Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/098
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Nachrichten über Adelige Familien und Güter | |
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eyner marck die man Jairlichs gilt van eyme huyse neist by dem vurs. huyse gelegen". Im J. 1450 überträgt Bruyn sein Haus an Tilman Krum genannt von Wynter. Nach Tilmans Tode, 1481 wird einer von seinen Testaments-Executoren, Johan von Bornheim, mit dem Hause belehnt: welches er hiernach eigenthümlich erworben hat. Derselbe hinterlässt drei Kinder: Johan, Hilgin verheirathet mit Herman Meyuertzhagen „Durwerter" der Stadt Cöln, und Joirgen von Bornheim: welch letzterem das Haus in der Theilung anerfallen. Joirgen und seine Gattin Greitgen verkaufen dasselbe 1529 dem Johan Eltman Münzmeister der Stadt Cöln und Mergen seiner Hausfrauen: durch deren Tochter, Catharina Eltman, es an Peter Langenberg gekommen. Peter überlässt das Haus seinem gleichnamigen Sohne, der mit Belgen von Mülheim (Caspars Tochter) verheirathet war. Nach Peters des Jüngern frühem Tode, im J. 1579 wird Belgens zweiter Gatte, Eller von Beck, zu Behuf seiner Stieftöchter Irmgen und Tringen belehnt. Dann aber verkaufen die Vormünder Caspar von Mülheim und Gisbert von Bommel, beide Rathsverwandte, 1583 das Haus samt Marck dem Krempemecher Rutger Westhoven, welcher es 1590 wieder verkauft an die Ehegatten Peter von Gülich und Maria von Serrhems .[1] Späterhin gehört das Haus einem dreifachen Ehepaar, für welches sich keine Belehnung vorfindet: Anton Beckers und Elisabeth Hörn, Heinrich Giesen und Elisabeth Beckers, Anton Beckers der Jüngere und Clara Ubelgun. Nach Absterben der beiden ersten Ehemänner kommt das Haus, höher beschwert als es werth ist, auf Anstehen der Kirchmeister von St. Lupus, zur Distraction, von Sachverständigen zu 250 Thlr taxirt. Da erscheinen nun Leonhard von Züllich Schneider aufm Eigelstein und Johan Odenthal Drechsler; einer überbietet den andern stets um einen Thaler, bis das Haus endlich dem Drechsler für 277 Thlr zugeschlagen wird. Dieser erklärt dann aber, dass er das Haus
- ↑ Zu Neuss lebte um 1365 Herman von Serrehm. Ist Serrehm oder Serrhera etwa das heutige Seraing?