Schudienen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Schudienen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schudienen
Einleitung
Schudienen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Zu Schudienen gehörte auch Adlig Schudienen.
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Namen
Andere Namen und Schreibweisen
- 1779 Ensies Schudinat
- 1943 Bäuerlich Schudienen (OFB)
- Litauische Namen: Sudynai[1], Szūdynai[2], Sūdynai[3], Sūdėnai[4][5]
Namensdeutung
Der Name weist auf den ersten Blick auf schlammiges schmutziges Dung- und Mist-Gelände. Da der Ort jedoch erhöht auf der Geest liegt, kommt eine Umschreibung für sumpfiges Gebiet nicht in Frage. Wahrscheinlicher ist der Bezug zu einer Eisenschmelzstätte mit den entsprechenden Umweltverunreinigungen.
- prußisch "šudas" = Kot, Scheiße
- litauisch "šudynas" = der Dunghaufen
dagegen
- preußisch-litauisch "šudai" = Eisenschlacke
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Schudienen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde : Schudienen[7]
1.10.1939: Schudienen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schudienen gehörte 1912 zum Kirchspiel Nattkischken, vor 1895 aber zum Kirchspiel Piktupönen.
Friedhof
Schudienen hat einen alten Friedhof.
Lage
Fotos
Diese Fotos wurden im Mai 2021 von Kęstutis Zdanevičius aufgenommen und zur Verfügung gestellt. Er konnte noch 30 Gräber feststellen.
Standesamt
Schudienen gehörte 1888 zum Standesamt Piktupönen.
Bewohner
Schule
Schudienen hatte eine Schule.
Fotos 2021
Von der alten Schule in Schudienen sind bis auf ein paar Steine und den Erdkeller kaum noch Spuren zu finden.
Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 08.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Schudienen: Gemeindevorsteher wurde Martin Nakat, erster Schöffe Erich Monstein, zweiter Schöffe Szebries und Ortskassenrendant Swars.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Wikipedia (LT)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939