Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/1/144

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
Register  |  2. Band  |  3. Band  |  4. Band
1. Band  |  Inhalt des 1. Bandes
<<<Vorherige Seite
[143]
Nächste Seite>>>
[145]
SH-Kirchengeschichte-1.djvu
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


altnordischer Weise auf Abenteuer ausziehend und unter wechselnden Schicksalen ein unstätes Leben führend, in seinen Landen gern die Gleichgesinnten gewähren ließ und feindselig dem Christenthum gegenübertrat. Ebenso Erich von Schweden, der 14 Jahre hindurch, wie berichtet wird, Dänemark inne hatte, während Svend vertrieben war. Das Christenthum aber hatte hier noch viel zu schwache Wurzeln, um sich halten zu können. Die Bemühungen des Erzbischofs, Svend von den Verfolgungen der Christen abzumahnen, waren vergeblich. Was bisher in Dänemark gepflanzt war, fand seinen Untergang. Ja eine Seeräuberflotte drang von Norden her in den erzbischöflichen Sprengel selbst ein, und schreckliche Verheerungen bezeichneten die Spur der Askomannen, so nannte man diese Freibeuter. Eine Schaar zog die Elbe hinauf, eine andere die Weser. Sie wurden freilich abgeschlagen, aber die Einfälle wiederholten sich. Libentius ließ die Kirchenschätze nach dem Stift Bücken landeinwärts bringen. Es war dies die Zeit um das Jahr 1000 nach Christi Geburt. Der Bischof Eggehard von Schleswig war damals aus seinem Sitze vertrieben und hielt sich bei dem Bischof