Trakeningken (bei Piktupönen)
Trakeningken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Trakeningken. |
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T r a k e n i n g k e n Bauerndorf bei Piktupönen |
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Einleitung
Trakeningken (bei Piktupönen), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Trackeningken, 1895 Trakeningken (bei Piktupönen), lit. Trakininkai[1]
- Lit.Name: Trakininkai[2][3]
Namensdeutungen
Der Name weist auf eine durch Brandrodung urbar gemachte Lichtung.
- prußisch-sudauisch "trakas" = Lichtung, Sumpfland, Sumpfniederung
- litauisch "trakas" =
1.) brennende Hitze, Gluthitze 2.) Hundstage 3.) Rodung, Waldland, das nach einem Brand urbar gemacht wurde 4.) Lichtung im Wald, Schneise 5.) Gehau, Holzschlag im Walde 6.) hochgelegene, trockene Wiese mit vereinzeltem Gesträuch
- "trakus" = urbar gemacht
- "trakininkai" = die Bewohner einer ausgebrannten Waldstrecke, in einer Rodung Angesiedelte
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
1.5.1939 wird die Gemeinde Trakeningken (bei Piktupönen) aus den Landgemeinden Strasden und Trakeningken (bei Piktupönen) und den Gütern Ernstthal I und Ernstthal II gebildet.[5]
1.10.1939: Trakeningken (bei Piktupönen) kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Trakeningken (bei Piktupönen) gehörte 1912 zum Kirchspiel Piktupönen.
Friedhof
Trakeningken (bei Piktupönen) hat einen alten Friedhof.
Lage
Fotos
Diese Aufnahmen wurden im November 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Trakeningken (bei Piktupönen) gehörte 1888 zum Standesamt Lompönen.
Bewohner
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Trakeningken: Gemeindevorsteher wurde Kiupel, erster Schöffe Bendigs, zweiter Schöffe Jonischkies und Ortskassenrendant Kiupel.
Memeler Dampfboot vom 03.02.1937
Hohes Alter: In diesen Tagen verstarb in Trakeningken der Altsitzer Poetschat im Alter von 97 Jahren. Er gehörte zu den ältesten Einwohnern des Kirchspiels Piktupönen. In seinem langen Leben ist er dreimal kinderlos verheiratet gewesen, so dass an seinem Sarge außer Freunden und Bekannten nur die siebzigjährige Witwe und weitläufige Verwandte standen. Seinen Dorfeingesessenen gegenüber war er stets ein hilfsbereiter Mensch und freundlicher Berater; daher auch die rege Anteilnahme auf dem Wege zur letzten Ruhestätte. Schwere Krankheiten sind ihm ferngeblieben, so dass er sich noch im vergangenen Herbst in seltener Rüstigkeit an den Drescharbeiten beteiligen konnte und auch beim Zerkleinern des Holzes Beschäftigung suchte. Er hoffte, den 100. Geburtstag zu erleben. Doch hat eine kurze Krankheit infolge einer Erkältung seinem arbeitsreichen Leben ein Ziel gesetzt.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939