Archidiakonat Haltern

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Archidiakonat Haltern: Darstellung der Geistlichkeit, einschließlich des Sendgerichts, auf dem Lande innerhalb der historischen Ämter als unteren staatliche Verwaltungsbehörde im Fürstbistum Münster mit den darin befindlichen Kirchspielen und Ortschaften. Bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten beispielsweise Dispense nach Kirchenrecht.

Historische Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Muenster-port-wap.jpg - Portal:Fürstbistum Münster > Fürstbistum Münster > Amt Dülmen (historisch) > Haltern > Archidiakonat Haltern

Zeitschiene vor 1803

Ein Archidiakonalgericht fiel unter die Geistliche Gerichtsbarkeit im Fürstbistum Münster und konnte neben anderen Gerichten, wie Rats- oder Stadtgericht, Gogericht und auch z. B. Freigericht bestehen.

Vorgeschichte

  • Archidiakonat des Vicedominus, in jüngeren Verzeichnissen auch archidiaconatus in Halteren genannt, mit den Pfarreien Stromberg, Everswinkel, Ostbevern, Westbevern, Handorf, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen, Bork, Hullern, Hervest, Lembeck, Wulfen, Lippramsdorf, Geesteren, Eibergen, Darup, Bösensell, Haltern, Telgte, Holsterhausen, Rhade; Rorup
  • 1253 erneuerte Bischof Otto eine Bestimmung Bischof Werners (1132 - 1151), daß der Vicedominus als Archidiakon in Bösensell jährlich nur eine Synode halten solle, ohne daß Pfarrer und Gemeinde Kosten entstehen (WestfUB 3 S. 301 Nr. 561).
  • Am 2. Juli 1283 sprach der Vicedominus als Archidiakon zu Nordkirchen den dortigen Pfarrer Heinrich von der Entrichtung des cathedraticum frei, quod de iure communi archidiaconis dari consuevit, jedoch blieb die Zahlung des synodaticum erhalten (ebd. S. 640 Nr. 1218).

1796 Archidiakonat Haltern

Archidiakonatgericht Haltern

Kirchspiel Haltern

Kirchspiel Hullern

  • 1796 Pastor: Theodor Heinrich Langenhorst [1]

1802 Archidiakonat Haltern

Archidiakonatgericht Haltern

Kirchspiel Haltern

Kirchspiel Hullern

Zeitschiene nach 1802

Die Archidiakonatsverfassung wurde im Bistum Münster 1825 durch eine Verwaltungsreform aufgehoben und der westfälische Teil des Bistums in 1 Stadtdekanat und 10 Landdekanate eingeteilt. Diese Neuordnung konnte erst zum 29.08.1937 durch die Bildung von 7 Landdekanaten auf den rheinischen Teil der Diözese ausgedehnt werden.

Entwicklungsvergleich

Archiv

  • Bistumsarchiv Münster Inventar Börsting (1937), S. 205: Haltern, Pfarrkirche St. Sixtus, Pfarrarchiv, darin Visitationsprotokolle, Archidiaconalia 18. Jhdt. (Hilfestellung bei der Kirchenbuchlückenüberbrückung ? Inventar-Börsting in der Stadtbücherei einsehbar!)

Fußnoten

  1. Quelle: 1796 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  2. Quelle: 1802 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender

Weblinks

Offizielle Internetseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis