Kurze Chronik der Familie Kypke/E024

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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      Der Grossvater Johann Theodor Küpke starb 1849 an der Cholera.

      Sein gleichnamiger Sohn, (Nr. 22) geb. 29.9.1835 zu Pr. Stargardt + 17. 2. 1894, war gleichfalls Kaufmann. Aus seiner Ehe mit Olga Radke, geb. 7. Mai 1848, mit welcher er 35 Jahre vermählt gewesen, sind gleichfalls zwei Kinder (1 T. und 1 S.) entsprossen.

      Die Tochter Helene, geb. 8. April 1867, ist mit dem Bankdirektor Fuss zu Halle a. S. (Schillerstr. 3) verheiratet und hat drei Töchter; Charlotte, Dora und Olga.

      Der einzige Sohn: Theodor (Nr. 24), geb. 1. 9, 1870, ist Kaufmann (Reisender) in Berlin, bisher unvorheiratet.

      Noch sei erwähnt, dass an dem alten Kiepkeschen Kaufhause in Dauzig, Brotbänkengasse Nr. 27, welches sich seit 1852 im Besitze des Kaufmanns Herrn Reths befindet, eine Hausmarke, bestehend aus Aehren und Lilien, angebracht ist, wie dergleichen in früheren Zeiten verdienten Patrizierfamilien von der Regierung bewilligt wurden. Diese Hausmarke erinnert an unser Familienwappen, in welchem gleichfalls Aehren und Lilien angebracht sind. Da die Kaufleute den Adel nicht führen durften, so ist in der Hausmarke dasjenige, was an den Adel erinnert, das offene Visier, der Adler und die Krone nicht vermerkt worden.

      Wir geben auf Seite 25 die Stammtafel des Danziger Seitenzweiges.




      Zu S. 147.       Endlich ist es neueren Nachforschungen auch gelungen, festzustcllen, dass der von Pastor David Kypke entstammeude Alt-Sarnow-Rissnowsche Zweig unserer Familie nicht erloschen ist, sondern über ein Jahrhundert lang in der Ostprignitz weiter geblüht und seinen Weg nach Berlin und Köln a. Rh. gefunden hat.

      Der Enkel des Kamminer Johann Joachim K. (IV. 4), dessen Nachkommenschaft wir bisher vergeblich gesucht, war ohne Zweifel der gleichnamige.


10.
Johann Joachim K.,
Schäfer in Krempendorf,
geb. c. 1770.

      Den Namen seiner Eltern haben wir nicht erfahren. Das Kirchenbuch von Stepenitz i. Ostprignitz, wohin Krempendorf eingepfarrt ist, bezeugt seine zweimalige Verheiratung.

      Seine I. Gattin war Marie Riek [1], welche ihm am 4. Juni 1797 einen Sohn: Johann, Friedrich, Christoph (11) schenkte; sie starb aber schon am 2. Mai 1798.


  1. Wahrscheinlich eine Tochter des Küsters, Meisters Riek in Rissnow (siehe Chronik S. 145, unten).