Von der Evidenz in der Genealogie (Gatterer)/17
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derer beyden hohen Häuser Habsburg und Fürstenberg – gegen P. Marquard Herrgotts – übel angebrachte Wortklügeley. Eigentlich ist diese Schrift eine gelehrte Beylage eines auf einem besondern Bogen gedruckten Glückwünschungsgedichts, das die Aufschrift hat: „Zur hohen Geburtsfeyer Sr. Hochfürstl. Durchl. Carl Egon des h. R. Reichs Fürsten zu Fürstenberg – Rittern des goldenen Vliesses, Ihro Röm. Kaiserl. Maj. Wirklichen Geheimten Raths und zur Visitation des K. und R. Cammergerichts allerhöchst verordneten Kaiserlichen Commissarien, Beytrag aus der Geschlechtsgeschichte von einem unterthänigsten Verehrer E. F. H. F. (Falke). “
Der junge Verfasser hat darin eine schöne und lobenswürdige Probe seiner bereits erlangten historischen und genealogischen Kenntnisse gegeben: und wenn Herr Sprengel in der folgenden Ausführung verschiedenes an seiner Schrift getadelt hat, so hatte weder er bey der Ausarbeitung, noch auch ich bey der Publication die Absicht, ihn fürs künftige abzuschrecken, sondern vielmehr seinen Fleis zu ermuntern, von dem wir uns allerdings mit der Zeit sehr viel versprechen. Auch geht Herrn Sprengels Meinung nicht dahin (wie er selbst in der Vorerinnerung ausdrücklich bemerkt), den Hauptsatz in der Schrift des Herrn Falke, das ist, die Verwandtschaft der hohen Häuser Habsburg und Fürstenberg, zu leugnen, sondern nur zu zeigen, daß er zur Zeit noch nicht völlig bewiesen ist, und ein Beyspiel zu geben, wie überhaupt, nach meiner unmaßgeblichen Methode, genealogische Wahrheiten bis zur Evidenz erhoben werden können.