeitenden, eventuell weiteren Priestern, Diakonen u. Ehrenamtlichen.
Geschichte
- 1562.10. Juli. Herzoglicher Befehl an Amtmann Franz v. Holtmüllen und Vogt Joachim Hagk zu Brüggen, die Pastoren zu Reinheit der Lehre und des Wandels anzuhalten.
- 1621-1671. Brüggen, Herzogtum Jülich. Johann Friedrich von Schaesberg ist Amtmann.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbuchkopien
- Kirchenbuchkopien im Kreisarchiv Viersen
- Brüggen-Born, katholische Pfarre
- Taufen 1629-1953 (Schutzfrist von 100 Jahren, einsehbar bis 1923)
- Konfirmanden 1642-1797
- Heiraten 1629-1653, 1704-1729, 1736-1901
- Sterben 1628-1653, 1736-1964
- Brüggen-Born, evangelische Pfarre
- Bracht, katholische Pfarre St. Mariä Himmelfahrt (Digitalisate in Matricula einsehbar)
- Brüggen-Born, katholische Pfarre
Brüggen gehörte ursprünglich zur Pfarre Born St. Peter und verfügte selbst über keine eigene Kirche, sondern nur über eine dem hl. Nikolaus geweihte Kapelle. 1479 stiftete Graf Vinzenz vom Moers und Saarwerden, Herr der Burg von Brüggen, ein Kreuzherrenkloster. 11.03.1487 wurde die Pfarre Born St. Peter in das Kloster Brüggen eingegliedert. Fortan stellte das Kloster bis 1802 die Pfarrer in Born.
Personenstandsunterlagen
Erstschriften der Personenstandsregister
- Personenstandsbücher im Kreisarchiv Viersen
- Personenstandsbücher der Stadt Brüggen
- Personenstandsbücher der Gemeinde Bracht (seit der kommunalen Neugliederung 1970 ist das Standesamt Brüggen auch für Bracht zuständig)
Zweitschriften der Personenstandsregister
Bevölkerungslisten
Bevölkerungslisten aus der Franzosenzeit liegen für die Jahre 1799, 1801, 1802, 1803 im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf.
- 1799, Kanton Bracht: Communen Amern St. Anton, Amern St. Georg, Boisheim, Born, Bracht, Breyell, Brüggen, Burgwaldniel, Dilkrath, Dülken, Kaldenkirchen, Kirchspielwaldniel, Lüttelforst, Tegelen
- 1801, Kanton Bracht: Mairien Amern St. Anton, Amern St. Georg, Boisheim, Bracht, Dülken, Breyell, Brüggen, Kaldenkirchen, Kirchspielwaldniel, Tegelen
- 1802, Kanton Bracht: Mairien Amern St. Anton, Amern St. Georg, Boisheim, Bracht, Breyell, Brüggen, Dülken, Kaldenkirchen, Kirchspielwaldniel, Tegelen
- 1803, Kanton Bracht: Mairien Amern St. Anton, Amern St. Georg, Boisheim, Bracht, Breyell, Brüggen, Burgwaldniel, Dülken, Kaldenkirchen, Kichspielwaldniel, Tegelen
Historische Quellen
Adressbücher
- Brüggen (Kreis Viersen) im Adressbuch für Rheinland-Westphalen (1834)
- Adressbücher auf der Webseite des Kreisarchivs Viersen und beim Kreisarchiv Viersen im Archivportal NRW
Karten
Komplettbestand der Urkarten und Reinkarten des Liegenschaftskatasters des Kreis Viersen aus den Jahren ca. 1820-1950 auf OpenNRW.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Gemeindearchiv Brüggen auf www.archive.nrw.de
Das Kreisarchiv Viersen ist das für die Gemeinde Brüggen zuständige Archiv.
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Brüggen (Kreis Viersen)/Forscherkontakte
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