Wisch und Umgegend/48

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Wisch und Umgegend
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Was man selbst als wahr erkannt, darf man auch von Herzen sagen. Darum sprechen wir aus voller Überzeugung mit dem Dichter Ernst Moritz Arndt:

„Ich weiß, an wen ich glaube;
Ich weiß, was fest besteht,
Wenn alles hier im Staube
Wie Rauch und Staub vergeht:
Das ist das Licht der Höhe,
Das ist mein Jesus Christ,
Der Fels, auf dem ich stehe,
Der fest gegründet ist.“

In diesem Glauben wollen wir uns unseres Lebens freuen, auf diesen Glauben einst unser müdes Haupt aufs Sterbekissen legen.

Im luftleeren Raum ertönt kein Glöcklein, zerfließt der edelste Harfenton in ein Nichts, verstummt selbst der schönste und mächtigste Akkord. So öd und leer kann es auch im Menschen werden; auch dem Herzen kann für alles Hohe und Edle der Resonanzboden ausgeschlagen werden. Drum behüte und bewahre das Kleinod, den Schatz deines Herzens.

Es blühn in edlen Herzen drei zarte Blümelein;
Sie heißen Glaub' und Hoffnung und Liebe mittenein.
Wem dieses Dreiblatt grünet im Herzensgärtelein,
Der darf getrost der Zukunft, dem Tod ins Auge schau'n.

GenWiki-Red.: Handschriftliche Anmerkungen wurden nicht übertragen.