Paradeningken
Paradeningken 1938 umbenannt in Paradefeld |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Paradeningken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Insterburg > Paradeningken
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Paradeningken
- Hierarchie
|
|
Einleitung
Paradeningken (1938–1946 Paradefeld, russ. Trjochdworka / Трёхдворка, litauisch Parodininkai)
liegt 17 Kilometer westlich der Stadt Insterburg südlich der russischen Fernstraße A 229, von der der Ort
über einen Abzweig zwischen Norkitten und Wiepeningken (1928–1946 Staatshausen) zu erreichen ist.
Nördlich des Ortes verläuft die Bahnstrecke Königsberg – Eydtkuhnen, nächste Bahnstation ist Norkitten.
Ortsname
Im Altlitauischen hat „Paradeningkai“ die Bedeutung eines Leiters, Wegweisers. „Prodiningkai“ war ein „Führerdorf“.
Der Name lässt darauf schließen, dass es hier früher entsprechende Führer zur Orientierung in unbekanntem Gelände gab.
Der russische Name bedeutet so viel wie drei Gehöfte.
Der Ortsname hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Wandlungen erfahren:
|
|
Politische Einteilung, Zugehörigkeit
Das Gutsdorf Paradeningken kam nach 1874 zum Amtsbezirk Norkitten im Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen. Am 30. September 1928 verlor der Gutsbezirk Paradeningken seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Wiepeningken, die sich ab dem Zeitpunkt „Staatshausen“ nannte, eingegliedert.
Krug und Mühle Paradeningken wurden unter Fortfall der Ortsnamen nach Norkitten eingemeindet.
Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit
Vor 1945 war die Bevölkerung Paradeningkens fast ausnahmslos evangelischer Konfession und in das Kirchspiel der Kirche Norkitten eingepfarrt.
Geschichte
- Der Fürst Leopold von Anhalt-Dessau kaufte das Gut 1721 zusammen mit dem Hauptgut Norkitten
- Die Größe des Gutes wird 1732 mit 12,5 Hufen angegeben
- Am 30.08.1757 brennt das Gut während der Schlacht bei Groß Jägersdorf vollständig nieder. Es wird anschließend wieder aufgebaut.
- Am 24.2.1835 kauft der Fürst von Anhalt-Dessau von den Krügerschen Eheleuten das Erbzinsgut Klein Paradeningken für 4.000 Reichthaler und schlägt es dem Gut Paradeningken zu. Klein Paradeningken hatte eine Größe von 180 Morgen.
- Auszug aus der Volkszählung von 1871:◦insgesamt 6 Wohngebäude mit 28 Haushaltungen
- insgesamt 145 Bewohner, davon 71 männlich
- Konfession: 133 evangelisch, 12 katholisch
- alle geben deutsch als Muttersprache an
- Ortsgrundfläche: 386,9 ha - Am 30.09.1928 bilden das Gut Paradeningken und die Gemeinde Wiepeningken zusammen die Gemeinde Staatshausen
- Paradeningken wird am 16.07.1938 in Paradefeld umbenannt
Bewohner
Heutige Situation
Adressbücher
- Einträge aus Paradeningken in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Paradeningken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Literatur
Fotoalben
Weblinks
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
Request failed!
Anmerkungen/Fußnoten
- ↑ Quelle:Gut Paradeningken
- ↑ Quelle:Gut Paradeningken