Allgemeines Deutsches Kochbuch 1873/10a

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Allgemeines Deutsches Kochbuch 1873
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Erläuterungen.

in der Küche vorgenommen werden müssen. Hoffentlich werden Diejenigen, welche sich desselben bedienen den gegebenen Anweisungen genau folgen, die Freude des Gelingens der Speise haben; auch sind noch außer den allgemeinen Bemerkungen an der Spitze vieler Abschnitte - wo solche, um Wiederholungen zu vermeiden, oder der bessern Verständlichkeit wegen nothwendig waren - an passenden Stellen kleine Bemerkungen eingestreut, welche vielleicht belehrend sein werden. - Man findet nur die Gerichte, welche sich unter fremden Namen bei uns eingebürgert haben und unter diesen allenthalben bekannt sind, mit denselben benannt; alle übrigen Speisen aber sind deutsch, und nach der Art des Stoffes, aus welchem sie hergestellt werden, oder nach ihrer Bereitungsweise genannt. - Die hauptsächlichsten Kunstausdrücke, deren viele französischen Ursprungs sind, und für welche zur Zeit noch keine genügende Uebersetzung ins Deutsche gefunden worden ist, sind vor dem ersten Abschitte des Buches, Seite 4-13, mit ihrer Erklärung alphabetisch geordnet zu finden.
Man hört so häufig den Fehler der Kochbücher rügen: daß sie weder alle zur Bereitung der Speisen nothwendigen Zuthaten nach Maß und Gewicht ganz genau bestimmen, noch angeben, für welche Personenzahl die beschriebenen Gerichte hinreichend seien. So wünschenswerth nun auch allerdings eine solche durchaus genaue Angabe wäre, so läßt sie sich doch bei einer großen Zahl von Speisen aus vielen, sehr nahe liegenden Gründen nicht machen: nur annähernd kann man die Quantität der Zuthaten zu vielen Gerichten angeben. Für nicht ganz unerfahrene Hausfrauen und Köchinnen wird auch ein "Ungefähr" hinreichend sein, indem sie bei einiger Aufmerksamkeit durch ihre eigenen Wahrnehmungen bald das Richtige treffen werden. Nachstehende Angaben werden vielleicht dazu beitragen, annähernd berechnen zu können, wie viele Hauptzuthaten man zur Bereitung verschiedener Speisen zu einer aus einigen oder mehreren Gängen bestehenden Mahlzeit für eine bestimmte Personenzahl nöthig hat. Es versteht sich wohl von selbst, daß das hier angegebene Quantum nur einen Anhalt gewähren soll, und daß örtliche oder persönliche Verhältnisse auf die Vermehrung und Verminderung desselben ihren Einfluß geltend machen müssen.