Waydaugen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Waydaugen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Waydaugen
Einleitung
Waydaugen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Grytsch Kebelke[1]
- Kybelken Grätz, Kybelken Gutz, Kybelcken Grütz, Kebelcken Grütz[2]
- Woydaugen oder Kibelken Grütz
Namensdeutung
Der Name weist auf Irrlichter im Sumpf. Der Alternativname Kibelken ist ein Hinweis auf Gebrechlichkeit und Elend. Nicht auszuschließen ist ein heidnischer Kultplatz.
- prußisch "waidas" = Vision
- "waidileimai" = hexen, zaubern
- preußisch-litauisch "vaidas" = Gespenst, Phantasiegebilde, Erscheinung, Zank
- litauisch "daug" = viel
- litauisch „kybelka, kybelkos“ in Sinne von „sulyses, ne-tvirtomis kojomis gyvulys, kojos“ =
abmagern, schrumpfen, mickrig, kümmerlich, lahm, Schwäche, Siechtum, weiche Beschaffenheit, Unbeständigkeit, Unbestimmtheit, Unsicherheit
- „Kibelka“ = „Sterbendes Pferd“ (im Sternbild Stier in der baltisch-heidnischen Ethno-Astronomie)
Politische Einteilung
2.7.1863 Kybelcken-Grütz kommt zu Schweppeln[3]
1939 ist Schweppeln ein Dorf in der Gemeinde Birkenhain.[4]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Waydaugen gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel Land.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm