Topographie Holstein 1841/A-H/269
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- Die Mittelwetterung, worüber 10 Brücken führen, theils Hammerbrook in eine südliche und nördliche Hälfte. - Die neu angelegte Eisenbahn durchschneidet einen Theil von Hammerbrook. - Schon im Jahre 1383 war dieser District von dem Grafen Adolph zu Holstein an die Hamburger verpfändet.
- Hammerdeich
- ein, etwa 1/2 M. langer, Deich, welcher den Hammerbrook gegen Ueberschwemmungen der Bille schützt und an dem mehrere Höfe und Wohnungen erbauet sind; Vogtei Burgfeld; Ksp. Hamm. Dieser Deich fängt vom Ausschläger Wege an und endigt bis zu einem Chaussee-Einnehmerhause, der letzte Heller (s. Horn). Eine Schleuse, welche etwa in der Mitte des Hammerdeiches liegt, leitet das Wasser in die Bille. - Zahl der Einwohner: s. Burgfeld. - Hier ist 1 Kattunfabrike und 1 Papierfabrike. Handwerker sind hier: 1 Schneider und 2 Schuster. - Schuldistrict Hamm.
- Hammoor
- Dorf 1 1/2 M. südlich von Oldesloe; Amt Tremsbüttel; Ksp. Bargteheide; enthält 7 Vollh., 6 Zweidrittelh., 8 Drittelh., 4 Kathen mit Land und 2 Anbauerstellen, (4 1/2 Pfl.). - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 300, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 2 Schuster, 2 Schneider, 5 Weber und 2 Grützmacher. - Areal: 1075 Ton., 85 R., (1030 Steuert.). - Der Boden ist zum Theil lehmigt, ein größerer Theil aber sandigt; Wiesen sind in ziemlicher Menge vorhanden und werden bewässert; Möre sind für den Bedarf ausreichend. - Auf der Feldmark sind mehrere Grabhügel; in einem derselben wurde im Jahre 1837 ein vollständiges Gerippe eines Menschen mit einem dabei liegenden broncenen Schwerte gefunden.
- Hamweddel
- Dorf 1 3/4 M. südwestlich von Rendsburg; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Jevenstedt; enthält 2 Vollh., 3 Halbh., 3 Sechszehntelh. und 7 Kathen, von welchen einzelne Kollmoor (1 Kathe), Knebelshorst (1 Sechszehntelh. und 1 Kathe) und 3 Kathen, welche Spannau genannt werden. - Schule (55 K.). - Zahl der Einwohner: 159, worunter 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Schneider und 5 Weber. - Areal: 242 Steuertonnen, darunter 118 Ton. Wiesen. Der Boden ist sandigt und moorigt, wird aber gut cultivirt. - Bei Hamweddel ist ein Brückenpaß über die Luhnaue.
- Hanerau
- (vorm. Hanrowe); adeliches Gut (vorm. Lehngut), an der Eider, zwischem dem Amte Rendsburg und der Landschaft Süderdithmarschen; 2 1/4 M. lang und an einigen Stellen über 1 M., an andern etwa 1/2 M. breit; Ksp. Hademarschen. - Die Hanerauer Burg, welche ohne Zweifel zur Beschützung der Hademarschener Kirche erbauet worden ist, war schon im Jahre 1186 vorhanden; aber welche Ländereien damals und in einigen darauf folgenden Jahrhunderten zu dieser Burg gehörten, ist nicht bekannt. Bei der Theilung, im Jahre 1247, zwischen den Gebrüdern Grafen Johann und Gerhard erhielt letzter Hanrowe, und 1403 ward die Burg während den Streitigkeiten mit den Dithmarschern von dem Herzoge Erich von Sachsen stark befestigt. Bei der Theilung der Herzogthümer unter dem Könige Hans und dem Herzoge Friedrich kam das Gut Hanerau, im Jahre 1482, an den König und ward damals zu den Aemtern gerechnet; im Jahre 1533 verkaufte die Landesherrschaft aber dieses Amt an Clemens v. d. Wisch als Lehngut. Nach ihm erhielt es Cay Rantzau zu Klethkamp, Amtmann zu Trittau, welcher im Jahre 1557 den Lehnbrief erhielt, aber schon 1560 starb; von ihm erbte es dessen Sohn Moritz Rantzau zu Holtenklinken; 1591 war der Amtmann zu Apenrade, Cay Rantzau, in dem Besitze, welcher am 9. April 1607 ohne männliche Leibeserben