Moythienen (Landkreis Ortelsburg)
Moythienen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Moythienen. |
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg > Moythienen
Einleitung
Allgemeine Information
Moythienen war bis 1935 eine Landgemeinde im ehemaligen Landkreis Ortelsburg in Ostpreußen. Zur Gemeinde gehörten die Wohnplätze Moithienen Vorwerk und Neu Moithienen (vor dem 16.07.1938 Vorwerk Chmielowken). Am 16.07.1938 wurde Moythienen in Moithienen umbenannt. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Mojtyny.
Politische Einteilung
- 1945: Gemeinde im Amtsbezirk Steinhöhe (Przytullen).
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Kobulten (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Kobulten (Kath. Kirchspiel), St. Joseph
Geschichte
- 12.03.1468: Erwähnung Moythienens in einer Verschreibungsurkunde.[1]
- 1854: Gottlieb Benjamin John kauft das Rittergut.[2]
- 1873: Gotthard John übernimmt das Gut.[3]
- 16.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Przytullen Nr. 15 aus den Landgemeinden Babanten, Moythienen, Pfaffendorf, Ruttkowen und Theerwischwolka und den Gutsbezirken Grodzisken, Gronden, Moythienen, Pfaffendorf, Przytullen und Rogallen.[4]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Przytullen umfaßt die Landgemeinden Babanten, Moythienen, Pfaffendorf, Ruttkowen und Theerwischwolka und die Gutsbezirke Grodzisken, Gronden, Moythienen, Pfaffendorf, Przytullen, Rogallen und Theerwischwolka.[5]
- 28.12.1906: Rittergutsbesitzer John in Moythienen wird Amtsvorsteher von Przytullen für 6 Jahre.[6]
- 1911: Neubau der Schule.[7]
- 1913: Der Gutsbezirk Moythienen (Rittergut Moythienen mit Vorwerk Chmielowken hat eine Fläche von 665 ha. Die Landgemeinde Moythienen hat eine Fläche von 148,8 ha.[8]
- 1920: Herbert John übernimmt das Gut.[9]
- 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmen 218 Einwohner für Ostpreußen (Deutschland) und keiner für Polen.[10]
- 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Moythienen in die Landgemeinde Moythienen.[11]
- Um 1932: Die Ostpreußische Bau- und Siedlungsgesellschaft kauft 200 ha Land vom Rittergut.[12]
- 03.06.1938: Umbenennung der Gemeinden: Moythienen in Moithienen, Rogallen in Rogenau, Ruttkowen in Ruttkau.
- 16.07.1938: Bestätigung der Umbenennung in Moithienen.[13] Das Vorwerk Chmielowken wird ferner in Neu Moithienen umbenannt.[14][15]
- 15.11.1938: Umbenennung des Amtsbezirks Przytullen in Steinhöhe.[16]
- 1945: Letzer Bürgermeister zu deutscher Zeit war Friedrich Nock.[17]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Steinhöhe umfasst die Gemeinden Babanten, Moithienen, Pfaffendorf, Rogenau, Ruttkau und Waldrode.[18]
- Jan. 1945: Beim Russeneinmarsch wurden erschossen: August Gertulla, Wilhelmine Bukowski, Frau Hendrian, Willi Chaluppa.[19]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Bulitta M, Jend M, Plessa MP. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Tauf-, Heirats- und Sterberegister der katholischen Kirche zu Kobulten im Landkreis Ortelsburg in den Jahren 1894 bis 1945. Nr. 32 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2016.
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
- Meyhöfer, M. Landgemeinde Moithienen (Moythienen). In: Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, 1994, S. 204-205.
- Meyhöfer, M. Das Siedlungsbild der Landgemeinde Moithienen. In: Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg (Ergänzungsband), Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, 1967, S. 150-151.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Moythienen (Landkreis Ortelsburg)/Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 204
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 204
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 204
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm
- ↑ Meyhöfer, M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, Leer, S. 205