Veert
Veert: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Kleve > Geldern > Veert
Einleitung
Kirchengründung (rk.)
Die Kirche zu Veert wurde als Eigenkirche des Erzbistums Utrecht gegründet und kam 1307 an das Kloster Grafenthal. Ein Teil der alten Kirche zum hl. Martin ist vielleicht noch das Chor der späteren, deren Langhaus Ende des 16. Jahrh. erbaut wurde.
- Die Bauerschaft Geniel in der Gemeinde Walbeck war ab 1804 der Pfarre Veert zugeteilt. Die dortige Antoniuskapelle wird 1589 erwähnt.
- 1699 wurde die Kapelle Kleinkevelaer zur schmerzhaften Mutter errichtet. Sie hat nichts mit dem gleichnamigen Ortsteil von Kevelaer zu tun.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Eugenianischer Graben
Zu Anfang des 17. Jhdts. wurde der Eugenianische Graben südlich von Veert angelegt.
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Niederamt Geldern im preußischen Herzogtum Geldern
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve Kanton Geldern, Mairie Pont mit Pont und Veert.
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Geldern, Bürgermeisterei Pont, Gemeinde Veert
- 1895: Veert, Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Geldern
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Geldern, kath. Pfarrkirche, Postbezirk Geldern.
- Einwohner: 897
- Gewerbe: Weberei (Seide, Leinen), Brennereien, Brauereien, Mühlen.
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- <1559 Erzbistum Köln, Archidiakonat Xanten
- 1559 Bistum Roermond
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
Zuständigkeiten/Infrastruktur
- 1931 Amt Pont , Kreis Geldern, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Veert, Bürgermeister Corsten, 138,
- Gemeinde Veert: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Wimmers, Ortsklasse B
- Einwohner: 1.267, Kath. 1.232, Ev. 35
- Gesamtfläche: 829 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Geldern 0,5 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 12 Sitze: Z.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1946 Amt Pont mit dem amtsgehörigen Gemeinden Pont und Veert eingegliedert in das Amt Walbeck
- 1969 Auflösung der Ämter Kapellen, Sevelen und Walbeck, Vereinigung der Gemeinden Kapellen, Pont, Veert, Vernum und Walbeck mit der Stadt Geldern.
- Die Gemeinde Walbeck wurde aufgeteilt in die Ortschaften Walbeck und Lüllingen.
- Die Gemeinde Vernum wurde aufgeteilt in die Ortschaften Vernum und Hartefeld.
- Die Bauerschaft Poelyck aus der Gemeinde Vernum wurde der Gemeinde Kerken zugeteilt.
- Die Bauerschaft Baersdonk aus der Gemeinde Nieukerk wurde der Ortschaft Geldern zugeteilt.
- Die Stadt Geldern ist Rechtsnachfolgerin der Ämter Kapellen und Walbeck.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Zinsregister 1572-77, 1608, der Orte Wetten, Veert, Kevelaer, Pont
- Auszüge eines Genealogen aus den Kirchenbüchern von Geldern, Kapellen, Wachtendonk, Kevelaer, Veert, Issum von 1569 – 1843
- Erst- und Zweitschriften von Kirchenbüchern, Katholische Pfarrei St. Martin Veert.
- Veert: Kataster, Güterauszug 1866
Kirchenbuchverzeichnis
Digitalisierte Kirchenbücher
- Veert, St. Martin katholisch
- 1640 - 1798, Digitalisate beim Landesarchiv NRW
- 1814 - 1986, Digitalisate bei Matricula
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Zivilstandsregister
- Von 1799 bis 1802 wurden für die Gemeinde Veert eigene Zivilstandsregister für Geburten, Heiraten und Sterben geführt. Diese lagern heute im Stadtarchiv Geldern
- Ab 1803 wurden die Zivilstandsregister von der Bürgermeisterei Pont weitergeführt.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Adressbücher
→ Kategorie: Adressbuch für Veert
Archiv
- Stadtarchiv Geldern im Portal der Archive in NRW
- Seite der Stadtverwaltung
- Bestandsübersicht
Literatur
- Völkel, Viktor: Veert gehörte zum Bistum Utrecht. 1960
- Valentin, Heinrich: Eine alte Urkunde über Veert. 1968
- Veert: 525 Jahre St. Martinus-Bruderschaft, Veert. 1965
- Geldern (Veert): St. Martin. 1993
- Bercker, Theo: Der Glockenguß zu Veert. 1956
- Amberg, Gottfried: Bey Geldern auf der Heyd. 1974
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Veert in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Karten
- Flurkarten Veert 1810-2005
Weblinks
- Heimat- und Verschönerungsverein e.V. 1987
heimatverein-veert.de
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
Request failed!