Strominski (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Karte mit der Ortschaft Stromyn
  • Strumień bezeichnet im polnischen und russischen Sprachraum übersetzt ins Deutsche einen Strom (großer Fluss). [1]
  • Strumień eine Ortschaft/Dorf, war schon im 13. Jahrhundert unter dem deutschen Namen „Schwarzwasser“ bekannt. [2]
  • Strumica, die Stadt liegt in Mazedonien
  • Strumica, (auch Strumesnica) der Fluss, fließt durch Mazedonien und Bulgarien[3]
  • Stromy bedeutet im Slowakischen (Tschechischen)[4] „Bäume“ (Wald) [5]
    • Das Suffix (Endsilbe) -ski, oder auch -sky (tschechisch, russisch oder ukrainisch) steht im Familiennamen für die Abstammung als „von“ (dem! Ort oder auch Beruf). Das von hat aber nicht die Bedeutung von 'adlig', auch wenn sich der Adelsstand ab dem 15. Jahrhundert darauf bezog. Laut Walter Wenzel, ist das Suffix „-ski“ „für polnische Namen charakteristisch. Es erscheint heute oft in Verbindung mit anderen Suffixen (meist aus Ortsnamen) als -owski ,-ewski, -inski, -enski, -anski“[6] im Deutschen vergleichbar mit dem -er (Schlesier, Mannheimer, Hanser usw.)
    • Das Suffix -ska ist die weibliche Form des männlichen -ski. Vergleichsweise das -in im Deutschen.[7]


Somit lässt sich die Bedeutung des Namens Strominski erklären, als übersetzte und „eingedeutsche“ Version:
1. ... kommt aus der Gegend vom großen Fluss (möglicherweise der Weichsel, dem Ort Strumień)
2. ... kommt vom Ort Stromyn (bei Moskau, -siehe Karte-)
3. ... kommt von einer „baumreichen“ Gegend ...

Erste Erwähnungen

Der Mönch von Leontij Stromynsk war der erste Igumen (orthodoxe Klostervorsteher) des Uspenie (Mariä Himmelfahrt)-Klosters,[8] welches von dem Mönch Sergej von Radonesch im Auftrag des Großfürsten Dimitrij Donskoj (1363-1389) - zu Ehren des Sieges über die Tataren gegründet wurde. Der Mönch Sergei etablierte als Igumen des Klosters seinen Schüler, den Mönch Leontij, welcher Ende des 14. Jahrhunderts starb. [9]

Der Mönch von Savva Stromynsk, war ein Schüler des Mönchs Sergej von Radonesch, und war zusammen mit dem Mönch Leontij Stromynsk im Kloster. Von 1381 bis 1392 war er der nächste Klostervorsteher. Der Mönch Savva starb im Jahr 1392 und wurde unter einer Holzkapelle des Klosters begraben.

Der Mönch Jakov (James) von Stromynsk war ebenfalls ein Schüler des Mönches Sergej von Radonesch. [10] Jakov Stromynsk war im Kloster mit der Bezeichnung des Lebens, Ursprungs der Dreifaltigkeit [11], der Klostervorsteher. Der Mönch Jakov wurde in der Klosterkirche begraben. [12]

Ein 1573 in Krakau ausgestelltes Buch von den Meistern Stawiarski und Olbrycht Strumieńskie(* < 1550, + < 1609) aus Myslowice. Titel : "O sprawie, sypaniu, wymieszaniu i rybieniu stawów, a także o przekopach, o wożeniu i prowadzeniu wody", das unter anderem die Regeln für die Nivellierung mittels eines Nivelliergerätes (Wasserwaage) beschrieb.[13]

Im orthodoxen Heiligenkalender zum 20. April wird von der Moskauer Mariä-Entschlafens-Kathedrale und in der Nikolo-Golutvinsk Kirche im Dorf Stromyn, einer Moskauer Diözese, von einer Ikone Stromynskaya berichtet. [14] [15] [16] [17]

Varianten des Namens

    • Strzemiński; Zugehörigkeit noch unbelegt.[18] [19]
    • Stromski oder Strumski; Zugehörigkeit noch unbelegt.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Strominski</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Strominski</lastname-map>
  • Gliwice Gleiwitz ca 1900
  • Ratibor ab ca. 1880
  • Markowitz (bzw. Markdorf) Landkreis Ratibor ca. um 1871
  • Schichowitz (bzw. Oderbrück) Landkreis Ratibor ab ca. 1882
  • Strzelno (Strelno) um 1850[20],
  • Ujście (Usch) von ca. 1850 bis 1876)
  • Zawada, Landkreis Ratibor ab ca. 1780

Bekannte Namensträger

Władysław Strzemiński (weißrussisch Уладыслаў Страмінскі; * 21. November 1893 in Minsk, Russisches Kaiserreich; † 26. Dezember 1952 in Łódź, Volksrepublik Polen) war ein polnischer Maler, Kunsttheoretiker und Hochschullehrer. [21]

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Strominski</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Strominski.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Strominski


Weblinks

gefundende Schreibweisen Anzahl
Strominski 221
Struminski 147
Struminsky 54
Strumiński 13
Stromiński 12
Strominsky 11
Strumienski 9
Strumunski 7
Strumiski 3
Stromninski 2

Familienforscher

Einzelnachweise

  1. Strumyk dagegen bedeutet einen kleinen natürlichen Wasserlauf (Bach.)
  2. Die Ortschaft Strumień liegt an der Weichsel. Der östlich davon gelegene Goczałkowice-Stausee wurde erst 1956 erbaut um die Weichsel zu stauen und kann deswegen nicht als Ursprungsort angesehen werden.
  3. Google Books, auch als Strumesnica
  4. Österreichisch-Schlesien
  5. Strom ohne „y“ ist slowakisch, ein einzelner Baum
  6. Walter Wenzel: Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. S. 26, Bautzen 1999, Verlag Domowina, ISBN 3-7420-1767-5
  7. Die Bedeutung von Suffixen (Nachsilben) in slawischen Familiennamen.
  8. Uspenie = kirchenslawisch
  9. The Monk Leontii of Stromynsk was the first hegumen of the Stromynsk Uspenie monastery, founded by the Monk Sergei of Radonezh at the request of GreatPrince Dimitrii Donskoi (1363-1389) - in honour of the victory over the Tatars 50 versts from Moscow, on the way to Yur'ev. The Monk Sergei established as hegumen of the monastery his student, the Monk Leontii. The Monk Leontii died at the end of the 14. Century.
  10. (Todestag 25. September/Russisch orthodoxer Heiligenkalender)
  11. Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad
  12. The Monk Jakov (James) of Stromynsk was a disciple of the Monk Sergei of Radonezh (Comm. 25 September). He was hegumen of the Stromynsk monastery in the Name of the Life-originating Trinity. The Monk Jakov was buried in the monastery church.
  13. W Krakowie wydano książkę mistrza stawiarskiego z Mysłowic Olbrychta Strumieńskiego "O sprawie, sypaniu, wymieszaniu i rybieniu stawów, a także o przekopach, o wożeniu i prowadzeniu wody", w której podał m.in. zasady wykonania niwelacji i opisał narzędzia niwelacyjne. Strumieńskie vmtl. vom Ort Strumień kommend.
  14. The relics of the three saints are venerated at Digne, in the Alps of Savoy (Attwater2, Benedictines, Coulson, Encyclopedia). 5 domed Uspensky (Assumption) Cathedral Cyprus (Kiprskaya) Icon (Stromynskaya) 392 The Cypriot Icon of the Mother of God appeared in the year 392 on the island of Cyprus the Mother of God sits upon a throne with the Divine-Infant in Her arms, and at Her sides are two angels, holding branches. .... Renowned copies of the Cyprus Icon are at the Moscow's Dormition Cathedral, and in the Nikolo-Golutvin church in the village of Stromyn, Moscow diocese (Commemorated on the Sunday of Orthodoxy)
  15. The "Stromyn" Cyprus Icon became famous in 1841. An eighteen-year-old girl from Stromyn, a village not far from Moscow, was close to death from an illness. In a dream she saw the Cyprus Icon standing over the entrance to the church, and a voice came from the icon: "Take me into your home and have the priest serve a Molieben with the Blessing of Water, and you will be cured." The sick girl was brought to the church and finally located the icon after a long search. The girl obeyed the command of the Most Holy Theotokos, and after the Molieben she felt strong enough to carry the icon back to the church herself. Shortly thereafter, she was completely healed. The "Stromyn" Cyprus Icon continued to work miracles of healing, which the rector of the church reported to the holy Metropolitan Philaret of Moscow (November 19). This Icon is in the village church in Stromyn, in the Moscow Diocese. It depicts the Mother of God with the Divine Infant Jesus Christ, seated on a throne. Flanking her are two Angels holding scrolls. As the result of a vision an ill person had in a dream, the Icon was found above the gates of the church courtyard, and the ill person was healed. In the Moscow Church of St. Nicholas in Golutvina, on Yakimansky Street, there is another greatly venerated copy of the Cyprus Icon of the Mother of God.
  16. Bild von der Ikone „Stromynskaya“ der dazugehörige Text: Иконы Божией Матери Кипрской в селе Стромыни, Московской обл. (переходящее празднование в первое воскресенье Великого поста). По преданию, этот древний почитаемый образ преподобный Сергий Радонежский дал в благословение своему ученику Савве. (frei mit Google-Translator übersetzt) Die Ikone der Muttergottes von Zypern im Dorf Stromyn, Region Moskau. (Bewegliche Feiertag am ersten Sonntag der Fastenzeit). Der Legende nach, verehrte dieses alte von St. Sergius von Radonesch gesegnete Bild sein Schüler Sawa.
  17. Gottesmutterikone "Kiprskaja" (bei OrthodoxInfo.de)
  18. Strzemiński von (herb szlachecki) Strzemi bedeutete „Steigbügel“
  19. Wappen Strzemie mit dem Steigbügel
  20. in Strzelno urkundlich 1850
  21. dewiki.de